Formulierung (Konvention ungleich Existenz-Behauptung)
Ja, ja, die Mathematiker...
Ja, ja, die Mathematiker...
"Bei der Angabe in Prozent (%) ist zu beachten, dass Steigung und Steigungswinkel nicht proportional zueinander sind, es also auch nicht möglich ist, Steigungen und Steigungswinkel mit einem einfachen Dreisatz ineinander umzurechnen."
Müssen wir nicht davon ausgehen, dass das einfach eine mathematische Festlegung und kein naturgegebene Sache ist? Dann müsste die Formulierung lauten: ... nicht als proportional gesehen werden, sodass es ...
--Delabarquera 12:01, 21. Jan. 2011
Nein, das ist wirklich keine Festlegung, sondern beweisbar, zum Beispiel durch eine maßstäbliche Zeichnung. 100 % Steigung entsprechen einem 45°-Winkel, 200 % entsprechen ungefähr einem 63°-Winkel. -- 79.206.184.240 18:42, 21. Jan. 2011
Ergänzung: Die mathematische Bedeutung der Begriffe "Steigung" und "Steigungswinkel" ist natürlich per Konvention festgelegt. Dass die beiden Größen nicht proportional sind, folgt dann aus dieser Festlegung. -- Digamma 21:45, 23. Jan. 2011
Dank für die Erläuterungen! Ich würde, als Nicht-Mathematiker, dennoch für einen Begriff der "gefühlten" oder "natürlichen Steigung" neben dem mathematisch eingeführten plädieren: 0° = absolut flach ("brettleben") -- 90° = 100 % ("steiler geht's nimmer!), dazwischen proportional: 45° = 50% Steigung, 110° = überhängend ("hubersteil"); usw. -- Man hat halt so seine Normalo-Träume... ;-) --Delabarquera 15:39, 26. Jan. 2011
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NACHTRAG.
Das wäre Theoriefindung. Ein Begriff von Steigung, der einfach den Winkel in anderen Einheiten angibt, ist unnötig. Es handelt sich meiner Meinung nach auch weniger um eine "natürliche Steigung", als eher um ein Missverständnis. Wo kommt denn ein Steigungsbegriff im Alltag überhaupt vor, außer auf Verkehrsschildern? Und da meint er den mathematischen Begriff. "12%" Steigung bedeuten einen Höhenunterschied von 12 m auf 100 m. (Eine Winkeleinheit, bei der der rechte Winkel in 100 Teile geteilt wird, gibt es übrigens auch: das Gon oder Neugrad). -- Digamma 27. Jan. 2011
Wieder: Dank für die Hinweise, Digamma! Ich halte sie, die Erläuterungen, für sehr nützlich. -- Ich werde dennoch im kommenden Frühjahr mal ganz ernsthaft forschend herauszufinden suchen, wie der Normalo den Begriff "Steigung / Gefälle" versteht. Neben dem Verkehrsschild ist auch noch der Abfahrtslauf interessant. Dabei geht es mir weniger um Theoriefindung (die soll der Wissenschaft vorbehalten bleiben, und "Alltagstheorie" halte ich für einen gesuchten, künstlichen Ausdruck.) Es geht eher um die Semantik der natürlichen Sprache. -- Im vorliegenden Zusammenhang ist nur interessant, ob eine nachweisbare, relevante Anzahl von Menschen das mit den % Gefälle so versteht, wie ich oben vorgeschlagen bzw. vermutet habe. Sollte es so sein, könnte man diese Annahme vielleicht erwähnten. Aber das ist mir dann auch nicht mehr so wichtig. --Delabarquera0 2. Feb. 2011
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NACHTRAG.
Das wäre Theoriefindung. Ein Begriff von Steigung, der einfach den Winkel in anderen Einheiten angibt, ist unnötig. Es handelt sich meiner Meinung nach auch weniger um eine "natürliche Steigung", als eher um ein Missverständnis. Wo kommt denn ein Steigungsbegriff im Alltag überhaupt vor, außer auf Verkehrsschildern? Und da meint er den mathematischen Begriff. "12%" Steigung bedeuten einen Höhenunterschied von 12 m auf 100 m. (Eine Winkeleinheit, bei der der rechte Winkel in 100 Teile geteilt wird, gibt es übrigens auch: das Gon oder Neugrad). -- Digamma 27. Jan. 2011
Wieder: Dank für die Hinweise, Digamma! Ich halte sie, die Erläuterungen, für sehr nützlich. -- Ich werde dennoch im kommenden Frühjahr mal ganz ernsthaft forschend herauszufinden suchen, wie der Normalo den Begriff "Steigung / Gefälle" versteht. Neben dem Verkehrsschild ist auch noch der Abfahrtslauf interessant. Dabei geht es mir weniger um Theoriefindung (die soll der Wissenschaft vorbehalten bleiben, und "Alltagstheorie" halte ich für einen gesuchten, künstlichen Ausdruck.) Es geht eher um die Semantik der natürlichen Sprache. -- Im vorliegenden Zusammenhang ist nur interessant, ob eine nachweisbare, relevante Anzahl von Menschen das mit den % Gefälle so versteht, wie ich oben vorgeschlagen bzw. vermutet habe. Sollte es so sein, könnte man diese Annahme vielleicht erwähnten. Aber das ist mir dann auch nicht mehr so wichtig. --Delabarquera0 2. Feb. 2011
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