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Donnerstag, 22. April 2021

"Die Brutalität in den USA gegen Polizisten"

Eine Meldung aus der WELT: 

USA – 2020 sterben doppelt so viele Polizisten wie 2019. 10.03.2021. Erschossen, erschlagen, erstochen. Die Brutalität in den USA gegen Polizisten nimmt weiter dramatisch zu. Im Jahr 2020 sterben doppelt so viele Beamte im Dienst wie 2019. Wie sind die Mechanismen der Berichterstattung? Nein, die Tötung von George Floyd war Unrecht. Aber darf man fragen, wann zum letzten Mal eine Demonstration organisiert wurde, weil ein Polizist erschossen oder auf andere Weise umgebracht worden ist?

Samstag, 11. Januar 2020

"Bloß nicht zur Polizei!"

M. überlässt es mir wieder, sie zu bringen und eventuell zu kommentieren.

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Kiyaks Deutschstunde / Saskia Esken. Die Polizei hat kein Recht darauf, angebetet zu werden. Eine Kolumne von Mely Kiyak | Nach der Silvesternacht in Leipzig hat die SPD-Vorsitzende Saskia Esken die Einsatztaktik der Polizei hinterfragt. Riesenempörung! Dabei hat sie völlig recht. 8. Januar 2020 || Tschuldigung, dass hier noch einmal zurückgespult wird, leider, aber es muss sein! Die SPD-Chefin und Bundestagsabgeordnete Saskia Esken hatte nämlich angesichts eines offenkundig völlig aus dem Ruder gelaufenen Polizeieinsatzes in der Leipziger Silvesternacht in einem Interview eine Frage gestellt. Nämlich, ob "die Einsatztaktik angemessen war". Die Frage ist sehr neutral und sehr präzise. (zeit.de)

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Jetzt M. dazu:

#275 | Hallo, junge Leute! Was wollt ihr beruflich machen? || Egal. Bloß nicht zur Polizei! Wie's auch kommt, ihr seid da immer die Deppen. Lasst die Politiker und die Polizeiführung und - nicht vergessen! - die Journalisten in lauen Silvesternächten mal die Birne hinhalten. Ihr seid da, als Fliesenleger oder linke Studenten, bei euren Lieben und schaut der neuen Polizei beim Silvester-Einsatz zu. (Kommentar)

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Ich kann da Freundin M. ausnahmsweise mal vorbehaltlos unterstützen: Die Drecksarbeit machen immer die anderen. Und die Journalisten und SPD-Vorsitzenden, die wissen alles am Ende immer besser. Ohne sich irgendwie vor Ort zu begeben und mal einen Helm aufzusetzen. Prima Arbeitsteilung, oder? 

Dienstag, 30. Juli 2019

Mann aus Eritrea

Notizbuch

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ACHTJÄHRIGEN VOR ICE GESTOSSE LKA untersucht Tatort mit Hightech SIMONE WINDHOFFveröffentlicht am 29.07.2019 - 20:48 Uhr Frankfurt – Ein kleiner Junge (8) wird von einem Mann vor einen einfahrenden ICE gestoßen. Das Kind stirbt. Seine Mutter (40) überlebt. Ihr äußeren Verletzungen werden im Krankenhaus versorgt, ihre inneren werden wohl nie heilen. ||  Nach diesem entsetzlichen Verbrechen, das kurz vor 10 Uhr am Morgen ganz Deutschland schockierte, wollen die Ermittler nun den Tathergang rekonstruieren. Bislang ist nur klar, dass ein 40-jähriger Mann aus Eritrea die Frau und ihren Sohn vom Bahnsteig stieß. Er soll keinerlei Verbindung zu den beiden haben. Gegen ihn wird wegen Mordes ermittelt, bislang schweigt er. Laut Staatsanwaltschaft sollen Mutter und Sohn aus dem Hochtaunuskreis stammen, wie der „Hessische Rundfunk" berichtet. (bild.de)

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Dienstag, 7. Mai 2019

"Beerdigung eines Verbrechers"

Auch die NZZ berichtet jetzt mal über die deutschen Probleme mit libanesischen Clans.

Und eigentlich ist es ja nicht so schwer, das Denken deutscher Wähler zu erahnen: Wenn der Staat schon nicht mit diesen überschaubaren Clan-Strukturen fertig wird, weil die Normen dieser Menschen halt einfach andere sind, wie wird das mit der unüberschaubaren Zahl der späteren Migranten sein, bei denen heute schon zu sehen ist, dass sie in diese Gesellschaft nicht integrierbar sind. 

