Mein Onkel Schorsch aus Inning ist zum Scherzen aufgelegt. Er liest mir vor:
"Amiri, Tochter eines Iraners, hat schon früher darauf verwiesen, dass die Kopftuchpflicht selbst für höchstrangige Staatsgäste gilt: "Gäbe es also einen Besuch in nächster Zeit von Angela Merkel, sie müsste ein Kopftuch aufsetzen." Der Kopftuchzwang begann mit der Islamischen Revolution von 1979. Ayatollah Ruhollah Khomeini forderte wenige Tage nach der Machtübernahme, dass Frauen einen Hidschab tragen sollten, "statt sich zu schminken und ihre Reize zu zeigen"." (sueddeutsche.de)
Und mein Onkel, der Schorsch, spinnt die Sache zu einem schönen Ende: Bayern solle unabhängig werden, dann die Lederhosenpflicht, auch für Staatsgäste, einführen, dann den "Obersten Führer Ali Chamenei" einladen, mit dem Hinweis: Auf dem Kopf und obenrum, dürfe er tragen, was er wolle; aber Lederhosen -- Lederhosen seien nun mal Pflicht in Bayern. Auch für Staatsgäste.
Ich sage, das sei doch an den Haaren herbeigezogen. Am Kopftuch vielleicht, aber nicht an den Haaren, erwidert der Schorsch ungerührt.