Samstag, 31. Mai 2008

Ich bin / habe schuld / Schuld ...*

Die Rechtschreibreformer sind an einem fundamentalen Denkfehler gescheitert, dem Schullehrer und bestimmte Hochschullinguisten gleichermaßen unterliegen: Sie glauben, dass die Sprachen Regeln folgen, die sie, die kalten Kenner ohne Sprachgefühl, locker erfassen können. Dabei ist die Sprache ein Urwald mit ein paar Regel-Schneisen. Nur dadurch, dass man Schneisen sieht, weiß man noch nichts über den Urwald. Da nutzen gelehrte Grammatik-Bezeichnungen wie Prädikatsnomen gar nichts. Im Gegenteil. Solche Bezeichnungen nageln Straßennamen an die Trampelpfade, die Schneisen, und dann behaupten die Schullehrer und Linguisten, es sei ja alles klar, das sei nun mal die Prädikatsnomen-Straße.

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Kleiner Gimmick: Der neue Lehrer kommt ins Klassenzimmer und schreibt an die Tafel:

Ich bin Schuld.

Der Deutsch-Primus der Klasse hebt den Finger: "Schuld schreibt man aber klein!"

Der Lehrer löscht mit einem Achselzucken den Anschrieb und schreibt ihn neu:

Ich bin Anselm Schuld, euer neuer Lehrer.

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* Ja, ja, ich weiß schon, das schreiben auch die Reformer klein. Aber das haben sie sich mühsamst abgerungen, dieses Zugeständnis. Wetten!

Dienstag, 27. Mai 2008

Marketing-Theorie

Wenn jeder Zausel die CD von seinem Oberzausel kauft, dann wird der Oberzausel erfolgreich und Millionär. Egal wie seine Zeugnisse in der Schule so waren. Und - MERKE: Erfolg ist, was zählt! Egal welcher Erfolg.

Lady Bitch Ray und die Rechtschreibreform

Wie isses doch interessant! LBR oder: Die RSR ist nun endlich beim Zielpublikum angekommen.

der ihre fotze ist doch aus geleiert man des ist doch keine türkin man hure als nationalitet

Witze-Erklärung

Also, ich war nicht im Publikum. Aber trotzdem: Wer erklärt mir bitte diesen Witz?
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So was lässt einen ja nicht in Ruhe, und: Ach Gott, hier erfährt man es. Wirklich. Zu blöd um wahr zu sein! *
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Und beim besten Witz des Abends lachte aus dem Publikum leider niemand: "Wieso sollten wir Spinnen abschaffen? Das sind doch so nützliche Tiere?" Pocher: "Ja, aber unangenehm, wenn man sie im Haus hat." Schmidt: "Man muss sie ja nicht ins Haus lassen, es gibt ja Parkplätze."
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Wieso hab ich das bis heute (02.06.2008) nicht reingeschrieben? Ich habe doch wenig später gelesen, was der Witz ist! Das ist, man glaubtz es kaum: ein Anti-Witz! Mein lieber Herr Gesangsverein! Eine hochintellektuelle Kategorie! Es soll sogar einen Wikipedia-Artikel dazu geben. Also gibt es auch die Sache! (Merke: Es gibt etwas nur, wenn ein Artikel darüber in der Wikipedia steht. Oder wie wir als Lateiner zusammen mit dem Lateiner Harald Schmidt immer sagen: "Quod non est in Wikipedia, non est in mundo!")
* Aber jetzt sehe ich es. Einen Link immerhin hatte ich gesetzt!

Lektüre: Philip Kerr, Der Tag X

Ein ganz normaler Thriller kann einen mit 1000 und 1 Frage konfrontieren: Woher hat dieser Kerr nur all die Informationen? Nein, nicht die über das Verschwörungstheoretische und das Innenleben seiner Figuren. Das muss Phantasie sein. Sondern die über Zeit-Produkte, Fernseher zum Beispiel. Waffen-Typen mit Einzelheiten. Wetterverhältnisse und Flugpläne des Jahres 1961. Sind diese Hintergründe größtenteils authentisch -- hat Kerr eine Arbeitsgruppe, die ihm da zuarbeitet? -- oder doch frei erfunden?
Dann die Übersetzung.* (Von Cornelia Holfelder-von der Tann. Schöner Name!) Eine Übersetzung, die einerseits gut, weil flüssig und spannend ist. Gelegentlich aber auch einbricht. Etwa wenn ein Menschentyp als Cracker eingeführt wird. Einmal einer, dessen Mundgeruch aus "Fisch, Maisgrütze und Stuss" besteht (S. 325). Dann aber wieder, gleich darauf, ganz andere Typen. Hat sich da der Übersetzer vor der Übersetzung des US-Slang-Ausdruck cracker, ganz allgemein für 'Weiße", gedrückt? Weil es im Deutschen keinen passenden Ersatz gibt? Nur, woher sollen wir das denn wissen?
Abgründig jedenfalls, unterm Strich, wie da der Kennedy-Historie ein zweiter Boden eingezogen wird. Das Doppelbödige ist dann sehr überzeugend und spannend. Was liegt zwischen den Böden? Nur die Phantasie? Wirklich?
Und wieder so ein Buch, bei dem man, noch während man die Übersetzung liest, sagt, dass jetzt die englisch Originalausgabe her muss.
Wenn einer sagt, dass das solide Thriller-Kost, aber kein Meisterwerk ist, wegen zu wenig Tempo, dann hat er nur die eigenen Thriller-Maßstäbe angelegt. Es gibt aber auch noch andere, verzweigtere und verzwicktere. Und da kann dieser Tag X etwas ganz anderes sein, jenseits der üblichen Maßstäbe.
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Links zum Buch und zum Thema: 1, 2 und 3.
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* Meine Ausgabe: 1. Aufl. Wunderlich Verlag 2001.

Montag, 26. Mai 2008

Yoko Bruni?

Dieses Foto, das einen unwillkürlich fragen lässt, wie ähnlich sich Carla Bruni und Yoko Ono sind. Und was haben die beiden sonst noch, neben der äußerlichen sonnenbebrillten Ähnlichkeit, miteinander gemeinsam? Dass sie einen Instinkt haben für die Steigerung des eigenen Ruhms durch die Seite eines berühmten Mannes?

Sonntag, 25. Mai 2008

Fehlermeldungen, geheimnisvolle

Sie hätte doch längst eine Dissertation verdient, die geheimnisvoll raunende Prosa, mit der sich bei Fehlern die Computerprogramme zu Wort melden. Hier wieder so ein Beispiel.

"Es wurde ein Zugtiffsverweigerungsfehler, beim Versuch einen Dienst zu ändern, zuruckgegeben. Sie konnen sich als Administrator anmelden, um diese Änderungen durchzuführen."