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Beerdigung eines Verbrechers in Berlin: Rund 1500 Menschen kamen zur Beisetzung von Nidal R. Der Intensivtäter aus dem Clanmilieu wurde im September erschossen, seine Mörder sind bis heute nicht identifiziert.

Deutschland kriegt seine Clans nicht in den Griff. Das Problem: Die kriminellen Grossfamilien haben keine Angst vor dem Rechtsstaat Mittlerweile geht der Staat strenger gegen kriminelle Grossfamilien vor – mit bescheidenem Erfolg. Dabei gibt es im Problembezirk Neukölln durchaus Pläne, wie man die Clans wirksam bekämpfen könnte. Jonas Hermann, Berlin 6.5.2019

18 junge Männer aus dem Berliner Bezirk Neukölln haben insgesamt mehr als 200 Straftaten verübt. Sie gehören alle zur Familie Remmo. Die Remmos sind einer der arabischen Familienclans, die den deutschen Rechtsstaat zum Narren halten. Bundesweit soll es etwa zwanzig solcher Clans geben. In Neukölln ist das Phänomen besonders ausgeprägt. Dort leben rund 330 000 Menschen, der Zuwandereranteil ist hoch, und jeder vierte Einwohner bezieht Sozialhilfe. Im Herbst wurde hier der sechsunddreissigjährige Intensivtäter Nidal R. aus dem Clanmilieu erschossen – auf offener Strasse, an einem sonnigen Nachmittag. Seine Kinder mussten den Mord mit ansehen, die Täter sind bis heute nicht identifiziert.

Der CDU-Politiker Falko Liecke will das alles nicht länger hinnehmen. Er ist stellvertretender Bezirksbürgermeister in Neukölln und engagiert sich im Kampf gegen Clans wie nur wenige andere Politiker. Als nach dem Mord in Neukölln eine Art Märtyrerbild des Opfers an einer Mauer auftauchte, sprach er von einem «Götzenbild». Es dauerte eine Weile, bis er jemanden fand, der das Graffito überstrich. Mehrere Maler lehnten aus Angst vor den Clans ab. Liecke hat eine klare Antwort auf die Frage, wie es so weit kommen konnte: «Die Politik hat das Thema dreissig Jahre lang verschlafen.» (nzz.ch)

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Donnerstag, 25. April 2019

"Polizei kontrolliert Mann (22)" (tz)

[ Der Hintergrund der folgenden Überlegungen findet sich in diesem Blog seltsamerweise unter dem Stichwort "Linienrichter". ]

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Wirkt das nur für mich lächerlich? Wenn dieses Schema "Mann" und "Alter" in die Überschriften kommt und irgendwann weit unten, weil man diesen Aspekt dann doch nicht ganz unterdrücken kann, schließlich mitgeteilt wird: "Bei dem Mann handelt es sich laut Polizei um einen syrischen Asylbewerber." Wenn sich die Berichterstattung mit solchen Verrenkungen selbst der Lächerlichkeit preisgibt, dann ist das bestimmt nicht im Sinne der Asylbewerber. Der mündige Bürger wüsste schon zu sagen: "Es sind nicht alle Asylanten so. Aber manche halt doch."

Denn siehe -- wir brauchen eine vernünftige Antwort auf die Frage, warum Männer aus fremden Ländern hierher kommen, um der Gewalt zu entfliehen und dann die Gewalt auf diese Weise mitbringen. Und und vor allem: Warum sie nicht schnell merken, dass hierzulande die Polizei mit Respekt zu behandeln ist. Immer und unter allen Umständen! (Gell, Freunde von der ganz linken und der ganz rechten Seite hierzulande!)

Also zum Thema zurück: Die Überschrift müsste natürlich, um selbstverständlich zu wirken, lauten:

"Polizei kontrolliert Asylbewerber (22) - der rastet aus und verletzt vier Polizisten"

Hier mal die Meldung in Gänze:

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Beamten ins Gesicht geschlagen

Polizei kontrolliert Mann (22) - der rastet aus und verletzt vier Polizisten

Aktualisiert: 25.04.19 17:01

© dpa / Matthias Balk

Die Kontrolle eines 22-Jährigen ist in Augsburg völlig eskaliert. Der Mann verletzte vier Polizisten.

Augsburg - Bei einer Kontrolle am Augsburger Hauptbahnhof ist ein 22-Jähriger ausgerastet und hat vier Polizisten verletzt. Wie sich herausstellte, liegt gegen den Mann bereits ein Haftbefehl wegen Sachbeschädigung vor. Bei dem Mann handelt es sich laut Polizei um einen syrischen Asylbewerber.

Polizei kontrolliert Mann (22) in Augsburg - doch der rastet völlig aus
Als eine Streife der Bundespolizei den 22-Jährigen am Mittwochmorgen mit auf die Dienststelle nehmen wollte, schlug dieser plötzlich um sich und verletzte einen Beamten im Gesicht. Erst mit weiterer Unterstützung konnte der Mann gefesselt und mitgenommen werden.

22-Jähriger leistet massiv Widerstand
Auch bei der Durchsuchung auf dem Revier habe er massiv Widerstand geleistet und drei weitere Polizisten verletzt, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Gegen den 22-Jährigen wird ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung eingeleitet. (tz.de)

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Montag, 15. April 2019

"Schlampige Spurensicherung"

Deutschland wurde doch mal -- über die Grenze zur unangenehmen Übergenauigkeit hinaus -- mit Korrektheit und Genauigkeit assoziiert. Das war wohl mal ...

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Schlampige Spurensicherung

Im Lügder Missbrauchsfall entdeckt ein Abriss-Unternehmen CDs und Disketten – zwei Wochen, nachdem die Polizei den Tatort freigegeben hat

Lügde – Nicht weniger als „vollständige Aufklärung“ hat der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) im Fall des tausendfachen sexuellen Kindesmissbrauchs auf einem Campingplatz in Lügde versprochen. Im Februar kündigte er an, die Ermittler würden „an den Orten des Geschehens jeden Stein umdrehen, notfalls wird der Stein auch geröntgt“.

Doch zu den Ermittlungspannen im Fall Lügde kommt nun eine weitere dazu: schlampige Spurensicherung. Auf der Parzelle des Hauptverdächtigen Andreas V. sind weitere Datenträger gefunden worden – und das gut zwei Wochen, nachdem die Polizei Bielefeld und die Detmolder Staatsanwaltschaft den Tatort freigegeben hatten. [...]

Seit Dezember hatten Dutzende Polizisten und Experten der Spurensicherung die völlig vermüllte und unübersichtliche Behausung, in der Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht und dabei auch gefilmt worden sein sollen, mindestens sechsmal durchsucht. Zunächst im Dezember nach der Festnahme des Hauptverdächtigen, damals noch unter Leitung der Kriminalpolizei Detmold.

Am 26. Februar musste Innenminister Reul im Innenausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags aber einräumen, dass die Detmolder Ermittler den Wohnwagen des Hauptverdächtigen zwar viermal durchsucht hatten, dabei aber nur oberflächlich vorgegangen waren. Und dass die Bielefelder Ermittler später in dem Caravan noch mehr Beweismittel, darunter einen weiteren PC, eine Festplatte und 131 CDs gefunden hatten. Nachdem mehrere Fehler und Versäumnisse der Polizei öffentlich geworden waren, wurde die Parzelle auf Druck des NRW-Innenministeriums Ende Februar erneut drei Tage lang auseinandergenommen. Es zeigte sich, dass der Tatort schlecht gesichert und etwa das Auto und ein weiterer Campingwagen des Hauptverdächtigen noch nicht durchsucht worden waren. Ein Datenspürhund erschnüffelte in einer Sesselritze einen USB-Stick mit Beweismaterial, außerdem fanden die Polizisten weitere Datenträger und Unterlagen. Auch beim Durchsuchen eines weiteren Wohnwagens Anfang März wurden sie fündig.

Die Polizei hatte den Tatort am 27. März freigegeben. [...] (SZ Sa 12.04.2019, S. 12)

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Der Berliner Flughafen wird nicht fertig, die Polizei ermittelt hin und wieder gegen sich selbst -- was den Verdacht nahelegt, dass das nur die Spitze eines Eisbergs ist -- und die Polizei geht schlampig vor, wenn ermittelt wird. Woher kommt das? Ist das die neue, sympathische Lässigkeit, die dank der umfassenden Globalisierung eingewandert ist?

Freitag, 29. März 2019

Polizei und Justiz

Ticken Polizei und Justiz noch richtig?

Mal grundsätzlich über diese Frage nachdenken...

Ist die Polizei noch ganz bei Trost, wenn sie warnt, so spät und mit dem Hinweis auf Gefahren?

