Aus der ZEIT:
E-Auto. Schick, sauber, unbeliebt Millionen Pendler könnten schon heute guten Gewissens E-Autos fahren. Der Einzelne würde sparen, die Stadtluft würde reiner. Doch die Autonation kümmert das wenig. Noch. Von Dirk Asendorpf 31. Juli 2017 662 Kommentare
Seltsamerweise spricht wieder einmal keiner von den naheliegenden und mehr oder weniger aus dem Stand durchführbaren Energiesparmaßnahmen:
- Tempo 130, nie drüber (wie in Europa sonst üblich, mit klarer Überwachung)
- Höhere Besteuerung des Treibstoffs (die "Großen" müssen das, was sie in die Luft blasen, viel deutlicher merken), mit Querfinanzierung der Elektromobil-Forschung
- Ein gesetzlich geregeltes, staatliches "Uber" = Vermeidung von 1-Personen-Fahrten mit Pkw, die für 4-7 Personen ausgelegt sind, via Internet-Zusammenführung der Personen. Da lässt sich gut sparen, für Fahrer und Mitfahrer.
Ja, alle drei Maßnahmen greifen in die alten Gewohnheiten der Auto-Nation* Deutschland ein, wo man sein Ego immer über die PS-Zahl definiert hat. Aber der Auto-Wahn auf der Auto-Bahn hat dann eben auch zu diesem unglaublichen Lug und Trug geführt. Ich hätte diesen Betrug ja selbst nicht für möglich gehalten.
--
* Sieht übrigens besser aus als 'Autonation', finde ich.