In der ZEIT das Interview, das Helmut Dietl dem Giovanni di Lorenzo gegeben hat. Schon mal eigenartig: Einer aus Schwabing erkrankt, teilt das in Hamburg mit, und schon reist der Journalist zum Interview nach München. Klagen Dietls über die Verrisse seines "Zettl". Ich schaue nach und finde in SPIEGEL Online:
Es gibt eben nicht länger die alte Kraftmeierei zwischen Schreibern und Magnaten, jedenfalls nicht mehr in dieser unverstellten Art. Niederschreiben oder mit Geld "zuscheißen" - eine Redewendung, die in "Kir Royal" geprägt wurde -, so einfach wie es damals im sinnenfrohen und sittenrohen München herging, ist das nicht mehr. Dietl ist ein großer Könner, wenn es darum geht zu zeigen, wie Politik aus dem Unterleib gemacht wird. So aber funktioniert die Berliner Republik mit Angela Merkel als oberster Repräsentantin nun mal nicht.
Jaja, die Bundeskanzlerin macht den Unterschied. Schon richtig.