"Bei einem Einheitsgehalt verlieren Sie , außer den ideologisch begeisterten, unmittelbar an die beachbarten Volkswirtschaften."
Natürlich ist ein Einheitsgehalt Kokolores. Aber die Frage, ob Deutschland, wenn es den VW-Chef 10,2 auf 7 Mio. Euro runterbesteuern würde, wirklich nennenswert ärmer würde, das wage ich doch zu bezweifeln. Das mit dem Auswandern der Tüchtigen hört man ja immer wieder mal. Da gibt es allerdings ein paar Kleinigkeiten, die mitberechnet werden wollen: die Sprache, die Lebensart des "Nachbarn" (davon abhängig, wie man sich fühlt und wie man aufgenommen wird), manchmal schlicht das Häuschen und die Verwandten und Freunde. Heißt: Immer schön konkret bleiben! Wohin geht denn der Facharbeiter vom Daimler? Zu Citroen? Und der Chefeinkäufer bei Aldi? Der geht zu Walmart über'n Großen Teich? Die werden schon auf ihn warten!
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Eine allgemeine Diskussion der sozialen Verhältnisse und des Zusammenhalts muss her! Das geht weit über die Frauen-Männer-Einkommen hinaus. Immerhin -- wir steuern, glaube ich, auf diese Diskussion zu. Es ist an der Zeit. Damit die AfD nicht auch noch diese Lücke besetzt und weitere 10% an Wählerstimmen holt. -- Lektüre heute morgen:
"Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat die mutmaßliche Millionenabfindung an den früheren Bahn-Chef Rüdiger Grube gerügt. Das Beispiel zeige, 'dass wir eine neue Kultur in den Unternehmen des Bundes brauchen, sagte Scheuer der Bildzeitung. 'Wir werden mit dem neuen Aufsichtsratsvorsitzenden künftig darauf achten, dass bei solchen Verträgen Maß und Mitte eingehalten wird', kündigte der Minister an."
(welt.de -- 18.03.2018 8 Uhr 34 (Kleinere Eingriffe in die Schreibung von mir. Es ist ja ziemlich witzig, dass die Schwesterzeitung WELT so schreibt: "Bild"-Zeitung. Das erinnert und doch an die "DDR", früher in den Springer-Blättern.))