- Ich verstehe nicht, sagt K. D., wie Leute das Leben aushalten, wenn sie nicht schreiben.
- Und sie berichtet von Hähnen, die, weil überzählig, in einen großen Häcksler kommen oder vergast werden.
- Und das Erstaunlichste: Sie verknüpft kurz und knapp und lakonisch zwei wichtige Punkte einleuchtend: Die Frauen- quote bricht -- bräche nur eine Grundstruktur auf. Manager usw. würden eben die Leute ins System holen, die so seien wie sie selbst. Und wenn da Männer seien, seien die schon mal Männern ähnlicher als Frauen.
- Mein Weiterdenken von da an: Die Übereinstimmung in der Frage nach der komplexen, geheimnisvollen "Lebensform".
- Linguistisch umgeschrieben: Semantisches Konzept der Qualität: Was ist "gut"? Die Randbedingungen der Qualitäts- beurteilung mit berücksichtigen. "Ein guter Mann..." Woher kommen die Maßstäbe?
- Die doofen Manager gehen doch tatsächlich davon aus, dass sie gut seien, zeige sich doch einfach daran, dass sie es geschafft haben und mehr verdienen als die anderen.
- Sie erkennen nicht, dass die gewordenen und zur Ungerechtigkeit hin veränderten Voraussetzungen ihre gesellschaftliche Stellung bestimmen, nicht irgendeine "Realität".
- Sind die Manager in den vergangenen 30 Jahren immer besser geworden, nur weil sie, gemessen am Facharbeitergehalt, immer mehr zulegen. Stichwort, immer wieder: Einkommensschere.
- Und daraus folgt, parteipolitisch gewendet: Zirkelschluss, dein Name ist FDP.
Sonntag, 10. April 2011
Karen Duve
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