Montag, 30. Mai 2011

Modern Times: Flights scheduled

Was für eine fortgeschrittene Welt. Die Lufthansa lässt Flug-Daten übers Internet einsehen:

Sonntag, 29. Mai 2011

Partnering

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel,
Sehr geehrter Herr Minister de Maizière,

jeder ruhig denkende Mensch ohne politisches Amt weiß dies: Wenn die westlichen Truppen Afghanistan verlassen, wird es nicht länger als ein halbes Jahr irgendein "partnering" geben; dann fällt dieses Land in den chaotischen religiös-politischen Zustand des Vorher zurück. Warum reden Sie also über Dinge, die einfach niemals eintreten werden, und wenn Sie sich nach des Tages Last einmal hinsetzen, ein Glas Rotwein trinken, nachdenken, dann wissen Sie, wovon ich rede. Sie ahnen nicht, Sie wissen, dass ich recht habe.

Außerdem: alles Gerede von den schlimmen Taten der Taliban -- was soll das? Es gibt keine guten Taten im Krieg. Lassen wir auch dieses Gerede. Dieses verdammte, dümmliche Herumreden, könnten Sie das nicht einfach lassen und dafür sorgen, dass bald keine Soldaten mehr in Afghanistan sind!

Nein, ich bin nicht von der Links-, sondern von der Argumentatiospartei der unideologisch Normal-Nachdenklichen.

Samstag, 28. Mai 2011

Der Osnabrücker Fall

Man muss nur googeln und kommt mit Blick auf den Osnabrücker "Fall" auf Transnationales -- in Österreich:


Wie wenig das Rechtsempfinden vieler Normalbürger mit der tatsächlichen Rechtssprechung der Justiz zu tun hat, zeigt derzeit ein schockierendes Urteil im deutschen Osnabrück. Ein arbeitsloser und integrationsunwilliger Moslem hatte 2006 im Alter von 21 Jahren ein 11jähriges, aus der Verwandtschaft entführtes Mädchen zum Geschlechtsverkehr gezwungen, weil sich das Kind zuvor mehrfach weigerte, mit ihrem künftigen Bräutigam den Beischlaf zu praktizieren.

Weil die „muslimische Tradition“ im Gerichtssaal überzeugte, wurde ein Kindesvergewaltiger nur zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

Das Besondere ist am Ende, dass da Prozesse der Meinungsbildung im Gang sind. Und natürlich darf man fragen, ob da nicht justiziabel dahintersteht: 'Solang die in ihrem Milieu bleiben, ist das alles nicht ganz so schlimm.'

Ehe mit Migrationshintergrund

Ich schaue mal wieder bei den Westfälischen Nachrichten vorbei, einfach so. Ein Fund, bei dem es um alte Sitten mit Migra- tionshintergrund geht. Eine 11jährige wird einem 21jährigen zwecks Ehe zugeführt und dann vergewaltigt. Dafür gibt es 2 Jahre für den Mann. Die Strafe wird auf 3 Jahre zur Bewährung angesetzt. Ist das eine gerechte Bestrafung?


"Eine ganze Nacht lang verbrachten der Hauptangeklagte und die Elfjährige gemeinsam im Bett, ohne dass es jedoch zu Geschlechtsverkehr gekommen ist. Der damals 21-Jährige hatte zunächst darauf verzichtet, weil das von seinen Eltern auserwählte Mädchen sexuelle Kontakte mit ihm strikt ablehnte.

Doch die Eltern des Mannes ließen nicht locker. Insbesondere die Mutter des heute 26-Jährigen reagierte wütend, machte ihrem Sohn schwere Vorwürfe und forderte ihn zum Geschlechtsverkehr mit der vermeintlichen Schwiegertochter in spe auf. Wieder hielten sich beide nicht daran und wurden am nächsten Morgen erneut in die psychologische Mangel [Ausdruck? Na ja...] genommen.

Die Mutter drohte den beiden damit, sich persönlich so lange neben das Bett zu setzen, bis der Beischlaf vollzogen ist. Danach wendete der Hauptangeklagte Gewalt an und zwang die Elfjährige zum Geschlechtsverkehr. Als das weinende Kind sich mit seinem Schicksal nicht abfinden konnte, durfte es schließlich zurück nach Lübeck.

"Interessant auch, wie sich die WN um Genaueres herumwinden:

"Ihnen war offenbar auch bekannt, dass Geschlechtsverkehr mit unter 14-Jährigen unabhängig von jeder kulturellen Tradition eine Straftat ist, die auch in ihrem Herkunftsland in Südosteuropa strafrechtlich verfolgt wird. Die Familie lebt seit 1995 in Deutschland."

--

Natürlich wird das dann vom "Volksmund" entsprechend kom- mentiert.

Wenn man sowas liest, wünscht man sich doch manchmal den Lynch Mob der der Gerechtigkeit doch noch zum Sieg verhilft! | Ich tippe mal *Südeuropa* ist die Gutmenschen Umschreibung für Türkei und Umgebung.

Es kann einem schon Angst werden. Aber es darf dennoch gefragt werden, wie diese Vergewaltigung ohne den Migrationshintergrund be- und verurteilt worden wäre.

Freitag, 27. Mai 2011

Der Strom, der kommt doch aus der Steckdose

Ich glaube, das Modell für Kommentare wie den folgenden geben die Weltuntergangsprophezeiungen ab. Da weiß immer einer oder eine, dass am Samstag, den soundsovielten, die Welt untergeht, und dann ist Sonntag, und die Welt ist immer noch da.

Nur -- die Stromversorgung ist vielleicht doch was anderes. Könnte man ja mal drüber nachdenken. Ist die  stillschweigende Annahme richtig, dass der Strom aus der Steckdose kommt und das Geld aus dem Automaten? Gefälligst zu kommen hat! Irgendwie. War immer so, muss immer so sein. Irgendwer ist ja dafür verantwortlich, und wie das geht, das interessiert uns nicht... Und sollte es mal nicht klappen, dann ist nicht die Wasch-mir-den-Pelz-Haltung der deutschen Gesellschaft schuld, sondern schuld sind "die Stromkonzerne" und "die Bosse" und "die Regierung".

Das kann in einem gewissen Umfang ja alles sein. Nur muss man diese drei Größen sinnvollerweise ergänzen um die Größe: die Dämlichkeit des Volkes. Das Volk, das ja fast immer im Diskurs von aller Schuld ausgenommen ist wie weiland der Infant wg. Gott-Erwähltheit und Unmündigkeit.

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27.05.2011
Blackout-Debatte
Von Stefan Schultz

Strommasten: Hysterische Debatte um Netzausbau
Ampeln gehen aus, Züge bleiben liegen, Krankenhäuser müssen auf Notbetrieb umstellen: Bei einem bundesweiten Blackout würde Deutschland im Chaos versinken. Atomlobbyisten schüren die Angst davor - doch sie ist unbegründet. Eine Anatomie der deutschen Energieversorgung.

Hamburg - Es ist das ultimative Horrorszenario und das wohl stärkste Argument gegen einen beschleunigten Atomausstieg: Der Strom fällt aus, und schon nach wenigen Stunden herrschen in Deutschland Zustände wie in einem Roland-Emmerich-Film.

Züge und U-Bahnen kommen abrupt zum Stillstand, Zehntausende sind darin eingeschlossen. Ampeln fallen aus, in Großstädten gerät der Straßenverkehr außer Kontrolle. Telefone mit Festnetzanschluss sind stumm, Handynetze kollabieren. Fernseher bleiben schwarz. Die Wasserversorgung ist beeinträchtigt. In Krankenhäusern springen die Notstromaggregate an, die medizinische Versorgung ist eingeschränkt.

"Wetten, dass..?"

Soll ich mir jetzt darüber auch noch Gedanken machen?! Nein!

"Die Rede ist ... von "Wetten, dass..?" und der Frage, wie es nach dem Abschied von Thomas Gottschalk weitergehen soll. Mitte Juni moderiert er die letzte Mallorca-Ausgabe, danach kommt noch eine Handvoll "Specials", im Dezember ist endgültig Schluss mit Gottschalk, und es wird eine andere Person die größte und traditionsreichste und früher einmal originellste Show Europas moderieren.

