Wann bekommt man schon mal so einen schnellen Überblick, besser als im Wikipedia-Artikel?
Tim Burton hat lange keinen guten Film mehr gemacht. Jetzt kommt "Die Insel der besonderen Kinder" ins Kino. ... || Er ist wieder da. Den Göttern des schwarzen Humors sei es gedankt. Schließlich hat er eine Reihe von eher schwächelnden Filmen hinter sich: Stephen Sondheims mörderisches Musical "Sweeney Todd" als kaum fürs Kino geeignete Schlitzershow in einem arg künstlichen London; die an ihren Disney-Millionen im gepixelten Ausstattungszauber kreativ erstickte "Alice im Wunderland"-Neuadaption; seinen eigenen, jetzt opulent recycelten Stop-Motion-Stoff "Frankenweenie"; die zwischen retromodischen Vampiren, Werwölfen und einer Sardinenfabrik schlackernde TV-Serien-Wiederaufbereitung "Dark Shadows"; und schließlich "Big Eyes", die diesmal wahre, aber platte Geschichte der von ihrem Gatten um den Ruhm gebrachten Kulleraugenmalerin Margaret Keane. | Doch diesmal, bei "Die Insel der besonderen Kinder", hat Kultregisseur Tim Burton seine frühere Stärke aus Empathie und Überwitz wieder erreicht. Und das sogar ganz ohne die Mitwirkung seiner Musen Johnny Depp und Ehefrau Helena Bonham-Carter. Grund für den Erfolg ist also wohl vor allem die Vorlage.
Ich sage mir: Jeder der schlechten TB-Filme ist noch besser als die besten deutschen Filme.