Systemabsturz und seine Ursachen: win32.sys

Eigentlich geht es hier um einen Absturz des Systems wegen win32.sys unter Vista. Aber im Internet gibt es ja oft doppelten Lohn, wenn man etwas sucht. Hier ist das Zweite: Die Sprache in den Foren, mit einem wundervollen Beispiel:
"was meinste warum etliche foren im netz nur darüber handeln? weil der prasslige scheiß massig probs verursacht hat und man sich aufgeregt hat, dass man bei spellforce2 den mist genommen hat obwohl die probleme zu der zeit wo man sich dafür entschied den zu verwenden nicht grad unbekannt waren." (Wer am Zusammenhang interessiert ist, kann hier nachschauen.)
Ich will nur anmerken, dass ich mit dem "prassligen scheiß" nun rein gar nichts zu tun habe, weil ich am PC nur Schach spiele. Und auch das inzwischen nur noch selten. Aber Blue-Screen bleibt Blue-Screen. Also halten wir den mal fest.

Freitag, 23. Mai 2008

Scarlett, Vietnam, Flammen


Was Kulturkampf bedeutet, muss man langsam und mit genauer Analyse herausfinden. Der 11. September hätte nicht so ausgesehen ohne Hollywoodl Das haben sich die Attentäter nicht klargemacht. Flammen, Hochhäuser, Inferno. Das ist Bruce Willis. Mohammed Atta ist voll auf dem US-Katastrophen-Film abgefahren.

Auf der anderen Seite machen sich viele der Flammenverliebten in der Werbung so manches nicht klar. LG wirbt gerade für einen Fernseher "Scarlett" an der Seite rechts bei ciao.de mit einem Mädchen vor einem Flammenhintergrund. Hat jemand an das Vorbild-Photo aus Vietnam gedacht? Ein kleines Mädchen vor Napalm-Flammen im Hintergrund. Verdammt lang her. Aber doch präsent.

Mittwoch, 21. Mai 2008

Der Mord als schöne Unterhaltung betrachtet


Manchmal überrascht einen Google schon. Etwa etwa wenn ein -- wirklicher! -- Mord unter der Rubrik Unterhaltung geliefert wird.

Dienstag, 20. Mai 2008

Freuden im technischen Zeitalter 2.0*

Die kleinen großen Freuden: Es gelingt auf einmal zwei PCs, einen alten mit XP und einen neuen kleinen Asus eee mit einer Linux-Variante, ans Netz zu hängen. Beide hatten sich vorher vehement jeder Verbindung widerstetzt. Das sind Triumphe!* Dann gelingt es noch bei Ebay auf einen vivanco fmh 6055, einen Funk-Kopfhörer, zu setzen. Erst mal für 1 Euro. Wenn das nichts ist. Einer von den zwei, die wir haben, ist zerrissen, wie oben schon geklagt.

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* Wer diese Anspielung versteht, ist über 50. Er braucht nicht zu trauern, dass er, statistisch, weniger Zukunft hat als die 20jährigen. Er hat denen auch was voraus.

Spannung des Telefonbuchs

Es gibt solche Hinweise zuhauf, dass jemand auch noch Spannung er- zeugen könne, wenn er das Telefonbuch von Münster, Westfalen, vorlesen würde. Da finde ich das aus dem Deutschlandfunk passend:

BÜCHERMARKT
20.05.2002
Das Telephonbuch. Technik, Schizophrenie, Elektrische Rede
Aus dem Amerikanischen von Rike Felka
Michael Wetzel
Von allen technischen Kommunikationsmedien hat das Telephon in letzter Zeit die erstaunlichste Karriere gemacht. Sicherlich, alle reden vom Computer. Aber was den Computer vor allem bei der Jugend eigentlich populär gemacht hat, das ist nicht seine Rechnerkapazität, sondern seine Anschlußfähigkeit ans Internet. Und das funktioniert, wie jeder weiß oder spätestens vom Telecom-Berater erklärt bekommt, über die Telephonbuchse.
Den Wetzel, den wird man sich merken müssen...!

Montag, 19. Mai 2008

Ginés Jiménez Buendía

Noch einmal die Süddeutsche, diesmal die vom vergangenen Samstag, aus dem spanischen Vorstädtchen Coslada:
"'El Sheriff', das ist Ginés Jiménez Buendía, er war 22 Jahre lang der Chef der örtlichen Polizei. Ein angesehener Mann. Die Medien hofierten ihn, weil er wusste, welche Geschichten gute Einschaltquoten bringen könnten; im staatlichen Sender Telemadrid diskutierte Jiménez oft mit Richtern und Anwälten über Verbrechensbekämpfung. Und zweimal wurde er zum Vorsitzenden des nationalen Verbandes der Polizeichefs gewählt. Doch seit dem 8. Mai ist sein Renommee dahin. An diesem Tag tauchte eine Einheit der Kriminalpolizei vor dem vierstöckigen Gebäude der lokalen Polizei auf, sperrte die Avenida de la Constituciãn ab und nahm den Laden auseinander."
Ein Polizeichef tyrannisiert seine Stadt und ist eigentlich ein Krimineller. Was wie ein Krimi-Plot aussieht, ist mal wieder Wirklichkeit. Nachdenken darüber, dass Macht nahezu immer korrumpiert und dass es darum besser ist, man lässt die Finger von der Macht.

Fußball in der Nazi-Zeit

Alles Historische, wirklich alles, kann man in Beziehung zur NS-Zeit setzen. Beispielsweise gerade mal wieder passend wegen Bundesligasaison-Ende und anstehender EM: den Fußball. So macht es die Süddeutsche.

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"Marschik fragt, wodurch ein Fußballspieler Heldenstatus erlangen, also zur beliebten und bewunderten Respektsperson werden konnte. Weder ostentatives Nazitum noch offene Opposition waren da hilfreich. Viele Fotos etwa zeigten den österreichischen Nationalspieler Karl Sesta 'im Dienst des Staates, als Helfer bei der Volksabstimmung, im Arbeitseinsatz als Erntehelfer oder bei der Drapierung eines Vereinsheimes mit Hakenkreuzflaggen'. Beim 2:0-Sieg aber über Reichsdeutschland 1938 wurde Sestaks ekstatischer Jubel als 'resistenter anti-preußischer Akt' gedeutet. Zudem soll er Sepp Herberger, durchaus ruhmfördernd, mit dem Götz-Zitat bedacht haben."

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Nun, da muss man noch weiter nachforschen. Wie war das mit Herberger und warum wurde der mit dem Götz-Zitat "bedacht"? Und war der Sesta nun ein Nazi oder ein Austro-Faschist? Oder gar nichts. Frage über Fragen. Aber ein Anfang ist gemacht.

