Mittwoch, 15. August 2018

Elsa Terenzani

Und noch eines oben drauf:

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2016 -- Utopien. Sehnsucht ohne Ort? Von wegen! Seite 3/4: 

An die 70.000 Asylbewerber sollen sich derzeit in Griechenland aufhalten. Der griechische Staat kann ihnen fast nichts bieten. Deswegen ist Elsa Terenzani eingesprungen, 26 Jahre, die kurze Jeanshose und das labbrige T-Shirt mit Holzlasur bekleckert. Seit Tagen schon schmirgelt sie Stühle und Tische ab. Eine dünne Schicht Sägemehl hat sich auf ihre Brille gelegt. "Europa sollte sein wie Khora", sagt die Kunsthistorikerin aus dem nordfranzösischen Lille. Wenn Menschen vor Krieg und Terror flüchten, sollten sie in Europa einen sicheren Ort finden. Da sind sie wieder, die safe places des Dramaturgen Falk Richter. Das Schlimmste, was Europa passieren könne, seien "französische Verhältnisse", findet Terenzani. Sie erzählt von Nuit debout, einer Diskussionsbewegung junger Franzosen, die sich im Sommer auf öffentlichen Plätzen versammelten. "Bei Nuit debout reden und reden und reden sie nur. Über sich selbst. Aber tun nichts für die anderen." Von überall in Europa strömen junge Leute nach Griechenland, um ihren Beitrag zur Khora-Utopie zu leisten. "Nur die Franzosen sind nicht da. Zu viele kümmern sich nur noch um Frankreich." Terenzani faltet ein Stück Schleifpapier und lässt ihre Wut an einer splitterigen Tischplatte aus. (zeit.de)

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Wovon lebt Elsa denn da in Griechenland, als Kunsthistorikerin aus Frankreich, denn so? Wirklich vom Möbel-Renovieren? Wohin gehen diese Möbel dann? Haben die Griechen Geld dafür? 

Wird Elsa das alles mit 36 auch noch so sehen? Und wenn ja, was macht sie, wenn andere Leute, egoistischer als sie, sagen, dass sie nicht für das Elend der Welt aufkommen wollen? Sie müssten ja selbst sehen, wie sie mit ihrem Geld über die Runden kommen...

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