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Gerade gesehen.
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Kommentar. Warum die SPD dem Untergang geweiht ist. Es gibt auch im Leben von Parteien einen Point of no Return, von dem an sich das Schicksal nicht mehr abwenden lässt, allen Anstrengungen zum Trotz. Wie konnte es bei der SPD so weit kommen? Von Jan Fleischhauer. 04. Dezember 2018.
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Es war immer ein Missverständnis zu glauben, dass der Einsatz für mehr Nachsicht gegenüber Straftätern, für eine noch großzügigere Flüchtlingspolitik oder ein noch moderneres Geschlechterbild bei den normalen Mitgliedern auf die gleiche Begeisterung stoßen würde wie in den Kommentarspalten. Auf jedem Juso-Kongress lässt sich sehr schön beobachten, wie wenig die Funktionäre, die sich für die Avantgarde der Arbeiterklasse halten, in Wahrheit mit den Menschen zu tun haben, die sie zu repräsentieren vorgeben. In Asta-Seminaren mag jemand wie der Juso-Anführer Kevin Kühnert eine große Nummer sein: Bei Leuten, deren Tag pünktlich um sechs Uhr morgens beginnt, sorgt so einer eher für Kopfschütteln. Willy Brandt war übrigens nie bei den Jusos, vielleicht war er deshalb ein so bedeutender Kanzler. (spiegel.de - Nur für Abonnenten.)
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Der zweite Absatz liegt voll auf der Linie, die ich hier auch vertreten habe. Allerdings glaube ich nicht, dass die SPD wirklich untergehen muss, dass es den Point of no Return gibt bzw. dass der erreicht ist. Wir werden sehen. Und der, dem, aus welchen Gründen auch immer, was an der traditionsreichen SPD liegt, der sollte versuchen, was zu tun, um den Untergang abzuwenden.
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