Erst durch diese ARD-Sendung drauf gekommen, mal nachzulesen. Auch zu dieser Sendung wird altklug das "in Wirklichkeit" gezogen. Das Besserwissterum der Späteren, wie so oft. Und Martin Jente als ein weiteres Beispiel für die Martenstein-These.
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„KULENKAMPFFS SCHUHE“ IN DER ARD. Mach sie alle wieder ganz. VON HEIKE HUPERTZ. 08.08.2018 || Hier ist die Welt wieder in Ordnung: Hans-Joachim Kulenkampff in seiner erfolgreichen Quizsendung „Einer wird gewinnen“. Bildbeschreibung einblenden Beruhigungsmittel für eine traumatisierte Generation: In ihrem Filmessay „Kulenkampffs Schuhe“ zeigt Regina Schilling auf, was die Nachkriegsunterhaltung der Bundesrepublik in Wirklichkeit war.
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Unter der Oberfläche der Harmlosigkeit dieser Unterhaltungsshows gibt es überall Bodenloses. Einiges sieht man erst durch Schillings Film. Manches ist vorher bekanntgeworden. Martin Jente, der als Butler Kulenkampff am Ende der Show stets hinauskomplimentiert und der auch Produzent von „EWG“ ist, diente als SS-Hauptscharführer und Adjutant im Führerhauptquartier, wie sich bei Sichtung seines Nachlasses herausstellt. (faz.net)
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Im Juni 1933 wurde Jente SS-Mitglied und war Angehöriger des SS-Sturms 1/6 in Berlin (Ausweis-Nr. 203.494). Am 20. April 1935 erfolgte eine Beförderung Jentes zum SS-Oberscharführer, im September 1936 eine weitere Beförderung zum SS-Hauptscharführer. Auch war er Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 3.472.834). Von 1939 bis 1945 leistete er Wehrdienst bei der Kriegsmarine. Er war Adjutant im Führerhauptquartier.
GROSSER, GEKONNTER NEUANFANG
Im Jahr 1945 gründete er das Kabarett ‚Die Hinterbliebenen‘ in Bad Reichenhall, dem er bis 1949 angehörte. Später betätigte Jente sich als Journalist beim Hessischen Rundfunk und schrieb Artikel für die Frankfurter Neue Presse. (wikipedia.de)
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