Eine Kommentar-Anmerkung von der ZEIT-Seite. Die ZEIT stellt vorweg, bei diesem ziemlich harmlosen Artikel:
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Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Kommentarbereich prüfen wir alle Beiträge, bevor sie veröffentlicht werden. Ihr Kommentar erscheint, sobald er gesichtet wurde.
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Der erste Kommentator schreibt unter anderem:
"Ist die "Demokratie" in Deutschland mittlerweile so schwach, dass sie keine unterschiedlichen Ansichten mehr verträgt?"
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Meine Antwort:
Scheint so. Und: Man lese doch mal bitte Robert Pfallers "Erwachsenensprache". Ersatzweise, wenn zu wenig Zeit vorhanden, eine Rezension des Buches. Beispielsweise die bei mdr.de:
https://www.mdr.de/kultur/buch-robert-pfaller-erwachsenensprache-100.html
[Ach ja, und auch das noch: Ist aber mal wieder extrem häufig hier, diese Anmerkung:
"Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt."
Das mit dem "Entfernt, weil Bezugspunkt entfernt" ist m. E. ein Grundsatzfehler im ZEIT-Kommentar-System. Es bleibt da nur -- meine Empfehlung -- einen neuen Punkt aufzumachen und da am Anfang etwas ausführlicher zu zitieren.]
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Ich bin mal gespannt, ob der Teil in eckigen Klammern die ZEIT-"Prüfung" übersteht.
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Passend dazu, gerade eingereicht:
Mal eine Meta-Bemerkung, die aber zu dieser Diskussion hier sehr gut passt. Vorab ein Zitat von da oben:
"Die Begründungen zu dem Fazit sind ultra-einfach zu finden und jeder der keine rechten Scheuklappen hat, weiß auch von ihnen. ... Wieviele Argumente und Begründungen brauchen Sie noch? Ich kann den ganzen Tag weitermachen.... || Antwort auf #1.199 von Romara" [kleinere Korrekturen von mir. - de la Barquera]
Der Gedanke einer Demokratie mit mündigen Bürgern fußt auf der Annahme, dass die Menschen in der Lage sind, Unsinniges als solches zu erkennen. Und wenn sie das nicht gleich können, dann werden sie von anderen darauf hingewiesen, dass das und das Unsinn ist. im Grunde genommen sind alle Versuche, durch Streichungen und Nicht-Veröffentlichungen da „Ordnung zu schaffen“ gegen den Gedanken von den mündigen Bürgern gerichtet. eigentlich bleibt nur als Konsequenz, wenn schon die liberale ZEIT Meinungsäußerungen streicht bzw. anderen nicht zugänglich macht: Der Gedanke vom mündigen Bürger, auch der vom „herrschaftsfreien Diskurs“ ist eine Illusion.
Das einzige, das als Zwischenstufe vielleicht so gerade noch ginge, das wäre: eine gestufte Beurteilungsfunktion einführen, bei dem die Meinungsäußerungen einzelner Personen von den anderen beurteilt werden. Dann ein Link, der zeigt, wie ein bestimmter Kommentator von allen anderen eingeschätzt wird. Aber gut – ich gebe zu: Das ist vielleicht ein wenig arg akademisch.
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Passend dazu, gerade eingereicht:
Mal eine Meta-Bemerkung, die aber zu dieser Diskussion hier sehr gut passt. Vorab ein Zitat von da oben:
"Die Begründungen zu dem Fazit sind ultra-einfach zu finden und jeder der keine rechten Scheuklappen hat, weiß auch von ihnen. ... Wieviele Argumente und Begründungen brauchen Sie noch? Ich kann den ganzen Tag weitermachen.... || Antwort auf #1.199 von Romara" [kleinere Korrekturen von mir. - de la Barquera]
Der Gedanke einer Demokratie mit mündigen Bürgern fußt auf der Annahme, dass die Menschen in der Lage sind, Unsinniges als solches zu erkennen. Und wenn sie das nicht gleich können, dann werden sie von anderen darauf hingewiesen, dass das und das Unsinn ist. im Grunde genommen sind alle Versuche, durch Streichungen und Nicht-Veröffentlichungen da „Ordnung zu schaffen“ gegen den Gedanken von den mündigen Bürgern gerichtet. eigentlich bleibt nur als Konsequenz, wenn schon die liberale ZEIT Meinungsäußerungen streicht bzw. anderen nicht zugänglich macht: Der Gedanke vom mündigen Bürger, auch der vom „herrschaftsfreien Diskurs“ ist eine Illusion.
Das einzige, das als Zwischenstufe vielleicht so gerade noch ginge, das wäre: eine gestufte Beurteilungsfunktion einführen, bei dem die Meinungsäußerungen einzelner Personen von den anderen beurteilt werden. Dann ein Link, der zeigt, wie ein bestimmter Kommentator von allen anderen eingeschätzt wird. Aber gut – ich gebe zu: Das ist vielleicht ein wenig arg akademisch.