Freitag, 27. April 2018

Da die Deutschen gerne rasen ...

[ Ergänzungen finden sich hier. ]

Die Deutschen verblöden! In ganz unterschiedlichen Bereichen und aus ganz unterschiedlichen Anlässen. Hier wieder so ein Ausschnitt: Da die Deutschen gerne rasen, glauben manche, das mit dem "sportlichen Fahren" (ADAC- und Werbung-Verständnis der Sache) auch in anderen Ländern tun zu müssen und tun zu dürfen. Wie jener Makler, der offenbar einen in Deutschland geduldeten, ja von deutschen Männern, die einen sportlichen Fahrstil lieben, bewunderten Dachschaden hat.

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... Nun sprach die Schweizer Nachrichtenseite „Blick“ mit dem Deutschen. „Das Urteil interessiert mich nicht“, erklärte der Mann und polterte: „Ich habe in der Schweiz schon alles gesehen, da brauche ich nicht mehr hinzufahren.“ Der Richter in der Schweiz erwägt unterdessen, einen Antrag für ein Absitzen der Strafe in Deutschland zu stellen. Das kann aber noch einige Wochen dauern.

„Ich hatte Hunger“

Über das Motiv für seine Raserei sagte der Mann gegenüber „Blick“, er habe im Sommer 2014 Urlaub am Comer See gemacht und sei mit seinem getunten BMW Z4 eine Spritztour gefahren. Dabei sei er schließlich mit 270 Stundenkilometern über die Pässe gerast. „Es war schon fast elf Uhr nachts. Und ich hatte Hunger, außerdem hat es auch Spaß gemacht“, rechtfertigte er sich.

(focus.de)

Ergänzt:

"Seine Verkehrsvergehen interessieren ihn wenig – sondern nur, dass er erwischt wurde. „Im Gotthardtunnel hat mich die Polizei verfolgt, denen bin ich abgehauen“, berichtete der Verurteilte gegenüber „Blick“. „Doch sie stellten die Tunnelampel auf Rot und erzeugten einen künstlichen Stau. Nur so haben sie mich erwischt.“ Sein 482-PS-Auto sei daraufhin beschlagnahmt worden. || Taxifahrer geprellt | Das war aber noch gar nicht das Ende: Die Taxifahrt zurück zum Hotel sorgte demnach für neuen Ärger. „Der Fahrer wollte für 60 Kilometer über 360 Euro. Das fand ich unverschämt und habe nicht bezahlt“, so der Raser. Laut „Blick“ wartet der Taxifahrer bis heute auf sein Geld. Inzwischen fahre der Deutsche einen VW Golf – seinen Führerschein hat er nie verloren."

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Ein Grund mehr, sich für eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 120 km/h auf deutschen Autobahnen einzusetzen! Und für die strikte Überwachung dieser Geschwindigkeitsbegrenzung! Es wäre heute nichts leichter als das: Jedes Auto hat einen kleinen Bordcomputer, der mit den Anzeigen der Geschwindigkeitsbegrenzungen kurzgeschlossen ist. Bei Überschreitung von mehr als 10 km/h meldet das kleine Gerät diese Sache über das normale Handynetz an die Zentrale nach Flensburg. Der Strafzettel und die Mitteilung über dem Punktestand in der Verkehrssünderdatei kommen automatisch.