Sonntag, 25. März 2018

journalistenwatch.com

Ausgangspunkt ist eine Meldung in der ZEIT.

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Rheinland-Pfalz: Jetzt wehrt sich Kandel. Nachdem hier ein junger Afghane ein Mädchen erstochen hatte, ist Kandel zum Aufmarschort von Flüchtlingsgegnern geworden. Das hat den Ort gelähmt, bis heute. Von Philipp Reichert, Kandel --

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Dann ein Kommentar, in dem der Satz steht: "Vor allem Journalistenwatch ist schwer unseriös."

Eine alte Sache, die in den Schulen vergessen wird zu lehren, auch wenn sie einfach ist: Die Wahrheit ist untrennbar verknüpft mit den Methoden der Verifikation. Also – wie soll man den oben erwähnten Satz wohl verifizieren? 

Zur Sicherheit: Ich kannte die Seite 'journalistenwatch.com' nicht; ich habe erst, nachdem ich das alles hier geschrieben hatte, nachgesehen. Das, was ich gesagt habe, gilt für jeden Satz, der da lautet: " Vor allem: XY ist schwer unseriös." Wenn wir diese alte wissenschaftstheoretische Weisheit des Zusammenhangs von Wahrheit und Verifikation einmal in alle Köpfe bekämen, dann wäre sehr, sehr viel gewonnen.

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Nachklapp: Ja, mir ist schon klar, dass damit kräftig eine Überzeugung und nicht eine Wahrheit ausgedrückt werden soll. Ob allerdings denen, die so sprechen, der Unterschied zwischen beidem immer so ganz klar ist -- ei daut it, wie der Fachmann sagt! Meinungen jedenfalls stehen, wie man so sagt, halt immer gegen Meinung. Und dann? Warten wir auf: die allmähliche Veränderung der Meinungen beim Reden? Wie geht das nur zu, bei den Veränderungen? Das möchte ich nur zu gern wissen.