Samstag, 17. Mai 2008

Rechtschreibung: am liebsten?

Am Liebsten...
(Autor: Ѕаbіne 15.6.2005 12:47 Uhr)

Hallo Deutschprofis!

Schreibt man nach der neuen Rechtschreibung "am Liebsten" oder "am liebsten" wie auch "am Besten" oder "am besten"? Liebsten groß oder klein?

Gruß
Sabine
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Antworten:
Hallo Sabine, man schreibt "am liebsten", "am besten",aber: ich halte es für das Beste, zum Besten geben, halten, ich will nicht das erste Beste, aber: das beste ihrer Bücher usf.Gruß Romael
...und um das mal grammatisch aufzulösen: "am besten" ist der Superlativ von "gut", somit eine Adjektivform, die klein geschrieben wird."Zum Besten geben" hingegen leitet sich vom Substantiv "das Beste" ab, wird somit groß geschrieben."Das beste ihrer Bücher" hat mit "Bücher" ein Substantiv, auf das sich das Adjektiv "beste" bezieht. Stände da kein Bezugs-Substantiv, würde auch hier "Das Beste" groß geschrieben, da es dann selbst Substantiv wäre. Alle Klarheiten beseitigt? *g*
Hope this helps,
Gruß, Dine
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Ich will auch mal antworten:


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Wer mag kann mal den Test hier machen und seine Überraschungen erleben.

Donnerstag, 15. Mai 2008

Argumente: Notebook und externe Tastatur

Ich suche für mein Zweit-Notebook eine externe Tastatur. Die, die ich beim ersten verwende -- eine Cherry G-200 --, wird es wahrscheinlich nicht mehr geben.* Da finde ich dann das Folgende:

"externe Tastatur beim Notebook ist Unsinn

Manche kommen sich sehr ''professionell'' vor, wenn Sie an einen Notebook mit eingebauter Tastatur eine andere Tastatur anschließen. Doch für den Kenner outen sich so die Laien.

Nachteil 1: Ständige Umgewöhnung

Es macht eine ständige Umgewöhnung zwischen 2 verschiedenen Tastaturen nötig. Wer mit derselben Tastatur jahrelang arbeitet wird auf jeden Fall schneller sein, als jemand der sich ständig zwischen 2 unterschiedlichen Tastaturen umgewöhnen muß."

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Das ist ein wunderbarer Fund in Sachen Argumentationstheorie!

Man hat ein Beispiel für die ungewöhnliche Selbstsicherheit mancher Menschen beim Behaupten. "Doch für den Kenner outen sich so die Laien." (Sage keiner, er gehöre nicht zu diesen Menschen. Ich gehöre immer wieder auch dazu. Zu den manchmal in der Argumentation so Selbstsicheren, meine ich.)

Man kann staunen, wie doch die Sichtweisen auseinandergehen können.

Jetzt mal im Einzelnen:

  • Ich würde auf die Notebook-Tastatur jederzeit verzichten, wenn ich einen Mini-PC fände, der nur als Display + Zentraleinheit (so nannte man das früher) mit Anschluss für Tastatur und Maus geliefert wird, denn
  • ich muss mich da umgewöhnen! Die normale Tastatur ist für mich die Tastatur meines Desktop-PC.
  • Ich schreibe extrem ungern mit diesen – für mich – extrem unangenehmen Notebook-Tastaturen und tue es nur im Notfall (Übrigens: Wenn ich etwas bin, dann ein Schreib-Profi.)
  • Die externe Tastatur + Maus ist für mich als Vielschreiber also der Normalfall.

Aber, wie man sieht: Man kann die Sache auch ganz anders sehen.

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* Doch, es gibt sie noch. Na denn!

Dienstag, 13. Mai 2008

Francoise Hardy

Zeit ihres Lebens. Les choses de la vie ...

Francoise Hardy 1
Francoise Hardy 4

Nachtrag 1: Alle vier Videos nicht mehr verfügbar, "weil dieses Konto gekündigt wurde". Schade! (01.102013)

Ok, so kann das ja nicht bleiben, jetzt, da Daniel Brühl den Lauda gibt, demnächst.


Diesen Film habe ich gesehen. So ist F. H. in meinem Gedächtnis. (So sahen Formel-1-Boliden einmal aus!)

Und wer dann einmal die Transformationen eines Gesichts darstellen will, der kann bei Google nachschauen. Und natürlich dieses Interview, das muss man sich ansehen! Und auch das!



(03.10.2013)

Anonymität in der Wikipedia

Mal wieder was in Sachen Wikipedia: Meine eigener Zwischenruf mit Antworten.
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Ich beobachte seit einiger Zeit mit Interesse die bürokratischen Bemühungen innerhalb der WP, die Ergebnisse des "chaotischen" Zusammenarbeitens seriöser werden zu lassen. In diesem Zusammenhang: Wäre es nicht eine gute Idee, wenn die "tragenden Posten" wie Admins und Schiedsrichter sich mit Klarnamen und einer Berufsskizze vorstellen würden. Übrigens nicht mit: "mein Pseudonym war ..., in Wirklichkeit heiße ich ...", sondern unter Beibehaltung des Pseudonyms -- nur eben: wenn jemand Schiedsrichter werden will und die Kandidatur annimmt, dann sagt er, wie er wirklich heißt und was er beruflich so macht. Insgesamt glaube ich, dass die WP nicht ohne eine Verwaltung und Bürokratie auskommt, dass diese Führungsebene aber nicht aus Pseudonymen bestehen sollte. Was haltet ihr von diesem Vorschlag? --Delabarquera 12:04, 11. Mai 2008 (CEST)
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ich persönlich halte nichts von diesem vorschlag und sehe auch keine nutzen darin. Wird die Wikipedia und oder meine Bearbeitungen besser wenn man weiß das ich Fritz Müller heiße, 1957 geboren bin und seit meinem Philosophiestudium als Maurer arbeite? ...Sicherlich Post 12:11, 11. Mai 2008 (CEST)
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Ja, ich glauub schon. Sie würde besser. --Delabarquera 12:17, 11. Mai 2008 (CEST)
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(BK)Nun, mit Klarnamen und Angabe der beruflichen Tätigkeit, gibt man unter Umständen sehr viel Angriffsflächen für einem nicht wohlgesonnene Personen frei. Ich persönlich habe da kein Problem mit - arbeite schließlich seit meiner Anmeldung unter Klarnamen, habe deswegen auch schon einige persönliche Angriffe per eMail gehabt, kann da aber insgesamt ganz gut mit leben. Für die meisten - die nicht das Privileg der Freiberuflich- bzw. Selbstständigkeit - in Anspruch nehmen können, kann die Klarnamensnennung allerdings zu erheblichen Problemen führen. Insofern ist dieser Vorschlag leider abzulehnen. Vielleicht beruhigt es aber, dass sich zumindest die Mitglieder des Schiedsgerichts (zumindest bisher) nahezu ausnahmslos untereinander persönlich kennen. -- SVL Schiedsgericht? 12:23, 11. Mai 2008 (CEST)
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@Delabarquera; okay; hiermit verkünde ich; ich heiße Fritz Müller - ab sofort damit eine verbesserung meiner beiträge um 50% ...Sicherlich Post 12:25, 11. Mai 2008 (CEST)
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Sehr witzisch! Ehrlich! Für so was hab ich immer was übrig. (Nur das Augenschädliche hab ich rausgenommen. [War vorher extrem klein gesetzt.] Ist doch eine lesenswerte Einlassung!) [...] ) --Delabarquera 12:49, 11. Mai 2008 (CEST)
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Die meisten aktiven Autoren und Admins kennen sich von den Treffen, da wird kein großes Gewese um Anonymität gemacht, außer dass nicht jeder auf ein Gruppenfoto will. Dass man sich nicht zum D-Promi machen will, indem man hier seinen bürgerlichen Namen angibt und einen Lebenslauf einstellt, sollte respektiert werden. Sargoth¿!± 12:31, 11. Mai 2008 (CEST)
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Weil ich grad noch mal hier vorbeischaue. Doch noch eine kleine Anmerkung.
Zitat: Nun, mit Klarnamen und Angabe der beruflichen Tätigkeit, gibt man unter Umständen sehr viel Angriffsflächen für einem nicht wohlgesonnene Personen frei. Ich persönlich habe da kein Problem mit - arbeite schließlich seit meiner Anmeldung unter Klarnamen, habe deswegen auch schon einige persönliche Angriffe per eMail gehabt, kann da aber insgesamt ganz gut mit leben. Für die meisten - die nicht das Privileg der Freiberuflich- bzw. Selbstständigkeit - in Anspruch nehmen können, kann die Klarnamensnennung allerdings zu erheblichen Problemen führen.

Ich versteh die Argumente gut und bin eigentlich auch sonst nicht weltfremd. Und ich geh ja hier auch nicht mit meinem bürgerlichen Namen spazieren. Aber interessieren würd mich schon, ob das nur mir so geht, dass mir der Zustand der Anoymisiererei im Internet immer mal wieder ganz generell merkwürdig bis populär-schizophren vorkommt. Dass wir uns, und sei es mit noch so guten Gründen, zu Avataren machen, kann einen doch ins Grübeln bringen. Oder nicht? Ich meine, so lange es um juvenile Rollenspiele geht, hab ich jedes Verständnis. Aber bei einer relativ ernsthaften Sache wie der WP? Ich meine halt, dass spätestens dann, wenn eine relative Macht ausgeübt wird, die Maskenspiele dazu führen, dass mir der Eindruck von WP-Klüngel entsteht. Und der Hinweis "Die meisten aktiven Autoren und Admins kennen sich von den Treffen, da wird kein großes Gewese um Anonymität gemacht" ist da auch nicht wirklich tröstlich. Gerade um dieses 'Man kennt sich, wenn man unter sich ist' geht es ja.

Und auch dieser Aspekt noch: Wenn ich bedenke, dass ich heftige Diskussionen über Bildrechte mit anschließender Bild-Löschung mitgemacht habe, bloß weil ich mich nicht mehr erinnern konnte, ob vor vielen Jahren ein Schulkamerad oder ich selbst bei einem Foto auf den Auslöser gedrückt hat, kommt mir das mit dem Anonymen in der WP noch einmal komischer vor. Ich hätte doch bloß lügen müssen, und alles wäre geritzt gewesen. Denn natürlich hätte sich nicht mein Klassenkamerad Fritz Wunderlich gemeldet und hätte geklagt, dass er der Inhaber der Bildrechte ist. Also -- mir kommt es vor, als ob zwischen dem bis in die Verästelngen legalistischen Denken der da 100%igen, das bei den Bildrechten manchmal zu verzeichnen ist, und dem Anonymisieren irgendwie ein Widerspruch liegt.
Und ich werde das Gefühl nicht los: Wir sollten eher dafür kämpfen, dass man, ohne Angst haben zu müssen, im Web als reale Person auftreten darf und nicht angemacht wird von Leuten, die hier ihre Psychosen ausleben. Statt uns ins Biedermeierliche unser kleinen Pseudonyme zurückzuziehen. -- OK. Ich sehe selbst, das ist jetzt ein wenig arg komplex. Aber vielleicht versteht der eine oder die andere, was ich meine. --Delabarquera 17:06, 12. Mai 2008 (CEST)

Geschäftsidee 2: Ein neuer Ofen-Typ

Endlich komme ich mal dazu, eine Idee bei der schon vorher erwähnten Geschäftsideen-Seite zu formulieren. Die Formulierung geht so:
Eine wirklich gute Geschäftsidee wäre es [...], die Geschäftsidee-Vermarktung mit Patent-Beratung zu koppeln. Eine "Patentagentur" aufzumachen. (Ich weiß, so was Ähnliches gibt es. Aber eben auch nur So-was-Ähnliches! Hier es darum, drei Größen zusammenzubringen: den Ideen-Inhaber, das Patent-Verfahren und den Hersteller / Vermarkter.)
Die Sache sollte so laufen, dass
a) einerseits Vertrauen hergestellt wird, dass das Vorgetragene nicht vor der Patentierung abgekupfert wird und
b) die Kosten einer Beratung im Rahmen bleiben (Ganz kostenlos muss es und kann es wohl auch nicht sein.)
c) die Patentverfahren-Kosten entfallen, weil -- siehe gleich.
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Ich habe beispielsweise seit ein paar Jahren eine Idee für einen wirklich neuartigen Ofen. (Kein Scherz!) Ich habe die Sache mit einer technischen Skizze versehen, und Ofenbauer fanden den Ofen machbar und als Produkt sehr interessant. Ich habe dann natürlich gedacht: Die Sache, dieser Ofen-Typ, ist so klar, gut und naheliegend -- das muss es doch längst geben. Gibt es aber nicht.
Nun ist die Idee das eine, die technische Ausführung en detail und die Vermarktung etwas ganz anderes. Also, wenn da jemand käme, der zusichert, dass das, egal wie die Prüfung ausgeht, meine Idee noch vor dem Patentschutz bleibt, dann würde ich für eine seriöse Prüfung und ein Gutachten XYZ Euro zahlen. (Heißt: im 3stelligen Euro-Bereich muss die Prüfung bleiben.)
Und wenn dann das Weitere über einen gerechten Anteil der Agentur am weiterführenden Geschäft abgeglichen würde -- der prozentuale Anteil wäre vorher festzulegen und sollte allgemein sein und nicht von Produkt zu Produkt schwanken --, dann wäre das eine klare, sich selbst regulierende Fortsetzung zum gegenseitigen Vorteil: Die Patentagentur hätte ein Interesse, möglichst viel aus der Idee zu machen, weil das ja hin zum unmittelbaren eigenen finanziellen Vorteil führt: Je besser sie ist, desto mehr verdient sie.
Auf der anderen Seite müsste die Agentur realistisch bleiben, weil nur Gutes am Ende für sie zu Geld wird. Und die Kosten der Patentanmeldung entfielen für den Ideen-Geber.
Na gut, und wenn einer auf dieser Basis an meiner Ofen-Idee Interesse hat, um die Sache einmal auf Probe durchzuspielen, dann kann er sich ja mal melden bei bernardo.delabarquera@gmail.com .