Um es kurz zu machen: Ich wünsche mir, dass Sie {Anke Engelke] diese Person sind.

ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut behauptet zwar, es werde erst im Dezember entschieden, was aus "Wetten, dass..?" wird, man habe da einen Plan A, B und C, aber wenn man sich das ZDF-Programm so ansieht, dann steht zu befürchten, dass Plan A die aalglatte Allesmoderiermaschine Jörg Pilawa wäre, Plan B der singende Krötenwanderweg Hape Kerkeling und Plan C Markus Lanz, zu dem mir beim besten Willen kein lustiges Scherzwort einfällt."

Ja, nun -- warum nicht Anke?

Wohin mit dem Geld? Zur quirin bank?

Es ist ja gar nicht so einfach!
...
ABER: Für "Aktienberatung", "Vermögensverwaltung" und "Finanzbegleitung" kommen noch weitere Kosten hinzu: 1,2% Gebühr auf das Portfoliovolumen und 20% von der erwirtschafteten Rendite. Das sind m.E. alles andere als günstige Gebühren. Ob man ohne diese Dienstleistungen überhaupt Kunde werden kann, ist mir nicht klar. Ich warte immer noch (seit über 1 Woche) auf die Antwort einer email-Anfrage, die nur 5 einfache Fragen enthielt, auf die man "ja" oder "nein" antworten konnte. Offenbar ist die quirinbank überlastet oder nicht an weiteren vermögenden Kunden interessiert.
Wer selbst weiß, was er tut und aktiv sein Portfolio managed, ist sicher bei einer klassischen Online-Direktbank wie comdirect, Cortal Consors, diba usw. besser beraten. Die sind schnell, zuverlässig, belästigen einen nicht und die Kosten halten sich auch im Rahmen.
Tobias Habermehl"

Wenn der Anfrager keine Antwort bekommt -- vielleicht konnte man seiner Mail entnehmen, dass er grundsätzlich überkritisch-queruntalorisch drauf ist? Wobei schon klar ist, dass da vieles Interpretationssache ist.

Kubricks Clockwork Orange

Gestern eine Zeitlang Kubricks Clockwork Orange in arte angesehen. Dann geflüchtet. Mein Maßstab: 2001 - Odyssee und Shining sind bemerkenswerte, ja große Kubrick-Filme. Das hier aber, Clockwork Orange, ist ein einziger Schmarrn. Allein schon die Knaben mit den Bowler-hats und den umgeschnallten Suspensorien -- grotesk! Obendrauf noch diese gestelzten Dialoge und die 70er-Jahre-Kraftfarben-Interieurs! Eben: zum Davonlaufen.

Für alle, die in Zukunft SF-Filme machen wollen: Bitte nicht die Mode oder die Inneneinrichtung der eigenen Gegenwart nehmen und vermeintlich futuristisch überzeichnen! Das sieht dreißig Jahre später immer lächerlich aus. Man nehme: die Kleidung der Flugbegleiterinnen in 2001. Wer Computer zeigen will, der soll sich mal was wirklich Neues ausdenken. Nicht eine Vergrößerung des Heutigen.

Das Geheimnis: Snobmotte

Da war immer schon die Idee, ein eigenes Videostudio einzurichten, sagt er. Und er meint es, wie er es sagt. Dazu möchte er, fährt er fort, seinen ... entwerfen, vorbereiten, diesen, wenn alles geschafft ist, irgendwann schließen und fertigstellen.

Was, so frage ich, steht wohl an der Stelle der ...?

Donnerstag, 26. Mai 2011

Inge Feltrinelli

Nein, ich kannte das Bild nicht. Inge Feltrinelli, geb. Schönthal, mit Hemingway und Schwertfisch.

I. F., 80, bekommt die Karlsmedaille in Aachen.

Steamboat Bill

Im Kopfhörer ein Korrespontenten-Bericht aus den USA, über Dirk Nowitzki. Ich werde neugierig, gebe ein paar Schlüsselwörter bei Google ein und habe die Stelle, die der Reporter zitiert hat:

Posted on May 23rd, 2011 2:36pm by Zac Crain
Filed under Sports, mythical beasts

Dirk Nowitzki is a rarity. Not just because of his skill set, the shot that Jason Gay wrote “resembles a camp counselor teetering off a canoe,” the way he always seems to find the only possible window to escape from danger, no matter how small, like a teutonic, shabbily elegant Steamboat Bill. Yes, that, too, but also because he is one of the few superstar athletes who has remained with the same team since introduction. As such, he has a history, on the court and off — a relationship. And even among the few others you could name — Kobe Bryant and the Lakers, Tom Brady and the Patriots, Derek Jeter and the Yankees — he probably has the closest ties to his city (and I only say “probably” because dating models and champagne toasts at the NYC club of the moment is a cornerstone of the Jeter wheelhouse; Bryant and Brady have no allegiance).

Mittwoch, 25. Mai 2011

Werbung -- oh!

O Gott, der Schweizer Geldmensch schon wieder im Radio!

"Gehen Sie zum Sternekoch, wenn Sie eine edle Uhr kaufen wollen...?"

Der Griff zum Lautstärkeregler nicht schnell genug...

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Gerade eben wieder, 26.05.2011, 8:59:

"Gehen Sie zum Architekten, wenn Sie eine Reise buchen möchten? Sicher nicht."

Vorschlag für den nächsten Werbespot der Konkurrenz:

"Gehen Sie zum Schweizer Vermögenszentrum, wenn Sie Geld anlegen möchten? Sicher nicht. Denn Sie sind ja von der Werbung des SVZ sehr genervt."

Mentale Sperren: Schilder an Ladegeräte

Wo liegt der Grund bestimmter mentaler Sperren? Wahrscheinlich muss man die Sache von einer Symboltheorie her angehen. Was will uns unser Unterbewusstsein mitteilen, wenn es verhindert, dass wir bestimmte Dinge tun, die wir eigentlich tun müssten?

Hier: Ich will schon seit langem an die verschiedenen Trafos und Ladegeräte Schildchen anbringen, weil nur so auf eine einzigen Blick klar ist, wofür das und das gedacht ist. Ich habe es bisher nicht getan. Warum nur? Der Zeitaufwand wäre vielleicht -- 20 Minuten.

Dienstag, 24. Mai 2011

Wo wer reiht

Verschwörungstheorien sind klasse und haben eine Funktion: Sie regen die Phantasie an und sind unterhaltsam. Nun ist aber nicht jedes Herumbramarbasieren gleich eine Verschwörungstheorie. Das Folgende beispielsweise ist keine:

"Fragt man, nach alter Kriminalistenweisheit, cui bono, da fällt mir spontan nur die zur Zeit verdammt heftig unter Druck stehende Regierung ein, die Bundesregierung meine ich, nicht die des Wowereit. Denn die wird froh sein, wenn diese neue Nachrichten(pseudo)lage die Bürger ablenkt von all ihren betrüblichen Miseren."

Das Ereignis E von Schwierigkeit S ablenkt und also dem Schwierigkeiten-Haber SH hilft -- ja Gottchen, da können wir mit allem und jedem kommen!

Literatur-Nobelpreis: Dylan vs. Cohen

In der Süddeutschen behauptet doch einer allen Ernstes, Bob Dylan sollte den Literatur-Nobelpreis bekommen. (Gedanke wahr- scheinlich: wenn Jelinek, warum dann nicht Dylan?)

Und ich überlege dann: Warum nicht Leonard Cohen? Der hat immerhin auch ein paar Romane geschrieben, während solches -- irre ich mich da? -- von Bob Dylan nicht überliefert ist.

Und wieder mal das alte Google-Spiel:

"bob dylan" singer 32.100.000
"leonard cohen" singer 17.300.000

QED - Dylan ist berühmter und wichtiger.

Funktioniert so die publizistische Wirklichkeitswahrnehmung?

Rafael Yglesias

Von Rafael Yglesias, der offenbar kein Pseudonym als ironischer Bewunderer von Julio Iglesias gewählt hat, habe ich doch etwas gelesen! Was war es nur? War es vielleicht tatsächlich...? Nein, es war "Dr. Neruda’s Cure for Evil". Beeindruckend. Immer auf der Suche, nach nicht-langweiligen Lesestoffen, finde ich zufällig das:

Rafael Yglesias

Glückliche Ehe ist die ergreifende Geschichte einer fast dreißigjährigen Ehe, über Anfang, Werden und Abschied einer großen Liebe bis zu ihrem durch Krebs erzwungenen Ende – voller Leichtigkeit und Komik, Trauer und Ehrlichkeit. ...

Mal sehen, das könnte was sein! Das muss man doch erst mal hinkriegen: Krebs und Leichtigkeit und Komik.

Montag, 23. Mai 2011

私の犬

Sonntag, 22. Mai 2011

"Leichenteile werden an den Strand gespült..."

Darum lässt sich so fein Theater machen. Und dann lässt sich darüber, über das Theatermachen, im Radio sprechen. In Kultursendungen, die alles in einem affektierten Tönen zerreden. 

Wenn in Europa die Menschen -- Festung hin oder her -- sagen, dass sie nicht mehr sorgen wollen für Fremde, dann werden immer mehr angestellte KritikerInnen der herrschenden europäischen Zustände auftauchen, die sich empören. Bewirken wird das gar nichts. Denn die KritikerInnen müssten eigentlich nach Afrika gehen, um dort für menschenwürdige Verhältnisse zu sorgen. Statt hier für Aufnahme sorgen zu wollen, die sie nicht herbeiführen können, weil sie keine politische Macht und keine legitimierte Befugnis haben.

"ein Stück machen - auf Recherche gehn - Materialsammlungen, wo man dann überlegt, wie geht man damit um - wer weiß schon, was Dublin 2 ist - Schicksalsberichten -- weil wir waren, also mit einem professionellen Kameramann aus Sizilien - als seien wir nun die Experten in der Sache - wie einen vierten Akt - noch kurz angerissen - die Kollegen in Palermo - Palermianern - ja, das ist ja ein - der hat ein Recht auf Entschädigung - Vampirismus - ergänzen würd ich gerne noch - die Kollegen aus Tel Aviv - und gleichzeitig eben - sag ich jetzt mal - in Workshops - die anfängt Verbindungslinien zu ziehn - 6 europäische Theater - Emergancy entrance - Chefdramaturgin am Theater in Graz"

War das eben ein Gespräch mit Regina Guhl? Oder mit Irmgard Rieger. Ist der Frauenerfolg doch vielleicht nicht immer ein Fortschritt?

Dieser angebrannte, wohlfeile Tonfall der Kultursendung-Modera- torInnen! Zum Davonlaufen.

Wieder: Die Frage müsste lauten, wie man in Afrika die Verhältnisse ändern kann, damit die Menschen nicht gezwungen sind davonzulaufen. Das Tun müsste sein: mitzuhelfen, diese besseren Verhältnisse herbeizuführen.

Übrigbleibt [sic] ein knapper Eintrag beim Deutschlandfunk:


23:05 Uhr
  • Kultur vom Tage u.a. -Internationale Filmfestspiele Cannes
  • Die Goldene Palme ist vergeben!
  • Das Theatertreffen ist zu Ende - eine Einschätzung
  • -R.E.M. "Out of time"
  • "Boat people"-Projekt -- UA in Graz


UA -- Uaah! Die bösen Routinen des betroffenheitseligen, gutmenschlichen Kulturbetriebs.

Auf diese Deutschlandfunk-Site ist nicht direkt zu verlinken. Also nehme ich einen Bericht in der Kleinen Zeitung. Infoshow! Was für ein Wort wieder.

"Theater-Infoshow rund um das Flüchtlingselend
Mit den Tragödien rund um die Flüchtlinge auf der italienischen Insel Lampedusa beschäftigt sich das Drama "Boat People", das am Samstag auf der Probebühne der Grazer Schauspielhauses Premiere hatte."