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KILLER SCHON SEIT ZWEI WOCHEN AUF DER FLUCHT Polizei warnt vor Ausbrecher aus Psycho-Knast

„Äußerste Vorsicht“ geboten ++ Nicht auszuschließen, dass er ein Messer hat (bild.de)

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Zwei Wochen lang durfte man die Bevölkerung gefährden? Mit welcher Begründung?

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ACHT JAHRE HAFT WEGEN TOTSCHLAGS

Elite-Schüler (22) zertrümmert seiner Mutter den Schädel

… aber warum ist das kein Mord?

In Handschellen wird Ulrich W. (22) in den Gerichtssaal geführt

Von: JÖRG VÖLKERLING veröffentlicht am29.03.2019 - 13:20 Uhr

Traunstein – Die Tat war bestialisch, die Strafe ist da­gegen überraschend milde: Wegen Totschlags an seiner eigenen Mutter verurteilte das Landgericht Traunstein den Elite-Schüler Ulrich W. (22) am Freitag zu acht Jahren Haft nach Jugendstrafrecht.
...

Im Plädoy­er rückte Staatsanwalt Mar­kus Andrä dann auch noch von seinem Mord-Vorwurf ab: Durch den Biss in die Lippe sei die Frau nicht mehr arg­los gewesen … (bild.de)

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Wie ist das denn zu verstehen? Wenn ich jemandem den Arm breche, bevor ich ihn umbringe, dann wusste der nach dem Armbruch, was auf ihn zukommt und ist nicht mehr "arglos". Dann also kein Mord?

Oder war doch alles ganz anders und BILD hat es nur nicht auf die Reihe bekommen?

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BTW Was ist ein Elite-Schüler? Ein besonders intelligenter Schüler? Oder einer, dessen Eltern das Geld haben, ein "Elite-Internat" zu bezahlen?



Dienstag, 19. März 2019

"Wie kann ein Mensch spurlos verschwinden?"

Fragt wer? BILD Plus natürlich!

Braucht man für die Beantwortung dieser Frage ...


... eigentlich einen Forensiker? Oder anders herum: Ist der Forensiker überhaupt ein vernünftiger Ansprechpartner? Wären nicht Krimi-Autoren die besseren Experten?

Hier mal mein Versuch, aus Sicht des Krimi-Autors:

A) Es geht um Mord und eine Leiche
  1. Vergraben an einem wirklich entlegenen Ort. Die Flächen sind, auch in Deutschland groß. Der Täter muss aufpassen, dass er nicht beobachtet wird.
  2. Auflösen in Säure (Aufwendig!)
  3. Schrecklicher Gedanke, aber Krimi-Sujet hin und wieder: große Müllcontainer
  4. Einmauern, mit Sicherheitsvorkehrungen gegen Geruch u. ä.
B) Kein Mord und keine Leiche
  1. Das Mädel ist klug und hat finanziell irgendwie ein Polster und falsche Ausweispapiere geschaffen: Verreisen ohne Hilfe
  2. Es gibt da halt doch einen Gönner, der alles organisiert und für die Reise sorgt (z. B. weil er das Insta-Bild so toll fand und das reale Mädchen dann auch noch ganz ansehnlich)
  3. Die Familie oder Teile der Familie organisieren das Verschwinden sorgfältig -- um berühmt zu werden
Mein Favorit ist B) 3. Weil die Familie, glaubt man den Berichten, doch arg cool mit dem Verschwinden umgeht.


Mittwoch, 13. März 2019

Polizei verheimlicht ...

Alle meine Vorurteile (Auszug)

Sammlung in den Kieler Nachrichten

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Boostedt: Polizei verheimlicht 117 Straftaten in Asylheim! - Hamburg

Dass die Straftaten in der Asylunterkunft nicht einzeln von der Polizei veröffentlicht wurden, begründete das CDU-geführte Innenministerium damit, dass eine „aktive Pressearbeit“ zu den Anzeigen in der Unterkunft „unverantwortlich“ wäre. Es sollten keine Vorurteile geschürt werden. (bild.de)

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Wen will da die Polizei und die vorgeschaltete Weisungskette eigentlich vor den Fakten beschützen?

Die Populismus-Konstruktion schlägt durch: Das Volk als unmündiger Infant, den es vor der Realität, der schlimmen, zu schützen gilt. Auf dass er, der Infant, nicht auf dumme Gedanken kommt. Unsere Politik, die den Hofstaat spielt, der den Infant im Schloss der Idylle einhegen muss.

