Donnerstag, 28. November 2013

The Human Scale - Argumentieren

moviepilot.de verweist mich auf einen neuen Film:

The Human Scale (2012), CN/DK/NZ/US | Laufzeit 80 Minuten … Dokumentarfilm, Kinostart 31.10.2013 | von Andreas Dalsgaard, | Die Dokumentation The Human Scale folgt der Vision eines Städteplaners, Mensch und Architektur in einem Lebensraum zu versöhnen. || Handlung von The Human Scale | The Human Scale hinterfragt unserer Städteplanung: Werden Städte für Menschen oder längst nur noch für Autos gebaut? In welcher Beziehung steht der Stadtbewohner zum urbanen Raum um ihn herum? Vermindert sich unsere Lebensqualität durch die stetig wachsenden Betonwüsten? || Um diesen Fragen zu beantworten, informiert The Human Scale über die Arbeit des dänischen Architekten Jan Gel, der nach eigenen Angaben lieber mit Menschen als mit Gebäuden arbeitet. Mit ihm wirft die Dokumentation einen kritischen Blick auf öffentliche Plätze überall auf der Welt von Melbourne bis Kopenhagen, wo die Lebensbedingungen von Fußgängern und Radfahrern bereits verbessert wurden oder noch eines Wandels bedürfen. Dabei werden nicht nur überlaufene Großstädte wie die chinesische Metropole Chongqing, sondern auch berühmte Plätze wie der New Yorker Time Square näher unter die Lupe genommen.

Ein schönes Beispiel für zu kurz springende Argumentation, die allerdings bewusst zu kurz springt. Genauer: Wenn "die Menschen" wirklich autofreie oder eben "ganz andere" Städte wollten, dann hätten sie sich schon dafür eingesetzt. Sie bezweifeln aber, ob die fahrradgerechte Stadt besser ist als die autogerechte. Auf der anderen Seite: Wenn man da zu kurz springt, dann kann damit die Hoffnung verbunden sein, dass die Menschen demnächst ihre Meinung ändern. Fragt sich allerdings, wo und wie schnell. In welchen Städten, in welchem Jahr.