Aus der ZEIT, heute gelesen. Und kurz kommentiert.
#MeToo. Die Faust in der Tasche Nach #MeToo sind alle so kleinlaut geworden. Männer hören Frauen erst einmal nur zu. Eine gefährliche Stille macht sich da breit. Von Ursula März 12. März 2018, 12:28 Uhr Editiert am 12. März 2018, 12:28 Uhr || 437 Kommentare aus der ZEIT. 11/2018
Der Kommentar taucht nicht auf. Einfach so. In einem solchen Fall auch keine formale Begründung der Art:
"Entfernt. Bitte verzichten Sie auf überzogene Polemik. Danke, die Redaktion/dg"
Erstaunlich ja schon, dass da eine Vorkontrolle -- nein, ich spreche nicht von Vorzensur -- stattfindet. Und natürlich -- wenn etwas nicht auftaucht, kann es ja auch nicht entfernt werden.
Rekonstruktion meiner Sätze, die ich nicht kopiert habe: Vermutet hatte ich, dass Journalisten eine "gefährliche Stille" hören bzw. durch Nicht-hören wahrnehmen -- dass die Zeitungen diese Stille fürchten, weil es dann keine pressewirksame Skandalisierung mehr gibt. Dem glaubt man, von Zeitungsseite her vorbauen zu sollen. Und dann hatte ich noch der Vermutung geäußert, dass man sprachliche Pretiosen wie "gefährliche Stille" vielleicht auf der Henri-Nannen-Schule lernt. Möglicherweise war das zuviel. Oder es traf zu und traf.
"Entfernt. Bitte verzichten Sie auf überzogene Polemik. Danke, die Redaktion/dg"
Erstaunlich ja schon, dass da eine Vorkontrolle -- nein, ich spreche nicht von Vorzensur -- stattfindet. Und natürlich -- wenn etwas nicht auftaucht, kann es ja auch nicht entfernt werden.
Rekonstruktion meiner Sätze, die ich nicht kopiert habe: Vermutet hatte ich, dass Journalisten eine "gefährliche Stille" hören bzw. durch Nicht-hören wahrnehmen -- dass die Zeitungen diese Stille fürchten, weil es dann keine pressewirksame Skandalisierung mehr gibt. Dem glaubt man, von Zeitungsseite her vorbauen zu sollen. Und dann hatte ich noch der Vermutung geäußert, dass man sprachliche Pretiosen wie "gefährliche Stille" vielleicht auf der Henri-Nannen-Schule lernt. Möglicherweise war das zuviel. Oder es traf zu und traf.