Notizbuch, zu einem Kommentar in der ZEIT:
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"Damit ist auch nicht zu rechnen, weil die Hetze einem psychischen Bedürfnis genügt und nichts mit Fakten zu tun hat."
Ich plädiere noch einmal NACHDRÜCKLICH dafür, dass sich die ZEIT in einem ausführlichen Artikel mit den Problemen und Implikationen des Begriffs "Faktum" auseinandersetzt, so, dass man anschließend, auch mit den berühmten und inzwischen nobilierten 'fake news' auf diesen Artikel verweisen kann.
Wichtiger Aspekt: Die Sein-Sollen-Problematik ist in der Sprachwissenschaft und Sprachphilosophie bereits vor langer Zeit hinreichend diskutiert worden. Wichtig hier: Aus einem So-ist-es (Faktum, mit der Problematik der korrekten Feststellung) lässt sich ein So-sollte-es-sein (wünschbares Ziel) nicht ableiten. Heißt: Auf Fakten zu verweisen ist in diesem und ähnlichen Zusammenhängen vollkommen sinnlos. Es ist einfach ermüdend, wenn hier immer wieder solch schlichte Zusammenhänge unbekannt sind.