Oder das hier, aus Mittelhessen:

"Flüchtlingsdrama "Boat People" in Graz
"Boat People"
Graz - Genau das hatten die Initiatoren des internationalen Theaterprojekts "Emergency Entrance" im Sinn: aktuelles Theater, das sich mit dem brennenden Thema Flucht, Migration, Sicherheits- und Asylpolitik auseinandersetzt.
Der Grazer Beitrag "Boat People" beschäftigt sich mit dem seit Jahren akuten Flüchtlingsdrama auf der Insel Lampedusa.
Eine Recherche-Reise führte das Grazer Team nun in der zugespitzten Situation in Libyen auf die italienische Flüchtlingsinsel. Das Team war dort, als Anfang Mai ein überladenes Boot mit 300 Flüchtlingen Schiffbruch erlitt und drei Menschen starben. Ein solches Maß an Aktualität erreicht das Theater selten. Am 14. Mai wird "Boat People" in Graz uraufgeführt."

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Ich habe am vergangenen Freitag gesehen, an einer österreichische Universität: menschenleere Wochenend-Flure, in einer Ecke vor der Bibliothek eine schwarze Putzfrau, unsäglich trauriger Blick, abweisend, die sich auf einen Stuhl gesetzt hat und mit einem Handy telefoniert. Ein so trauriger Anblick.

Theater? Der Hang, sich auf Kosten anderer wichtig zu machen.

Wilhelm Trapp und Odilo Globocnik

Für die weitere Beschäftigung:

"[...] Doch im Juni 1942 wird das Reserve-Polizeibataillon 101 von Major Wilhelm Trapp nach Polen versetzt, wo es dem Befehl des Lubliner SS- und Polizeiführers Odilo Globocnik unterstellt ist. Fast 80 Prozent der Männer des Bataillons betreten zum ersten Mal den Boden des vom NS-Regime besetzten Polen, viele verlassen zum ersten Mal ihre Heimatstadt. Und kaum einer von ihnen besitzt militärische Erfahrung.

Die Reserve-Polizisten sollen Judon direkt vor Ort töten
Odilo Globocnik, ein Österreicher mit streng zurückgekämmtem Haar, ist ein besonders brutaler Mann, dem der „Reichsführer SS“ Heinrich Himmler die Ermordung aller Juden im besetzten Teil Polens aufgetragen hat. Als im Sommer 1942 wegen einer Transportsperre wochenlang keine Züge aus der Gegend um Lublin in die Globocnik unterstehenden Vernichtungslager fahren, geht ihm das Morden nicht schnell genug. Und so behilft er sich mit mobilen Erschießungskommandos - wie dem Reserve-Polizeibataillon 101. Die Reserve-Polizisten sollen die Dörfer im Distrikt Lublin durchkämmen und die Juden direkt vor Ort töten."

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"According to Globocnik’s final accounts to Himmler, the overall value of the cash and valuables accruing to the Reich between 1 April and 15 December 1943 from Operation Reinhard came to approximately 180 million Reichsmarks. | For helping himself too liberally to some of this plunder, Globocnik was promoted to Trieste, together with a number of the “Aktion Reinhard Kommando”, to the post of Higher SS and Police Leader Adriatic Region. | At the end of the war, Globocnik succeeded in evading arrest by returning to his native country in the mountains south of Klagenfurt. | He was eventually tracked down and arrested by a British patrol on 31 May 1945 at Weissensee, Carinthia, and committing suicide by swallowing a cyanide capsule, after the arresting officer Captain Ramsay, shouted his name across the courtyard, and Globocnik slightly turned his head."

Egoismus

Am Morgen entspannt weiterhören: "Die Kunst, kein Egoist zu sein". Geschichten, die sich auftun, nicht ergeben.

Precht geht von dem Buch "Die Kunst, ein Egoist zu sein" von Josef Kirschner aus. Man kann es immer noch leicht kaufen. Auf einmal ist mir klar, dass es dieses Buch war, das meiner Geschichte zugrunde liegt, die ich gerne erzähle: S., die Frau, die in der gesamten Bekanntschaft als krankhaft egozentriert galt. Und ausgerechnet S. kam eines Tages und sagte: Sie habe jetzt ein Buch gelesen, das ihr die Augen geöffnet habe. Sie sei bisher viel zu wenig egoistisch gewesen. Das sei ihr Problem!