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Wegen schweren sexuellen Missbrauchs eines Jungen (4) in der Flüchtlingsunterkunft Boostedt wurde 2016 ein 22-Jähriger zu zwei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt

Montag, 11. März 2019

Narrenanstalt Justiz

Kalender

Demnächst sind es 11 Jahre, dass das Folgende in diesen Blog erschienen ist. Um 11 Uhr 11 des 3. April 2019 sollte daran erinnert werden.

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DONNERSTAG, 3. APRIL 2008


Es liest sich wie ein Bericht von einem Drama, das drei Insassen einer Narrenanstalt, geschrieben haben, was Christiane Kohl da in der Süddeutschen berichtet. Dürfen wir von den Juristen-Vereinigungen verlangen, dass sie Forschungen auf den Weg bringen, ob Juristen besonders durch Durchgeknalltheit gefährdet sind?

Weiter-heiter gefragt: Ist es Zufall, dass das Stück in Sachsen spielt? Könnte es auch, sagen wir: in Hessen spielen? Lassen wir das dahingestellt. "Tollhaus" kommt im Titel des SZ-Artikels vor. Aber das ist ein metaphorisiertes Wort, das die Sache längst nicht mehr trifft.

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Und bis dahin könnte ich ja einmal nachsehen, was aus dieser Sache geworden ist ...

Man kommt da um die EMMA nicht herum.

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Mittels Anzeigen in Bild wurden die Freier rekrutiert: „Jasmin, süßer Stundenservice“, lautete der Hinweis auf die minderjährigen Mädchen. „Die Kundschaft war zum Teil sehr zahlungskräftig“, gab der Zuhälter Micha später zu Protokoll. Auch die Mädchen erinnerten sich im Polizeiverhör an „Nadelstreifenhosen, Aktenkofferträger, Schlipstypen“.

Der Zuhälter hatte vorgesorgt und einen Ordnungshüter in die Geschäfte mit einbezogen. Der führte dem Etablissement eine 15-jährige Ausreißerin zu, mit der er zuvor im Polizeigewahrsam intim geworden war. Raue Sitten, doch im Prozess, der im Januar 1994 stattfand, gab es milde Strafen: Der Polizist bekam eine Bewährungsstrafe, der Zuhälter erhielt vier Jahre, obwohl man ihm in einem Fall sogar Menschenhandel nachweisen konnte. Noch besser erging es den Freiern – sie wurden gar nicht erst ermittelt. (emma.de)

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Das würde ich auch gerne Thomas Fischer, jetzt SPIEGEL-Kolumnist, fragen, der ja im Normalfall die Justiz hochhält. Man müsse die nähren Umstände kennen. Und Laien könnten da sowieso nicht mitreden. Diese Richtung. - Hier nun also:

"Der führte dem Etablissement eine 15-jährige Ausreißerin zu, mit der er zuvor im Polizeigewahrsam intim geworden war."

Dafür gab es eine Bewährungsstrafe!? Und der Mann ist noch "im Dienst"?

Freitag, 8. März 2019

"Zur Nationalität der Männer..."

Notizbuch

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... Als die Frauen sich wehrten, drohten die Männer ihnen Schläge an. Da reichte es einem anderen Fahrgast. Er zeigte Zivilcourage und machte den Grapschern ebenfalls eine Ansage.

Daraufhin kassierte er die Schläge! Er ging zu Boden und zückte dann Pfefferspray, um sich zu verteidigen. – Atemnot im Waggon!

Der Zug wurde im U-Bahnhof Jannowitzbrücke (Berlin-Mitte) evakuiert. Polizisten nahmen die beiden Grapscher fest und brachten sie in eine Gefangenensammelstelle. Gegen sie laufen jetzt Ermittlungen wegen sexueller Belästigung und Körperverletzung. Zur Nationalität der Männer machte die Polizei bisher keine Angaben.

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Nein, ich will nicht sagen, dass es schlecht ist, wenn die Polizei die Nationalitäten der Männer jetzt nicht oder auch überhaupt nicht nennt. Das ist eine komplizierte Geschichte, klar. Ich möchte aber wissen, wie da die Weisungsketten und eventuell sogar die Gesetze oder Verordnungen sind. Welche Stelle hat da wann was beschlossen? Ist das bundes- oder landeseinheitlich geregelt? Von wem?

Ich frage mal nach ...

