Notizbuch: Funde: Niklas Luhmann: Lakonisch
Ist dem folgenden Wikipedia-Trivium noch irgendetwas hinzuzufügen? Nein.
1969 gab Luhmann bei seiner Aufnahme in die neu gegründete Fakultät für Soziologie an der Universität Bielefeld als sein Forschungsprojekt an: „Theorie der Gesellschaft; Laufzeit: 30 Jahre; Kosten: keine.“ 28 Jahre nach dieser Antragsstellung (1997) veröffentlichte er sein Werk Die Gesellschaft der Gesellschaft, das als umfassende Theorie der Gesellschaft angesehen werden kann, wenig später starb er (1998).
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Nun gut, vielleicht noch das. Auf einer ganz anderen Ebene angelagert:
Nachlass
Luhmanns Kinder stritten jahrelang vor Gericht um die Eigentums- und Urheberrechte an seinem wissenschaftlichen Werk einschließlich des berühmten Zettelkastens, worauf das OLG Hamm im Jahr 2004 entschied, dass allein seiner Tochter die Rechte daran zustehen. Luhmann hatte ihr noch zu Lebzeiten 1995 in einem Vorausvermächtnis alle Urheberrechte zugewendet, da es sein Wunsch war, dass sein geistiges Erbe in einer Hand bleibt. Der Wert seines wissenschaftlichen Nachlasses wird auf einen siebenstelligen Euro-Betrag geschätzt. || Die Universität Bielefeld erwarb mit Unterstützung der Krupp-Stiftung seinen Nachlass 2011, um ein Luhmann-Archiv zu errichten. Wichtigster Teil des Nachlasses ist der ca. 90.000 Zettel umfassende Zettelkasten, den Luhmann seit den 1950er Jahren gepflegt hat und der die Grundlage des umfangreichen Werkes darstellt. In einem von der Nordrhein-westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste geförderten Langzeitprojekt der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld in Kooperation mit dem Cologne Center for eHumanities (CCeH) werden ab 2015 sowohl der Zettelkasten als auch die im Nachlass befindlichen Manuskripte – darunter allein vier verschiedene Versionen einer Gesellschaftstheorie aus den 1960er bis 1990er Jahren – digitalisiert und ediert.
Luhmanns Kinder stritten jahrelang vor Gericht um die Eigentums- und Urheberrechte an seinem wissenschaftlichen Werk einschließlich des berühmten Zettelkastens, worauf das OLG Hamm im Jahr 2004 entschied, dass allein seiner Tochter die Rechte daran zustehen. Luhmann hatte ihr noch zu Lebzeiten 1995 in einem Vorausvermächtnis alle Urheberrechte zugewendet, da es sein Wunsch war, dass sein geistiges Erbe in einer Hand bleibt. Der Wert seines wissenschaftlichen Nachlasses wird auf einen siebenstelligen Euro-Betrag geschätzt. || Die Universität Bielefeld erwarb mit Unterstützung der Krupp-Stiftung seinen Nachlass 2011, um ein Luhmann-Archiv zu errichten. Wichtigster Teil des Nachlasses ist der ca. 90.000 Zettel umfassende Zettelkasten, den Luhmann seit den 1950er Jahren gepflegt hat und der die Grundlage des umfangreichen Werkes darstellt. In einem von der Nordrhein-westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste geförderten Langzeitprojekt der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld in Kooperation mit dem Cologne Center for eHumanities (CCeH) werden ab 2015 sowohl der Zettelkasten als auch die im Nachlass befindlichen Manuskripte – darunter allein vier verschiedene Versionen einer Gesellschaftstheorie aus den 1960er bis 1990er Jahren – digitalisiert und ediert.