Sonntag, 22. April 2007

Rechtschreibreform - ad multos annos

Nicht so wichtig, ob ich hier als Kommentator willkommen bin. Die Sache versteht sich auch ohne den Kontext:

Von der Rechtschreibreform wird, in der Reihenfolge der Wichtigkeit, übrigbleiben [sic]:

-- Das Wissen darum, dass man nicht leichtfertig und mit allerhand Professorengelehrsamkeit in gewachsene kulturelle Regelhaftigkeiten eingreifen sollte.

-- Das "ss" nach kurzem Vokal und, aus Bequemlichkeit und weil der vernünftige Mensch ja auch mal Fünfe grad sein lassen kann, manches zur Großschreibung.

Nicht halten wird sich der Versuch, im Kommissionstran der durchdiskutierten Nächte eine neue Wortgruppenschreibung mit automatischer Aussprache-Veränderung à la "spazieren gehen" zu oktroyieren. Wer sollte sich an so einen Quatsch halten wollen?! Ach ja, und Schreibungen wie "aufwändig" für das Internet-Prekariat, als orthographische Gruppenkennzeichnung.

--

Im übrigen -- ach was! Im Übrigen verweise ich die nächste Reformergeneration auf den Kalauer von unten: "Was ist das Gegenteil von Reformhaus? - Reh hinterm Haus." Damit man schon mal sehen kann, was dabei heraus kommt -- ach was, herauskommt, wenn man gekonnt reformiert. Und darauf, dass jetzt alle SchülerInnen "vorrausschauend" schreiben. Hoch lebe die Reform!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen