Eigentlich ist zum Thema "Sex" ja alles gesagt, oder? Oder doch nicht? Glauben Sie, dass man über das Folgende einfach so daherschwadronieren sollte?
- "Das finden Frauen am Penis wirklich schön"
- "Masturbieren ist gesund"
- "36 Regeln für eine bessere Erektion" [ ? ]
Zum Jahresende versuche ich noch einmal zusammenzufassen. Das Thema Sex in den Medien ist von folgenden Faktoren bestimmt:
- Realitätsverlust: Die Werbung und die Publizistik bringt uns Models. In der Realität hat Sex zu siebzehn Neunzehnteln mit sehr normalen Menschen zu tun. Stichworte: Übergewicht, Pickel. Nicht sonderlich gut anzuschauen. (Wer mag: Mal die nächste RTL-Sendung zum Thema Swingerclubs über sich ergehen lassen! Die Schönheiten, die da in Badlatschen daherkommen!)
- Spaß-Suggerierung: Werbung und Publizistik tun so, als gehöre Sex zu den Themenbereichen Lifestyle, Spaß und Gesundheitsvorsorge. Das ist bei den Normalos eher sehr bedingt der Fall.
- Problem-Umdeutung: Alles in allem: eine horrende Wirklichkeits- und Problemverkennung in dem, was da veröffentlicht wird.
Dazu mal ein besonders bizarres Beispiel, aus der Postillen-Website Men's Health:
Summe: Die spinnen, die Journalisten!