Wie soll man das Gefühl nennen, das aufkommt, wenn in den letzten Jahren und Monaten von Verbrechen berichtet wird und also gleich die Frage aufkommt, ob der Täter ein Mensch mit „Migrationshintergrund“ war. Heute wieder so eine Meldung:
Ein 14 Jahre altes Mädchen wird getötet – in der Wohnung, in der es mit seiner Mutter wohnte. Wenige Tage später hat jetzt der festgenommene Tatverdächtige den Mord gestanden. || Ein 15 Jahre alter Schüler hat gestanden, eine 14-Jährige in Berlin getötet zu haben. Das teilte die Polizei am Sonntagabend mit. Der Junge aus dem Bekanntenkreis des Mädchens war am Morgen festgenommen worden. Er ist nach Polizeiangaben deutscher Staatsangehöriger. Die Polizei trat damit Gerüchten entgegen, es handele sich bei dem Täter um einen Asylbewerber aus Afghanistan.
Wobei inzwischen ja leider auch gilt: „Deutscher Staatsangehöriger“ ist oftmals die Formel, um zu sagen, dass der Täter einen deutschen Pass hat, aber eben doch auch einen „Migrationshintergrund“. Das gilt sogar, wenn der Vorname Benedikt oder Thomas ist. Da bleibt nur noch die Forderung nach einem allgemeinen Informationsraster, bei dem die Täter-Eigenschaften, die den Menschen relevant erscheinen, immer systematisch aufgelistet werden.
Frage: Ist dieser Vorschlag jetzt rechts oder links oder mitten in der Mitte?
Frage: Ist dieser Vorschlag jetzt rechts oder links oder mitten in der Mitte?