Computer-Tipps, hilfreich

Es gibt Seiten, die man spontan bekanntmachen möchte. Hier ist wieder so eine Seite, zum Thema Computer / Archiverung / nützliche Tipps.

Kriminalität und ihre (Un-) Vergleichgarkeit

Gibt es eine Aufrechenbarkeit von Verbrechen? Ein 'Was ist schlimmer, X oder Y?' Menschlich nicht, juristisch schon. Denn die Schwere des Verbrechens wird in der Strafe ausgedrückt, und das Zeitmaß ist ein klarer Indikator. Dem Hamburger Abendblatt ist es zu danken, dass diese rechtsphilosophische Frage jetzt mit einem Beispiel versehen werden kann. Die Zeitung stellt Analogien her zwischen dem Fall Fritzl / Amstetten und dem Fall Lutz R. / Lauenburg. Bei letzterem hat eine Kripo-Beamtin, Marianne Atzeroth-Freier, gegen die Anweisung ihres Vorgesetzten weiter ermittelt und so einen Doppelmord aufgeklärt.

"Mehr als vier Monate befragt Marianne Atzeroth-Freier in ihrer Freizeit beharrlich die Opferfamilien, erstellt eine Liste von verschwundenen Gegenständen der beiden Frauen. Sie schafft es, den Staatsanwalt zu überzeugen, einen Durchsuchungsbeschluss für Lutz R.s Haus in Rahlstedt sowie sein Wochenendhaus in Basedow bei Lauenburg zu erwirken. Polizisten finden dort die zersägten Leichen von Hildegard K. und Annegret B. Lutz R. hatte sie in Fässer mit Säure gelegt und diese anschließend vergraben."
Wenn wir nun die beiden Fälle vergleichen? Entführungen und zwei Morde gegen Tochter-einsperren und Inzest. Was wiegt schwerer? Menschlich ziehen wir uns zurück ins Schneckenhas der Unvergleichbarkeit. Keine Antwort. Beides ist grässlich. Das muss reichen. Und juristisch?

Politik: Form und Inhalt

Die Politik hat ihre Inhalte, die mal mehr und mal weniger wichtig sind. Solche eins Schlagzeile fällt halt auf:
"Chávez rückt Merkel in die Nähe von Hitler"

Für die Berichterstattung über Politik gilt das Gleiche. Mal ist sie wichtig, mal weniger. Wobei der Grad der Wichtigkeit von den Inhalten und von der Art der Berichterstattung abhängt. Und dann gibt es noch die Form der Berichterstattung, die ihrerseits viele, viele Facetten hat. Eine kleine, einfache Facette ist die Rechtschreibung.

"Chávez reagiere auf ein Interview, dass Merkel gegeben hatte."
Ist das von Belang? Gar bildungspolitisch? Wär das vor der Rechtschreibreform nie passiert? Frage über Fragen.

Donnerstag, 8. Mai 2008

Schalke und Slomka (2)


Voller Neugierde schaue ich nach, ob das mit Schalke und Slomka vielleicht doch irgendwer gelesen hat. Hat er nicht. Auch recht. Aber dafür ist das doch hübsch, oder?
Nein, es muss wirklich heißen: Ich bin kein Anhänger von Schalke ...

nachbarschaftspost.com - zum Zweiten...!*

... zum ersten hier.
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Ich schaue, was ich selten tue, auf meinen Counter. (Eigentlich ist es ja mein Ziel, ziemlich unbekannt zu bleiben. Ehrlich!) Zu meinem Erstaunen sehe ich, dass der Eintrag zu nachbarschaftspost.com häufiger angeklickt wird als der zur Frauenpornographie. Das will was heißen!
Da will ich noch einen Nachtrag wagen, Herr Nachbar!
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"This data is provided by ip69 internet solutions AG ; for information purposes, and to assist persons obtaining information ; about or related to domain name registration records."
Also nicht, wie ich mal geglaubt habe, dass diese Firma was mit nachbarschaftspost.com zu tun hat; sie stellt nur die who-is zur Verfügung.
ip69 internet solutions AG
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Nachtrag: Es gibt Menschen, die so was Spammiges sehr, sehr ernst nehmen und deswegen gleich eine ganze Website konstruieren. Ich meine, das ist des Guten eigentlich schon wieder zu viel.

Politiker-Schelte: Heißluft-Kraftwerk

"Das Heißluft-Kraftwerk" titelt die ZEIT (8. Mai 2008, S. 20, prima gefasst unter der Rubrik Klima). Lässt Smertek wieder eine schöne Collage machen: Der Reichstag als das Heißluft-Kraftwerk. Prima. Stellt dann klar: "Große Worte, kleine Taten".
Ok. Irgendwann nervt so was nur noch. Was sollte da noch falsch sein an der Forderung: Lasst es doch die Journal-Experten richten, liebe Politiker. Setzt euch zur Ruhe und lasst die Könner mal machen. Fritz Vorholz for Chancellor! Und alles wird gut!
Können die Herrn Journalisten sich denn nicht vorstellen, dass eine Demokratie, wie wir sie nun mal haben, ein institutionalisierter Gezerre-Verein ist? Schreit der eine Hüh! schreit der andere oppositionsbeauftragt Hott! Wo sollen die großen Taten da denn herkommen? Und was möchten die Herren denn anderes? Einen starken Führer Fritz Vorholz, der die Opposition im Parlament und in den Zeitungen einfach abschaltet? Und wie würde der mit den Hott-Schreiern anschließend umspringen? Und mit den Journalisten, die anderer Meinung sind als er?

