Mann, was sind die Deutschen und vor allem die Deutschinnen doch kritisch! Es ist nicht zu glauben!
Da schreibt Juramama. Wer sich dahinter verbirgt, habe ich bei -- zugegeben sehr kurzen -- Recherchen nicht herausgefunden.
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INTERVIEWS UND ARTIKEL · 23. Mai 2018 Lieber alter Herr Harald Martenstein... Sehr geehrter Herr Harald Martenstein, heute passt mein Vater auf meine Kinder auf und geht mit ihnen ein Eis essen. Er freut sich wie Bolle und erledigt seine großväterlichen Aufgaben mit einer grenzenlosen Liebe und Freude über die kindliche Sicht auf die Welt. Das erinnert mich an Ihre väterlichen Zeilen über das Leben mit Kindern. Sie beide trennen nur zehn Lebensjahre. Das ist in vielerlei Hinsicht relevant, denn mein Vater ist eine zentrale Figur in unserer langjährigen Beziehung. Also der Beziehung zwischen Ihnen, Herr Martenstein, und mir. Mein Vater verkuppelte uns literarisch bereits in meinen Zwanzigern und machte mich damit wohl zum jüngsten Fan außerhalb ihrer Zielgruppe. Ich mochte Ihre Schreibe sogar so gern, dass ich auf meiner Homepage in der Rubrik „Über mich“ schrieb: „Eines Tages möchte ich auch mal so kluge Sachen sagen wie Harald Martenstein.“. Ich zitierte Sie prominent in meinem Buch und ein Selfie von uns beiden teilte ich stolz in allen denkbaren sozialen Netzwerken. Das ist mir jetzt alles ziemlich peinlich, aber das gehört zum Erwachsenwerden wohl dazu.
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Aber dann! Von da an ging's bergab... Mit Harald Martenstein. Und die Leserinnen stimmen einfach mal zu!
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Kommentare: 3
#1
ani (Samstag, 07 Juli 2018 09:04)
Applaus! Vielen Dank für den tollen Artikel. Als Radio Eins Hörer haben wir einmal wöchtentlich das zweifelhafte Vernügen, wenn wir nicht schnell genug an den Lautstärkeregler kommen um leise zu drehen, Herrn Martenstein bei seinen Betrachtungen folgen zu dürfen und kennen das Elend...
#2
Aann (Freitag, 14 September 2018 14:08)
Habe leider keinen Papa, der auf die Kinder aufpasst. Umso mehr ebenfalls (der Lage der Dinge geschuldet: kurzer) Applaus von meiner Seite. Danke!
#3
FrauK (Sonntag, 30 Dezember 2018 13:50)
Danke für diesen wunderbaren Artikel. Ich weiss noch wie fassungslos ich war, als diese von mir überaus geschätzten Kolumnen kippten, flach wurden, nichtssagend. Oh, wie schade, der arme Mann hat Schreibblock, Schaffenskrise spekulierte ich so vor mich hin. Und auf einmal hatte er seinen neuen Stil gefunden - ich muss jetzt immer sehr tapfer sein, wenn ich ihn lese.
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Was ich jetzt nur noch lesen möchte: Je eine Kolumne von Juramama, Ani, Aann und Frauk. Auf dass wir sie vergleichend gegeneinander stellen: die Fähigkeiten von Harald M. und die der Verfasserinnen. Ich gebe meine Vorerwartung preis: 11:2 für Martenstein.
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