Kommentar zum ZEIT-Kommentar
--
"Wenn solche Leute [Plural? = Wer? Die Willys?] mal belegen würden, dass unser westliches Steuersystem eine Von-unten-nach-oben-Verteilungsmaschine ist und man der konservativen Meinungshoheit über die Neiddedatte das Zepter aus der Hand schlagen würde, wäre es mit der Linken gar nicht so schlecht ."
--
Die erste Frage ist für mich: Ist es nur 'das Steuersystem'? Was sonst vielleicht noch?
Meine Sicht im Moment: '"Die Kenntnisse der Mechanismen der 'Finanzindustrie' + den Sinn des Lebens im Geld-machen sehen", diese Doppelung macht die Reichen imme reicher. Hergestellt wird von der Finanzindustrie und denen, die sich da auskennen -- rein gar NICHTS. Es sei denn, Geld aus Geld machen gilt als produktiv. Das hat man früher mal anders gesehen. Da wurde "materielle, verkaufbare Güter herstellen" als Produktion gesehen. Heute ist das anders. Investment banking macht das große Geld, nicht real banking. Nur ein Problem des Bedeutungswandels, ein semantisches Problem?
Also -- wer zeigt diese Zusammenhänge verständlich auf? Überzeugend! Immer auch im Hintergrund das große Bedenkensargument: dass dort, wo angeblich die große Gerechtigkeit über das Volk hereinbricht, das alltäglich Elend nahe ist. Beispiele: Venezuela, Zimbabwe. Demnächst vielleicht: Südafrika.
--