Produktkritik: Vivanco Kopfhörer

Ich habe also an die Vivanco Gruppe AG in Ahrensburg geschrieben, nach einer ernsteren Einleitung nicht ganz so ernst.
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Betreff: Kopfhörer - Verbesserungsvorschlag
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Liebe Firma Vivanco,
wir haben zwei Kopfhörer des Typs FMH 6050 von Ihnen. Die uns immer gute Dienste erwiesen haben. Nun aber hat sich, nach einer Reparatur-Überbrückungmittels schwarzem Klebeband, der eine der beiden endgültig aufgelöst. Das bedeutet: Obwohl der Kopfhörer noch vollständig funktioniert, lässt er sichnicht mehr verwenden, weil er vom Kopf rutscht. Da hätten wir -- als Familie -- einen Vorschlag: Entweder das verstellbare Kopfband von vornherein langlebiger auslegen (präferiert), oder das Ganze aufschraubbar machen und ein zweites Kopfband für den Austausch beilegen (nicht so gut, aber -- na ja, warum nicht). Damit die Sache anschaulich wird, legen wir mal ein Bild des kopfbandlosen Kopfhörers bei."

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Das Bild, das ich hier wiedergebe.

Die Antwort kam schnell. Erkennbar eine Serien-Antwort, aber immerhin. Gut organisiert, die Firma Vivanco.
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Sehr geehrter Herr ...,

Vielen Dank für Ihren Verbesserungsvorschlag! Wir freuen uns sehr, dass unsere Kunden aktiv an der Verbesserung unseres Service mitwirken. Alle Vorschläge werden von uns auf ihre Umsetzbarkeit hin geprüft. Wir werden selbstverständlich, auf die vielen guten Ideen eingehen und sie erwirklichen. Wir möchten unsere Produkte optimal auf die Bedürfnisse und Wünsche aller Kunden abstimmen. Sie haben uns dabei mit Ihrer Anregung sehr geholfen. Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen

... / Vivanco Service Team

Geschäftsideen 1 (Selbstzitat)

Ich habe diese Seite, beinahe ganz leer, gerade eben per Zufall gefunden. Großes Fragezeichen erst einmal. Geschäftsideen, heißt das ...?
a) Ich habe eine GI. Was meint ihr dazu? (Schreibt man auf Geschäftsmenschen-Seiten eigentlich: "... Was meinen Sie dazu?")
b) Ich habe eine GI. Bin aber zu faul sie auszuarbeiten und zu realisieren. Wer mag bekommt eine Skizze und gibt mir, wenn es klappt, einen Teil vom Nettogewinn der ersten drei Jahre. (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Nicht-Einhaltung dieses Punktes führt aber über das Überwachungsunternehmen NEMESIS zu Unglück im zukünftigen Leben.)
c) Nachfrage: Ich kann das und das, habt ihr / haben Sie nicht für mich eine Geschäftsidee?
Ich mache mal probeweise was unter b).
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Verbinden Sie, wenn Sie was von PCs verstehen, einen Computer- und Peripherie-Verkauf mit einer umfassenden Beratung und mit einem Einrichtungsservice, eventuell sogar mit Schulung. Sie haben den Gewinn vom Verkauf, den Sie ohne Lager Just-in-Time organisieren können, und eine sehr spezielle Zielgruppe: Leute, die Geld, aber keine Zeit haben. Ältere, die Geld... Usw.
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Ach ja, und auf meinem Blog mache ich jetzt ein wenig Werbung für diese Seite...
Ganz kostenlos! (So bin ich nun mal. )
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Das verweist also auf:
HYBRANET Business Forum
© 2008 Ike Hertenstein


Was hiermit geschehen ist.

Alice

Eine entfernte Frau mit einer schönen, brüchigen Stimme. Über Stefan Waggershausen komme ich dazu, wieder mal nach ihr zu sehen.
Eine unpersönliche Homepage. Die immerhin ein Kunststück ist: Man sieht dieser Seite, ohne dass das offensichtlich gemacht wird, die Enttäuschung an. Ich war doch einmal so groß! Warum habt ihr mich vergessen? Die neuen Bilder auf der Seite zeigen eine schöne, aber fremde Frau. Die mit der einstigen Alice wenig zu tun hat. Gesammelte Titelseiten zeigen irgendwo den einstigen Ruhm.
Bei YouTube singt sie noch immer Per Elisa. Ist das vielleicht -- keine hätte das seinerzeit je geglaubt -- ein autobiographisches Lied? Wer hätte denn geglaubt, dass ein Mann diese Alice je hätte verlassen können?!
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Per Elisa - vuoi vedere che perderai anche me.
Per Elisa - non sai piu distinguere che giorno e
e poi non e nemmeno bella. (... und dann ist sie noch nicht mal schön.)
Per Elisa - paghi sempre tu e non ti lamenti.

Produktkritik: Tevion MD 81488

Ich führe mal ein neues Label ein. Die Produktkritik.
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"es kann echt nur an der firmware liegen, wie gesagt..aber man bekommt einfach keine neue, weil diese dinger einmal verkauft und nie supported werden." sagt der Forum-Teilnehmer guitargott.
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Was auf den ersten Blick des Suchens nicht stimmt. Hier gibt es Treiber und Handbuch. Immerhin.

Mittwoch, 7. Mai 2008

Wie macht man ein richtiges Backup? ...

Und wie und was archiviert man?

Zwei Feststellungen vorweg: In Zeiten von 500-GB., ja 1-Terrabyte-Festplatten, Speichersticks, billigen kleinen Steckkarten usw. ist das Platzproblem keines mehr. Und auch Programme für das Anlegen eines Backups oder Archivs gibt es zur Genüge. Was also ist mein, dein, unser aller -- mit Ausnahme von Max Mustermann nebst Gattin -- Problem beim Datensichern?
  1. Das Menschliche: Man muss ich dazu aufraffen. Im Zweifelsfall: eine funktionierende Automatik einzurichten.
  2. Man muss es regelmäßig machen. Oder: Wieder die Automatik ...
  3. Man muss Archiv und Backup unterscheiden und beides handhaben.

So, und demnächst erzähle ich mir, uns im kleinen Kreis und allen, die sich für das Archivieren und Backupieren interessieren, wie sowas geht.

Dienstag, 6. Mai 2008

Blog portieren

Und auch das halte ich noch einmal fest. Es ist, glaub ich, mal eine etwas kniffligere Frage.

Also, ich habe einen (abgeschlossenen) Blog unter http://www.blogigo.de/, und ich möchte den, weil mir die neue Besitzer-Politik mit den Zwangswerbungen nicht gefällt, als Ganzes nach http://www.blogger.com/ bringen. Der Gesamtblog umfasst immerhin, als Text formatiert, ca. 400 Seiten.
Die Frage ist, ob es eine Möglichkeit gibt, den Blog mit möglichst wenig Aufwand zu portieren? Die Fachleute bei WINTotal sagen nein. Es müsste eine Export- und Import-Funktion geben. Lässt sich vielleicht mit einem Programm wie WebSpider was machen?