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Donnerstag, 21. Februar 2019

Eine Einbrecherbande

Notizbuch

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Blum und seine Ermittlungsgruppe haben, wenn sich die Anklagepunkte bewahrheiten, einen der größten Einbrecherclans überführt, die jemals in Deutschland unterwegs waren. Eine Bande, die in der Sprache der Polizei "Cucina-Clan" heißt. Knapp 500 Menschen, die aus Kroatien anreisten, in Deutschland und weiteren europäischen Staaten Wohnungen aufbrachen und Schmuck und Geld stahlen, in Villingen-Schwenningen, München, Gelsenkirchen, in Spanien, Frankreich und der Schweiz. Einbrecher, die zum Volk der Roma zählen und über die in einem Polizeibericht steht: "Sie verstehen sich als kriminelle Parallelgesellschaft, die Werte und Normen anderer Gesellschaften ablehnt." (spiegel.de)

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Dienstag, 19. Februar 2019

Miranda Lambert

SZ heute, S. 10

Seit ich -- sehr spät! -- Willie Nelson entdeckt habe,
gilt das noch mehr als vorher. Country music forever! 




Freitag, 28. September 2018

Staatsanwaltschaft ermittelt ...

,,, normalerweise gegen Leute, die krimineller Dinge verdächtigt werden. Aber nun? Gleich gegen die Polizeichef!



Dienstag, 11. September 2018

Deutschland wird bunter

Notizbuch

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Essen: Polizistin bei Kontrolle von Shisha-Bar schwer verletzt. In Essen ist eine Polizistin im Zuge einer Kontrolle einer Shisha-Bar attackiert und schwer verletzt worden. Demnach hatten die Geschädigte und weitere Kollegen das Lokal am späten Freitagabend auf die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes überprüft. Nach Beendigung der Kontrollen sei die Beamtin von einem Unbekannten permanent geduzt worden, obwohl dieser mehrfach aufgefordert wurde, das zu unterlassen. Als sich der Mann daraufhin ausweisen sollte, ergriff er die Flucht. Die Polizistin habe die Verfolgung aufgenommen und sei dabei von hinten in die Beine getreten worden, berichtet die Polizei. Die Frau stürzte. Als sich wieder aufgerichtet hatte, stand plötzlich ein 17-Jähriger vor ihr, stieß sie weg und schlug nachfolgend auf sie ein. Ein weiterer Beamter eilte zu Hilfe und es gelang, den Mann zu Boden zu bringen. Als man ihn jedoch fesseln wollte, wurden die Polizisten von vier bis fünf Männern mit Schlägen und Tritten angegriffen. Nur durch den Einsatz von Pfefferspray, des Einsatzmehrzweckstockes und körperlicher Gewalt hätten sich die Beamten wehren können, zudem eilten ihnen Mitarbeiter der Tierrettung zu Hilfe. Der 17-Jährige wurde festgenommen, während die anderen Angreifer flüchteten, als weitere Streifenwagen eintrafen. Drei von ihnen gingen der Polizei im Rahmen einer Fahndung ins Netz und mussten zur Identitätsfeststellung mit auf die Wache. Anschließend kamen sie wieder frei. Kurz darauf seien dann der Vater und ein Bruder des festgenommen 17-Jährigen auf der Wache erschienen, um "lautstark" dessen Freilassung einzufordern. "Sie drohten ihre Familie zu mobilisieren und wollten dadurch die Beamten einschüchtern", heißt es in der Pressemitteilung der Polizei, die die Familienmitglieder daraufhin der Wache verwies. Der Schläger kam in Gewahrsam. Die geschädigte Polizisten konnte ihren Dienst aufgrund ihrer erlittenen Verletzungen nicht fortführen. (stern.de)

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Was wird wohl aus diesem Fall? Wird darüber noch einmal berichtet?

Und: Natürlich bemerkt man, dass es wieder die Martensteinschen "Männer ohne Eigenschaften" waren. Findet man heraus, ob es da einen Migrationshintergrund gibt? -- Na gut, es dauert nicht so lange.

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"Als dann beide Polizeibeamte den Täter zu Boden brachten und ihn fesseln wollten, wurden sie von mehreren libanesisch-stämmigen Personen angegriffen." (express.de)

Donnerstag, 26. Juli 2018

Die Meisterdiebe: Ein Autokran

Wie macht man sowas? Einen Autokran klauen?

Nachdem Harald Schmidt sowas ja nicht mehr kommentiert, übernehmen wir das mal:

"Kaum gestohlen, schon in -- Ägypten!"

