Freitag, 8. Juni 2018

Argumentationsanalyse 6: Sprache ...

... und argumentative Korrektheit

Beispielsammlung

Eben diesen Satz in einer Wikipedia-Diskussion gelesen:

"bei einem braunen Hetzmedium ist kein einziger Satz der es es das bezeichnet was es ist überflüssig, es sei denn mensch möchte nicht, daß etwas als das bezeichnet wird was es ist."

Jetzt schreibe ich den Satz mal neu:

"Bei einem braunen Hetzmedium ist kein einziger Satz, der es als das bezeichnet, was es ist, überflüssig, es sei denn mensch [na denn] möchte nicht, dass etwas als das bezeichnet wird, was es ist."

Bemerkenswert noch, dass im Grunde nur die Groß-Klein-Schreibung und die Zeichensetzung nicht stimmt. Dabei alte Rechtschreibung? daß. Ein lockerer Alt-68er vielleicht, der Rechtschreibung und Zeichensetzung für überschätzte bürgerliche Kategorien hält? "Man weiß doch wohl, was gemeint ist!" Bemerkenswert dann: Was für ein komplexer Satz! Schließlich: Eine Frau vielleicht? Oder ein männlicher Feminist? Von wegen des mensch

Und dann kommt noch: Dieser aufgebrachte Duktus, der das, was in Frage steht -- ist die Epoch Times rechts, und wenn ja: warum und in welchem Grad? -- gleich mal als gegeben voraussetzt. Sollte ein solcher Mensch dennoch ernst genommen werden? Ist es verwerflich, ihn nicht ernst zu nehmen?

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