Sonntag, 17. Juni 2018

Sprache und Politik

Fast in eine Wikipedia-Diskussion eingeschoben. Dann -- lieber doch nicht!

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Ich werbe ja immer dafür, die grundlegenden Probleme der Verbindung "Sprache / Gesetzgebung und Politik" zu reflektieren. Hier beispielsweise Art. 20 GG, Abs. 4: "Gegen jeden, der es unternimmt, diese [demokratische] Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist." Da beginnt die Interpretation der zentralen Begriffe. 1. Welche Art von 'demokratischer Ordnung' ist (nicht) gemeint? (Die offizielle DDR fand, dass sie viel demokratischer sei als die BRD, weil in der DDR Kapitalisten und Revanchisten keine Chance haben / hatten. Zustimmung?) -- 2. Welcher Art darf der Widerstand sein? (Demonstration ... 'Tyrannenmord'. (Wer ist ein Tyrann und (noch) nicht?)) -- 3. Wann ist 'andere Abhilfe' nicht mehr möglich? (Heute in der Formulierung arg altertümelnd; sagen wir: ...wenn es keine 'anderen Mittel' mehr gibt. Solang man ungestraft Plakate kleben und Zeitungsartikel gegen 'die Herrschenden' veröffentlichen kann, ist der 'weitergehende (gewaltsame?) Widerstand verboten? Fühlt sich nicht der ''Schwarze Block'' permanent im gerechten Widerstand gegen das 'Schweinesystem'?) -- Oben wird ja schon darauf hingewiesen, dass sich die Regierung in den USA als legitimiert sehen darf. Und auf der Gegenseite: "The truth behind America's 'civilian militias'. Armed and extremely... patriotic. Why a growing number of Americans are preparing for a war against their government." (Achtung! der Artikel ist aus dem Jahr 2010!) Auch hier wieder: Auslegungen des Patriotischen und Unpatriotischen, usw.

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