Mittwoch, 7. März 2018

"Hermes setzt auf neue Technik"

Eine Meldung, schon ein paar Tage alt. Nun ja, so alt nun auch wieder nicht.

Um Kosten zu sparen: Hermes will keine Pakete mehr an die Haustür liefern, sondern verfolgt eine neue Strategie 24.02.2018

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Ziel des Ausbaus ist, die Abwicklung von Zustellungen zu vereinfachen und zu beschleunigen. Denn, wie Sales Geschäftsführer Thomas Horst erklärt: „Zustellung an der Haustür ist zeitaufwändig, teuer und verursacht Verkehr und Emissionen. Durch eine konsolidierte Zustellung an PaketShops hingegen könnten in kürzester Zeit deutlich mehr Pakete mit deutlich weniger Fahrten ausgeliefert werden.“ | Gerade weil viele Menschen tagsüber ohnehin unterwegs und somit für Zusteller nicht erreichbar wären, würde das Konzept aufgehen. Außerdem werden die Annahmestellen auch bezüglich der Technik auf den neusten Stand gebracht. Neue mobile Scanner sollen das Einlesen beispielsweise bei beschädigten Barcodes verbessern. Bis April 2018 will Hermes die neue Technik in die Shops integriert haben.  (chip.de)

Was halten wir denn von diesem Argument? "... in kürzester Zeit [können] deutlich mehr Pakete mit deutlich weniger Fahrten ausgeliefert werden." Das ist natürlich in Sachen Effizienz ausschließlich aus der Sicht des Unternehmens gedacht. Normalerweise läuft die Argumentation ja genau andersherum: Wenn ein Wagen mit einem Fahrer viele Päckchen verteilt, dann ist das weniger belastend für die Umwelt und für das Zeitbudget der Kunden, als der andere Fall. Da fahren dann nämlich viele zum Paketshop – das kostet Zeit und das Benzin der vielen! Und das ist unterm Strich nicht umwelt- und nicht kundenfreundlich. Was natürlich zuzugeben ist: Für die, die tagsüber nicht zu Hause sind, ist diese Sache mit dem Abholen, vielleicht einmal in der Woche, schon ein Fortschritt. Aber vernünftig wäre es dann, diese zwei Alternativen anzubieten, bringen lassen vs. selbst abholen, wobei es dann natürlich für die Selbstabholer eine preisliche Vergünstigung geben müsste.