Dateien suchen und archivieren unter Vista

War es die CHIP? Egal, irgendeine PC-Zeitschrift hat die Frage gestellt, was an VISTA in den Augen der Leser und VISTA-Nutzer eigentlich positiv sei. Da müsse es doch was geben. Jenseits des allfälligen Klagens und Motzens. Spärliche Antworten, soweit ich sehe. Die Hälfte davon ironisch.
Ich will es einmal konkret machen, das Leider-nicht-so-ganz-Positive an VISTA. Anhand eines einfachen Beispiels. Ich archiviere monatsweise. Vor allem, um in bestimmten Fällen Textversionen zu haben. Unter XP habe ich da alle meine Dateitypen hintereinander geschrieben. Also
*.sx*; *.od*; *.doc; *.jpg; *.mp3
Dann habe ich noch angegeben, sagen wir: Zwischen 01.04.2008 und 30.04.2008So, und alles, was da gefunden wurde, habe ich in einen Block gesetzt und, rechte Maustaste, ZIP-Programm, Ziel externe Festplatte, in ein Archiv getan. Fertig.
Das soll man mal mit VISTA versuchen! Oder habe ich die VISTA-Möglichkeiten nicht durchblickt? Ich glaube, mehrere Dateitypen hintereinander geht nicht mehr und Datum von - bis auch nicht.
Die Frage ist doch: Warum hat Microsoft nicht einfach die alte, schöne XP-Maske für's Suchen exakt so weiterbestehen lassen, wie sie war, ergänzt durch zwei Häkchen-Kästchen + Eingabemöglichkeit:
a) Datei-Inhalte über Index durchsuchen
b) Datei-Inhalte direkt durchsuchen (dauert lange)
Vielleicht liest das ja jemand, der im Herzen und womöglich sogar durch Anstellungsverhältnis Microsoftianer ist und diese schlichte Frage beantworten kann. Samt einem klaren Hinweis, wie man diese Suche für's Archivieren, die ich beschrieben habe, doch unter VISTA schnell hinkriegt.
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In leicht veränderter Form schon einmal hier gepostet. Keine Antworten aus dem sonst sehr regen Forum von Wintotal

OpenOffice

OO ist ein prima Programm. Ich liebe es. Und wie bei jeder Liebe gibt es zuweilen Irritationen. Die zum Beispiel, beim Update auf OO 2.4. Da wird man aufgefordert, Anwendungen zu schließen, und die Anwendungen, die genannt werden -- bestehen auf Ziffern. Keine Ahnung, wie ich diese Dinger im Taskmanager finden soll, um sie zu beenden. Warum werden die Anwendungen nicht mit Klarnamen ausgeschrieben, wenn man sie schon identifiziert hat? Und was bedeuten diese Nummern überhaupt?!



Sonntag, 4. Mai 2008

Die Irrtümer in der Wissenschaft

Jeder hat so seine Perspektive. Ich zum Beispiel schaue auf die Sprache. Ich finde was zu den wissenschaftlichern Irrtümern, und etwas gelangweilt, aber nicht vorsätzlich Falsches anklickend, komme ich zu folgendem Ergebnis:

Na ja, das war nicht so toll. Das hättest du sicher besser machen können! Sie haben 9 von 19 Aufgaben richtig beantwortet.

Im Durchschitt haben die 675 Surfer, die das Quiz gemacht haben, 8.02 richtige Antworten gegeben.

Du hättest ... / Sie haben ...? Also, bitte entscheiden, für's Duzen oder für's Siezen, meine Herren und Damen. Das ist meine Sicht der Dinge.
Und ich war also -- in dieser Anzahl der Antworten ist der Rest Zufall -- absoluter Durchschnitt. Von wegen nicht so toll! Wieso ist der Durchschnitt nicht so toll?! Und wie immer: Wenn man wirklich was verstehen will, der muss sich die Fragen im Einzelnen ansehen. Nur um mal ein Beispiel zu geben:

Frage 1: Was sind Seegurken?
o Steine
o Tiere
o Gemüse
Da könnte ich mich jetzt bitterlich beklagen, dass ich in Schule und Universität nicht auf Quizfragen dieser Art vorbereitet worden bin. Nur, bitte, wie wäre das zu schaffen?! Derartige Fragen lassen sich in einer halben Stunde im Dutzend fabrizieren. Und gewinnen tut immer der, der sich die Fragen ausgedacht hat. Voilà.
Ach, und grad noch fällt es mir auf, liebe Seitenbetreiber: "Wenn der Raum Luftleer ist."
Da schreiben wir doch bitte luftleer klein, ja!
Ja, ja. So hat jeder seinen speziellen Blick.

Trimgel und die Erfahrung

Eine kleine Erkenntnis: Ich stolpere im Netz über eine Anzeige für ein "Trimgel". Wieder so ein Wundermittel. Aus Spaß suche ich nach:

trimgel erfahrungen

Und tatsächlich, in einem Forum gleich um die Ecke hat jemand schon diese Frage gestellt, und andere haben drauf geantwortet. Das sieht dann so aus:

Hallo, hat schon jemand Erfahrungen mit Trimgel Slim gemacht? Lohnt sich die Geldausgabe od. wieder nur Humbug. Soll es als Gel zum Auftragen und auch als Kapseln geben.
Lassen wir jetzt mal die forumstypischen Zwischenschritte wie Mitglied seit: ... Gesamtpunkte: ... Level ... weg, womit manche Foren ungefähr die gleiche Hoffnungsmasche reiten wie Trimgels aller Art. So auch dieses Forum. Es geht so weiter (Rechtschreib- und Zeichenfehler moderat korrigiert):

Beste Antwort - Ausgewählt durch Abstimmung

Ich hab die Werbung davon auch schon mal gelesen und bin dem gegenüber sehr skeptisch. "Sobald das spezielle Gel von TRIMGEL auf die (saubere) Haut aufgetragen und leicht einmassiert wurde, erreichen die Wirkstoffe schnell die Blutbahn. Die Wirkstoffe werden in der Regel bereits nach ca. vier Minuten vollständig aufgenommen sein. Das Wasser ist dann verdampft und da das Gel keine fettigen Reste zurücklässt, werden Flecke auf der Kleidung vermieden." Ich will gar nicht wissen, was das für Wirkstoffe sind, die in die Blutbahn geraten! Stell dir doch mal vor, was da für Giftstoffe sich da in deinem Blut einnisten!! Lass lieber die Finger davon!! Ich muss zugeben das ich keine Erfahrungen habe, aber beim Lesen wird mir schon kotzeübel, was dieses Giftzeug bewirkt.. Lies mal hier: http://www.wunderkessel.de/forum/di-trez...
Die Werbung auch schon mal gelesen...! Bitte merken.

