Donnerstag, 15. November 2018

Wahlen: Korrekturen "völlig üblich"?

Notizbuch

Das ist, auch nach Meinung von Wahlhelferinnen (die ich kenne) irgendwie unvermeidlich. Muss das denn sein, heutzutage?!

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Nach Angaben des Kreisverwaltungsreferates hätte die Nachzählung nur «marginale Korrekturen» ergeben. Bei Adjei seien in 49 Fällen Stimmzettel von der ersten Auszählung abgewichen. Konkret habe er 24 Stimmen neu gewonnen und 25 verloren. Bei Wittmann seien 47 Korrekturen notwendig gewesen. Sie gewann demnach 35 weitere Stimmen, verlor aber 12 andere. Böhle sagte: «Damit ist jeder Zweifel an einer ordnungsgemäßen Ergebnisfeststellung durch das Wahlamt ausgeräumt.» Die Korrekturen hätten sich in «engen Schwankungsbreiten aufgrund von Zuordnungs- und Rechenfehlern» bewegt, die angesichts der mehr als 67 000 nachgezählten Stimmzetteln «völlig üblich» seien. (dpa)

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Immer wieder mal die Frage, ob man die Wahlen nicht doch "computerisieren" könnte. Wie macht das Estland?

13.9.2017 | Markus Reiners. E-Voting in Estland: Vorbild für Deutschland? || Auf der Suche nach Vorbildern in Sachen "Wählen übers Internet" stößt man unweigerlich auf Estland. Der nördlichste der baltischen Staaten ist weltweit das einzige Land, in dem ein flächendeckendes und über alle Ebenen institutionalisiertes E-Voting-System umgesetzt ist.[1] Mit E-Voting ist dabei nicht nur der schlichte Einsatz von Wahlcomputern in Wahllokalen gemeint, sondern die elektronische Stimmabgabe mit Privatgeräten über das Internet als optionales, alternatives Angebot zur klassischen "Offline-Stimmabgabe". Das E-Voting in Estland ist dabei prinzipiell als Early-voting-Möglichkeit konzipiert, das heißt, die Stimmabgabe über das Internet erfolgt bereits in einer mehrtägigen Phase vor dem eigentlichen Wahltag. (bpb.de)

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