Ich bin, meinem Selbstverständnis und meiner Selbsterfahrung nach, weder hartherzig noch abweisend gegenüber Fremden. Ich glaube nur, dass wohlfeiles Gutsein ohne das Durchrechnen der Folgen immer etwas leicht Seltsames hat. Hier also jemand (Nickname emporda, 8. Oktober 2013) der rechnet.
Wie viele Wirtschaftsflüchtlinge mit etwa 90% Analphabeten ohne Ausbildung und Fähigleiten kann ein Land der Hochtechnologie integrieren ohne den Wohlstand seiner Bürger zu gefährden. Länder der westlichen Hochtechnologie erzeugen ein BIP 35.000 – 50.000 US$/Jahr/Einwohner, die islamischen Länder mit etwa 2 Milliarden Menschen 500 – 3.500 US$/Jahr/Einwohner. Die internationalen Konzerne beschäftigen in den Ländern der Hochtechnologie weit unter 10% der Arbeitnehmer, leisten aber bis zu 50% der Forschung mit Patenten und sichern die Arbeitsplätze. Ein kleines Land wie Südkorea meldet 1990 – 1999 etwa 17.000 Patente an, Ägypten schafft bei 90 Millionen Einwohnern bei über 50% Analphabetismus 77 Patente.
Warum stellt eigentlich niemand an die deutsche Bevölkerung die Frage, wie viel jeder Einzelne bereit ist, für Immigranten, steuerlich und insgesamt, aufzubringen? Weil das populistisch wäre? Und warum ist das nicht demokratisch? Weil "das Volk" ein Kind ist -- vielleicht Infant, aber eben doch: Kind --, dass man so konkret nicht fragen darf? Weil man das Ergebnis fürchtet?