Wieder viele Zwischenmeldungen der Seite, um die Leute bei der Stange zu halten. Lassen wir wieder weg.
[...]

Hallo! Ich halte von diesen "Wundermitteln" nix. Selbst wenn sie -abgesehen von schädlichen Nebenwirkungen - funktionieren sollten, kann man damit nicht dauerhaft Erfolg haben. Ist genauso wie mit den "Fettwegschmelz"-Pillen fraglich.Es ist einfach trauriger Weise so, daß man zum Abnehmen ganz simpel etwas weniger Energie aufnehmen sollte als man verbraucht. Sprich: kalorienbewußt essen und etwas Bewegung! Den eigenen Kalorienbedarf, Body-Mass-Index und viele weitere Informationen zum Thema Abnehmen findest Du z.B. bei "www.fettrechner.de"Gutes Gelingen!!!
Dito [...]
1. diäten sind IMMER mist, da sie den jojoeffekt bewirken. 2. diäten schaden der gesundheit genauso, oder auch noch mehr als übergewicht. 3. dein bankkonto wird mit jeder diät schlanker, wenn du diese mittel kaufst.
[...]
Hallo,ich würde lieber Sport treiben, als diese nutzlose Zeug's zu kaufen. Es ist nur Chemie, die nichts nützt.
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Halten wir mal fest: Viel nerviger und schädlicher als die Verführer sind inzwischen die w0hlfeilen Warner vor der Verführung. Sie erzählen unglaubliche Trivialitäten, nach denen niemand gefragt hat. Um es abzukürzen:
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Iss weniger, iss Obst und Gemüse, und treib Sport!
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Mehr braucht's nicht und das wär's dann schon. Ja, natürlich.
Nur -- ja, das ist bekannt, logisch und es noch einmal zu erwähnen ist: vollkommen überflüssig! Denn das weiß jede und jeder! Es geht doch um was anderes! Die Leute suchen etwas, womit sie ihre Willensschwänche überwinden. Jene Willensschwäche, die sie davon abhält, das bekannte Richtige zu tun. Weniger essen, Gesundes essen, Sport treiben. Geschenkt! Keine trivialen, gutgemeinten Ratschläge, die Altbekanntes wiederholen, helfen diesen Suchern.

Gesucht war: jemand, der dieses "Trimgel" ehrlich und neugierig und relativ vorurteilsfrei tatsächlich ausprobiert hat und jetzt von seinen Erfahrungen berichtet. Aber keiner unter diesen Gescheiten gehört zu dieser klar erkennbaren Zielgruppe, die einzig und allein befragt war.

Ein-ige-e gesicherte Wahrheiten

das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz. das ist ein satz.

[Ich hab mal zwei Drittel der Wahrheiten abgeschnitten.]

Samstag, 3. Mai 2008

Internetexplorer, Fehlermeldungen

Wie schön wäre es, wenn die Meldungen des Internets und der PCs endlich in einer klaren Sprache daherkämen. Beispielsweise das:


Da könnte der Browser erst einmal prüfen, ob man mit dem Internet verbunden ist, und dann könnte er herausfinden, ob der Server down ist, vielleicht mit der Meldung am Ende "Server zusammengebrochen wegen einer übergroßen Suche nach Pamela Anderson". Oder so ähnlich.

Donnerstag, 1. Mai 2008

Wikipedia-Stil

Ich entwickle mich, wider Willen, zu einem Wikipedia-Beobachter, der seine unfreiwilligen Experimente bestaunt. Da setze ich einen kleinen aktuellen Befund in einen Artikel über den Homo floresiensis. Diese Ergänzung stand mal vor "Die Werkzeuge" und lautete so:
Die Zähne
Der australische Paläontologe Maciej Henneberg von der Universität Adelaide bhauptet, dass er in einem Backenzahn eine Füllung gefunden zu haben.[1] In Indonesien sei ein ähnliches Material für Zahnfüllungen in den 1950er Jahren verwendet worden. Hennerbergs Kollege Peter Brown, der an der derselben Universität lehrt, weist die Behauptung zurück. Browns CT-Aufnahmen des Gebisses weisen keine Spures eines Bohrers auf. Die Süddeutsche Zeitung formuliert in einem entsprehcen Bericht,[2] dass die Debatte um den´'Hobbit' nun "bizarre Blüten" treibe." (Die Belege gehen hier verloren. Sie waren sauber dargestellt.)
Das wird vom Benutzer Rainer Zenz postwendend rausgenommen, und ich staune über den hohheitlichen Gestus der Einlassung: "Revert. Abwarten, ob das von Bedeutung ist. Dann kann es rein."
Dazu passend dann ist die Replik in der Diskussion:
Angebliche Zahnfüllung
Eine heiße These, aber bloß anhand einer Fotografie entwickelt; das ist nicht grade die Art und Weise, wie seriöse anthropologische Befunde erarbeitet werden [1]. Enzyklopädisch relevant ist das derzeit wirklich nicht. [2] Man beachte übrigens die spitze Form des vorderen Unterkieferbereichs, die nicht eben H. sapiens-like ist. --Gerbil 18:33, 1. Mai 2008 (CEST)
Meine Antwort lautet:
Immer wieder erstaunlich. Da denkt man, die Stärke der WP sei ihre Aktualität, und dann stößt man auf die Gruppe der Hochseriösen, die abwarten wollen. Nun gut. Dass das mit dem Füllung-Befund nicht nur anhand einer Fotografie geschah, will ich noch anmerken. Mal würtlich der SZ-Artikel: "Seit dem Fund der Skelette streiten Vormenschen-Forscher, ob sie einer eigenen Menschenart oder modernen Menschen mit einer Krankheit gehörten. Henneberg hatte den Kiefer einmal kurz untersuchen können und seine These dann anhand von Fotos aufgestellt. Um sie zu überprüfen, hatte er keinen Zugang mehr bekommen. Sein Kollege Peter Brown von derselben Universität, der als Erster die These von der neuen Art aufgestellt hatte, weist Hennebergs Behauptung scharf zurück. Er hat CT-Aufnahmen und eine 3D-Rekonstruktion ins Netz gestellt, die keine Spuren eines Bohrers zeigen." Das ist doch zumindet äußerst lehrreich, wenn es um die Vorgehensweise inerhalb der scientific community geht. Mich würde so was interessieren. Aber man kann natürlich immer nach dem Motto vorgehen: "Nichts ist erfolgreicher als der Erfolg" und erst mal abwarten, wer sich durchsetzt. Einen Blick hinter die Kulisssen des Betriebs bekommt man so aber nicht. Ach ja, und wer sich für die Dinger hinter den Kulissen interessiert, der kann ja immer noch "Forschen auf Deutsch" lesen".