Dass es auf Hochzeiten zu Attacken kommt -- es war wohl schon immer so. Aber in diesem Umfang und in dieser Heftigkeit?
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Prozess nach tödlichem Messerstich bei Hochzeit. Sechs Jahre Haft für den Angeklagten. Nicht Notwehr, sondern Totschlag. So hat das Tübinger Landgericht am Dienstag im Prozess um tödliche Messerstiche bei einer Hochzeitsfeier entschieden. Der Angeklagte wurde zu sechs Jahren Haft verurteilt. || Die Schwurgerichtskammer wertete die vor etwa sieben Monaten in Riederich (Kreis Reutlingen) begangene Tat als Totschlag. Der 35-Jährige hat nach Überzeugung der Richter einen 30-Jährigen im Streit mit einem Messer in die Brust gestochen, woran dieser starb. Der Angeklagte hatte im Prozess geschwiegen, im letzten Wort aber gesagt, er habe sein Leben schützen wollen, sagte der Richter. Von Notwehr sei trotzdem nicht auszugehen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Jahrelanger Streit der Familien Hintergrund der Tat war offenbar ein Streit zwischen den Familien der Beteiligten, der schon vor Jahren in Mazedonien begonnen hatte. Auf der Hochzeit im Sommer vergangenen Jahres trafen sie aufeinander. Der Vater des Opfers soll den 35-Jährigen mit seinen beiden Söhnen zur Rede gestellt und dann angegriffen haben, wie es der Richter schilderte. Aus der Schlägerei habe sich der 35-Jährige befreit und sein Messer gezogen. Trotzdem sah das Gericht keinen Fall von Notwehr, denn der Angeklagte hätte mit dem Messer nur drohen und sich die Angreifer vom Hals halten können. Stattdessen habe er im Zorn bewusst zugestochen. (swr.de)
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Ist es selektive Wahrnehmung meinerseits? Ich sehe solche Taten immer im Zusammenhang mit der "Zuwanderung". Ist es selektive Wahrnehmung, Vorurteil, stereotypes Denken?
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