Notizbuch
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Glücklich ist der, der über sich selbst lachen kann. Der nicht zu sehr über seinen Problemen brütet, sondern stattdessen sich und die eigenen Fehler mit Selbstironie nimmt. Dass ausgerechnet Hillary Clinton, Ex-US-Präsidentschaftskandidatin und wohl berühmteste Wahlverliererin der Welt, eine ungeahnte Fähigkeit zum Humor in eigener Sache hat, ist einigermaßen überraschend. Gerade erst nahm die 71-Jährige hinter einem massiven Oval-Office-Schreibtisch Platz und blättert sich eine Stunde lang durch ihre eigenen, ausgedruckten E-Mails.
Es war nicht der echte Schreibtisch im Weißen Haus, sondern nur eine Replik auf der Biennale in Venedig. Aber es waren ihre echten E-Mails. Genau die, deretwegen sie wohl nicht Präsidentin geworden ist. Weil während des Wahlkampfes 2016 öffentlich wurde, dass Clinton während ihrer Zeit als US-Außenministerin für ihre gesamte dienstliche Kommunikation ihren privaten, ungesicherten E-Mail-Account genutzt hatte und somit mit Staatsgeheimnissen unverantwortlich umgegangen war. Die US-Bundespolizei FBI ermittelte damals, wenn auch, ohne Anklage zu erheben. (sueddeutsche.de)
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