Ausgangspunkt ist ein Satz in einem Artikel in der Süddeutschen:
"Vor einem Monat dagegen wurde noch darüber diskutiert, ob die Willkommenseuphorie tatsächlich die Dominanz über die Stammtische gewonnen hat. 'Fremdenmut' hat der Spiegel genannt, was wir damals erleben durften. | In einem Sommer der Hilfsbereitschaft dominierte das Pathos der Opfer und der Hilfesuchenden die Berichterstattung. Jetzt wird immer klarer: Die Willkommenseuphorie, so ermutigend sie war und immer noch ist, kann nicht einfach so in Willkommenskultur verwandelt werden. Und der Stammtisch, er schlägt zurück." (Süddeutsche | Sebastian Gierke: Warum das Mitleid verloren geht. Flüchtlinge nutzen Deutschland. Na und? Spielt das eine Rolle, wenn es um die Grenze der Belastbarkeit geht?)
Ganze nahe bei den Stammtischen liegen so kreative Wendungen wie
Meine Frage: Wer sitzt da eigentlich an den Stammtischen? Und wer sitzt da nicht? Was bedeutet dieses Wort Stammtisch im Zusammenhang mit politischer Argumentation? Natürlich schaut man da zunächst mal auf (in?) die Wikipedia und die dortige Diskussion. (Ich stelle fest, dass ich vergessen habe, dass ich da mal eine Frage gestellt habe, aber nicht weiter bei dem Thema geblieben bin. Ja nun: Gut Ding will Weile haben. -- Und was sagt der Duden?)
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Vorüberlegungen:
- Am Stammtisch im Wirtshaus treffen sich eingesessene Bürger zum Bier oder zum Weintrinken und unterhalten sich so über dies und das, auch über Politik.
- Stammtisch-Angehörige gelten wohl zurecht als stramm konservativ und latent "rechts".
- In der Regel sind die 'Stammtischbrüder' (es sind ja kaum Schwestern dabe) aber auch als sehr normale Bürger und Stützen der Gesellschaft.
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