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Rainer Schmid, Geschäftsführer der Stuttgarter Firma, der im März ein Autokran im Wert von mehr als 200 000 Euro gestohlen wurde, ist sich sicher, sein Gefährt gefunden zu haben. „Das ist der Kran, der im März von unserem Hof gestohlen wurde“, erzählte Schmid der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten nach einer Begutachtung in Kairo. Der 48-Tonnen-Kran sei nun nicht mehr rot, sondern rot-weiß, habe aber durch die Werksnummer und gewisse Beschädigungen eindeutig identifiziert werden können. Es sei noch völlig offen, ob er jemals wieder nach Stuttgart überführt werden könne. (Süddeutsche, Panorama, Ausgabe von morgen)

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Ist denn Ägypten so ganz außerhalb jeder internationalen Polizeiarbeit?! Kann man da nicht mal die Polizei einschalten?

Fragen aber auch:

  • Müssen die, die den Kran jetzt haben -- ihn besitzen, aber womöglich keine Eigentumer sind, wie die Juristen feinsinnig unterscheiden --, nicht irgendwelche Kaufbelege vorlegen, über die man das Teil zurückverfolgen kann?
  • Wie bekommt man so ein Ding überhaupt nach Ägypten? Braucht man da keine Ausfuhrpapiere? Oder verschifft man in Antwerpen nach Gusto, wenn die Heuer stimmt?
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Das Stuttgarter Unternehmen vermutet, dass der Kran entweder nach Belgien oder Holland gefahren, dort präpariert und dann mit einem Schiff nach Ägypten gebracht wurde. Auf die Spur des Gefährts kam man durch einen Tippgeber. Bereits im Juni wurde der Kran nach Angaben der Polizei im Hafen von Alexandria gesichtet. (badische-zeitung.de, mit Bild!)

Donnerstag, 3. Mai 2018

"Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft ..."

"Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft haben in Baden-Württemberg die Abschiebung eines Togolesen verhindert. Die Polizei musste laut Mitteilung einen Einsatz in der Gemeinde Ellwangen abbrechen, weil die Situation für die drei Streifenwagenbesetzungen zu gefährlich gewesen sei." (zeit.de)

Mein Kommentar zu ZEIT-Kommentaren:

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Irgendwo oben:

""Wenn Sie per Hubschrauber Verstärkung nachts um 2.30 Uhr binnen 20-25 Minuten bekommen, ist das vielleicht einfach zu spät, wenn Ihnen die Migranten klarmachen, dass sie den Gefangenen in den nächsten zwei Minuten freibekommen wollen."

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie genau sich ZEIT-Leser in die verschiedensten Situationen als Experten hinein begeben, mit allem Für und Wider.

Ich persönlich fände es sinnvoller, wenn dieser konkrete Fall einmal über den Tag hinaus genauer verfolgt würde. Wann taucht der Mann, der da „untergetaucht“ ist, wieder auf? Was geschieht mit denen, die sich dagegen die Polizei gestellt haben? Eigentlich sollten deren Identitäten ja bekannt sein. Oder vielleicht doch nicht?

Mittwoch, 2. Mai 2018

"Migranten drohen Polizei"

Werden eigentlich die, die da gegen die Polizei vorgegangen sind, zur Rechenschaft gezogen? Ihre Identitäten sollten ja bekannt sein.

"Ellwangen: Migranten drohen Polizei und verhindern Abschiebung

Rund 200 Migranten haben in Ellwangen (Baden-Württemberg) die Abschiebung eines Kongolesen aus einer Flüchtlingsunterkunft mit Gewalt verhindert. Die Polizei musste die Aktion nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in der Nacht zum Montag abbrechen, weil die Situation für die drei Streifenwagenbesetzungen zu gefährlich war. Unterstützung durch andere Polizeikräfte war nicht in Sicht, da die Organisation und Anfahrt dafür mehrere Stunden gedauert hätte.

Demnach umringten die Afrikaner die Streifenwagen und bedrängten die Polizisten. Ein Security-Mitarbeiter wurde von den Migranten als Mittelsmann beauftragt, den Beamten ein Ultimatum zu unterbreiten: Die Polizei müsse dem 23 Jahre alten Kongolesen binnen zwei Minuten die Handschellen abnehmen, andernfalls würden sie die Pforte stürmen. Er wurde daraufhin von den Handschellen befreit. Der 23-Jährige soll nun untergetaucht sein." (stern.de)

Was wird da eigentlich im Moment aus dem Begriff "Rechtsstaat"?

