Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwinden immer mehr. Und manchmal auf höchst interessante Weise. Beispiel: Wenn der Kommissar der Fiktion in der Realität von einem Gericht verurteilt wird.
Dienstag, 09. Januar 2018 | TV-Kommissar nun vorbestraft Erol Sander akzeptiert Strafbefehl || Schmutzige Scheidungsschlacht: Die Staatsanwaltschaft erlässt einen Strafbefehl gegen TV-Star Erol Sander. Auslöser ist eine Anzeige seiner Noch-Ehefrau wegen Drogenbesitz. Der Schauspieler nimmt die Strafe zwar an, streitet aber weiterhin die Vorwürfe ab. || Der aus "Mordkommission Istanbul" bekannte Schauspieler Erol Sander muss wegen des Vorwurfs des Drogenbesitzes eine Strafe von 25.200 Euro zahlen, bestätigte sein Anwalt Simon Bergmann in einer Pressemitteilung. Wie die "Bild" berichtete, liegt die Anzahl der Mindesttagessätze bei über 100. Damit wäre der TV-Kommissar nicht nur vorbestraft, der Verstoß würde auch in seinem polizeilichen Führungszeugnis vermerkt. (n-tv.de)
Und dann ist da immer natürlich das noch viel Kompliziertere:
- In unserem realen Fernsehen gibt es eine reale Serie "Castle",
- und in dieser Serie schreibt die fiktionale Gestalt Richard "Rick" Castle
- in ihrer fiktionalen Welt fiktiv-real-fiktive Kriminal-Romane,
- die das Vorbild in der fiktiv-realen Kate Beckett haben,
- aber die fiktiv-fiktive Gestalt Nikki Heat als Heldin anführen, wobei
- diese Romane dann in der Realität nachträglich von realen Ghostwritern geschrieben
- und in unserer Realität unter dem fiktiv-realen Verfassernamen Richard Castle in den Handel kommen.
Natürlich sind das diese Bücher dann true-false-novels. Oder false-true-novels? Oder false-false-true-novels?