Donnerstag, 17. August 2017

Nicht-Empathen und Psychopathen

Das Wikipedia-Café bringt mich immer mal wieder dazu, wichtige Fälle und Überlegungen auszukramen. Hier zum Thema "Psychopathen" und "Nicht-Empathen" (später: im Archiv).

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"So soll Mutter Teresa nicht das geringste Mitleid mit den Slumbewohnern gefühlt haben, die sie pflegte."

Also, das ist ja noch mal was ganz anderes! Wie lautet der Terminus für die "berufsnotwendige Abstumpfung", die in vielen Berufen notwendig ist und antrainiert wird? Bei Chirurgen und Ärzten überhaupt, Rettungssanitätern, Katastrophenhelfern, Anwälten, Polizisten, ... Ich meine, der Chirurg, der sich vor, bei und nach jeder Operation voll-empathisch in seine Patienten einfühlt, wie lange wird der wohl so arbeiten können?

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"Naja, es gibt ja auch viel mehr 'normale' Menschen als Psychopathen."

Ach, und apropos -- kennt ihr den? Mein Lieblingsfall. Den Namen ''Jim Fallon'' sollte man sich merken, wenn man hin und wieder mal das Wort ''Psychopath'' in den Mund nimmt, finde ich.

"Normalerweise untersuchte der Wissenschaftler James Fallon Verbrecher-Hirne. Bis er feststellen musste, dass auch in ihm ein Psychopath steckt. 25.02.2015. | Jim Fallon ist ein wirklich charmanter Mann. Und er ist ein preisgekrönter Neurowissenschaftler, Professor für Psychiatrie an der Universität Irvine / Kalifornien. Er hat es zum wissenschaftlichen Berater des US-Verteidigungsministers gebracht, zwei Biotechnologie-Firmen gegründet und drei Kinder mit der Frau gezeugt, mit der er seit 45 Jahren glücklich verheiratet ist. Und er ist ein Psychopath." (kurier.at)

Und noch einmal ÜBRIGENS: Das ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass man unterscheiden muss zwischen "vollständiger Anlage" und "ausgebrochenem, gelebten Vollbild" einer Krankheit.