Donnerstag, 19. April 2018

"Mindestens sieben Alias-Namen"

Wie steht es um die innere Sicherheit und die Gerechtigkeit, wenn so etwas offenbar möglich und, siehe den Fall Amri, doch auch kein Einzelfall ist.

TÄTER NACH FAHNDUNG GEFASST – DOCH WER IST ER WIRKLICH? Straßenbahn-Schläger hatte mindestens sieben Identitäten Die Polizei suchte öffentlich nach dem brutalen Schläger. | Artikel von: MANDY KYNAST veröffentlicht am 17.04.2018 Leipzig – Gemeinsam mit seiner Gang soll dieser junge Mann einen 19-Jährigen in einer Straßenbahn niedergeschlagen, mit einem Gürtel ausgepeitscht und schwer verletzt liegen gelassen haben. Nach einer Fahndung konnten die Ermittler jetzt den Täter fassen – doch seine wahre Identität kennt offenbar nur er. Der Straßenbahn-Schläger lebte mit mindestens sieben Alias-Namen in Asylbewerberunterkünften – und wurde mit einem Haftbefehl in ganze Deutschland gesucht! Der Haupttäter, der mit einem Gürtel auf sein Opfer eingeschlagen hatte, konnte identifiziert werden, teilte die Polizei in Leipzig mit. Ein Mitarbeiter einer Asylbewerberunterkunft in Marienberg im Erzgebirge erkannte den Mann und informierte die Polizei. Der Gesuchte hatte noch offiziell bis November 2017 dort gewohnt. ... „Derweil suchte nicht nur die Polizei aus Leipzig nach dem Mann mit mindestens sieben Alias-Namen“, erklärte eine Polizeisprecherin. „Er wurde auch mit einem nationalen Haftbefehl deutschlandweit wegen Drogenbesitzes gesucht.“ Der mutmaßliche Täter soll – sofern diese Identität die richtige ist – ein 23-Jähriger aus Libyen sein. Oktober letzten Jahres hatte er in einer Tram mit drei anderen Männern nach einem Streit auf einen jungen Afghanen eingeschlagen. Als die Männer auf das Opfer eintraten und es mit einem Gürtel auspeitschten, war die Notbremse gezogen worden. Die Schläger konnten damals fliehen, während das Opfer schwer verletzt am Boden der Straßenbahn zurückgelassen wurde. (bild.de)

Samstag, 14. April 2018

Wichmann: Serienmörder? Ermittlungsfehler?

Aus der ZEIT, schon wieder ein paar Tage her:

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Kurt-Werner Wichmann. War er ein Serienmörder? || Kurt-Werner Wichmann erhängte sich vor 25 Jahren in Untersuchungshaft. 2017 fanden Ermittler in seiner Garage eine Leiche. Neue Spuren legen einen schrecklichen Verdacht nahe. Von Matthias Rebaschus 28. Dezember 2017 || Der Mann, der am Ende einer Sackgasse am Waldrand lebte, sah ausgesprochen gut aus. Die Haare stets gepflegt, die Schuhe geputzt, der Hund lief immer an der Leine, erinnern sich seine Nachbarn in Adendorf bei Lüneburg. Merkwürdig nur, dass er fast immer Handschuhe trug, auch im Sommer. Und eine Sonnenbrille, auch bei Regen. Heute ist klar: Kurt-Werner Wichmann war nicht nur ein Sonderling, sondern ein sadistischer Mörder. Unter dem Boden seiner Garage hat man die Leiche von Birgit Meier gefunden, einbetoniert vor 28 Jahren, entdeckt nur, weil ihr Bruder, der ehemalige Hamburger LKA-Chef Wolfgang Sielaff, jahrelang auf eigene Faust recherchierte (ZEIT Nr. 42/17). Doch damit endet die Geschichte nicht. Das Landeskriminalamt Hannover hat nach Informationen der ZEIT an Spuren zu einem anderen 28 Jahre zurückliegenden Mordfall DNA von Wichmann gefunden. Die Lüneburger Polizei äußert sich zu diesem konkreten Fall nicht, ebenso wenig die dortige Staatsanwaltschaft. Sie soll ein Verfahren gegen einen möglichen Komplizen eingeleitet haben. Dass die Behörden schweigen, könnte einen Grund haben. Möglicherweise haben sie massive Ermittlungsfehler gemacht. Im Raum steht die Frage: War Kurt-Werner Wichmann ein Serienmörder?