Dienstag, 11. Januar 2011

Erkenntnis und Interesse

Ich lese gerade -- und damit ist dann Schluss für heute mit dem Arbeiten:

Habermas teilt mit Husserl die Idee, «eine Einstellung, die theoretische Aussagen naiv auf Sachverhalte bezieht», sei objektivistisch und als solche abzulehnen. Er wirft Husserl jedoch vor, die Erkenntnis vom Interesse lösen zu wollen, um einer «reinen», kontemplativen Theorie den Boden zu bereiten, und macht klar, dass ein unhintergehbarer Zusammenhang von logisch-methodischen Regeln und erkenntnisleitenden Interessen besteht: «In den Ansatz der empirisch-analytischen Wissenschaften geht ein technisches, in den Ansatz der historisch-hermeneutischcn Wissenschaften ein praktisches und in den Ansatz kritisch orientierter Wissenschaften [ein] emanzipatorisehe[s] Erkenntnisinteresse ein» (TWI 155).

Es kommt mir die Sottise in den Kopf: Manche Leute ersaufen schon in jungen Jahren in ihrem eigenen Wortgeklingel. Ob sie von der Gesellschaft der Philosophen in diesem Wortgeklingel ersäuft werden oder selbst hineinspringen und ersaufen, ist nicht klar und wohl von Fall zu Fall jeweils anders gelagert.
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Natürlich ist das Bild schief bis unbrauchbar. Geklingel ist keine Flüssigkeit. Aber das Bild, das nicht aufgehen will, gefällt mir trotzdem.

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