Und dann die Geschichte vom Polizeibataillon 101 und dem Ort Jozefow. Ich suche nach: "This excerpt reading from Christopher Browning’s book, Ordinary Men: Reserve Police Battalion 101 and the Final Solution in Poland, was a powerful account. What happened in that Jozefow, is eye-opening and tragic. These special police were ordered to kill Jewish woman, children and elders." -- Eigenartig: Suche ich mit Google"Major Trapp 101", so bekomme ich erst einmal nur englische Seiten. Viele Information auf "Holocaust Education & Archive Research Team". Informativ: Ein Manuskript des Bayerischen Rundfunks.

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Eine kleine Eigenartigkeit: Wie sollte man (CD 2) einer "Katze aus einer Mausefalle helfen". Was für eine Mausefalle sollte das sein? Und was die die Verbindung zu Wittgensteins Diktum "Was ist dein Ziel in der Philosophie? Der Fliege den Ausweg aus dem Fliegenglas zeigen.". (Gäbe es die Wikipedia nicht, viele würden nicht so recht wissen, was denn ein Fliegenglas ist.)

Samstag, 21. Mai 2011

Abnehmen und glücklich sein!

Mein absolut kostenloser Super-Ratgeber

Wie Sie abnehmen können? O Gott, da gibt es tausend und einen Weg. Bildlich-vage gesprochen. Real ist: abnehmen gewicht bringt bei Google heute und jetzt 3.240.000 Hits. Darunter sind Dinge wie:

"Mit dem AbnehmCoach glücklich und gesund zum Wunschgewicht
  • Persönlicher Rezeptplan mit Protokoll
  • Individuelles Fitnessprogramm für straffe Formen
  • Community und Diät-Tagebücher
  • Hilfreiche Experten – jederzeit für Sie da
  • rundum zufrieden ab 1,73 Euro pro Woche
So erreichen Sie Ihr Wunschgewicht:

Der AbnehmCoach funktioniert wie Ihr persönlicher Diätberater. Sie sagen uns, was Sie gern essen, wie viel Sie abnehmen und welchen Sport Sie treiben möchten. Wir erstellen damit Ihren individuellen Diätplan. Täglich erhalten Sie Vorschläge aus unserer Datenbank mit über 12.000 Rezepten. Fangen Sie noch heute an!"

Oder, oft als unerwünschter Blop!, Seite geht auf wenn Sie was ganz anderes suchen. Und alle wollen sie Geld verdienen mit der Hoffnung der Dicken. (Das hier, die Abnehmlösung, hab ich gesucht. Und hier wird dargestellt, was sich dahinter versteckt.)

Und nun, von mir, gratis! Das große Geheimnis wird gelüftet: So nehmen Sie wirklich ab, und das steht diesem Wunsch entgegen: 
  • Sie wissen doch eh: Wenn Sie weniger essen, nein, besser: Je weniger Sie essen, desto rascher nehmen Sie ab. 
  • Unterstützend wirkt -- und ist einfach gesund -- Sport in vernünftigem Umfang. Gerne auch gezielt: Alles, was im betreffenden Bereich anstrengt, wirkt: Beinmuskeln, Bauch, Po. Usw. 
Lassen Sie sich nicht von dem Gequassel beeindrucken, es gebe da eine falsche Ernährung und es gebe falsche Übungen! Wenn Sie das Normal essen und nur weniger ist alles ok. Und das mit den falschen Übungen, das gilt vielleicht, wenn Sie Leistungssportler sind und eine Übung 1000 Mal wiederholen. Aber in der Gefahr stehen Sie ja nicht. Doch nicht Sie! Oder?

So, nun also das Geheimnis: Wenn Sie jemanden oder etwas finden, das Ihrer verdammten, gottserbärmlichen Willensschwäche, -- Ihrer Lust zu essen, Ihrer Lust am Essen jederzeit zu essen, zuviel, in Massen -- entgegenwirkt, dann haben Sie gewonnen! Also nicht mehr dieses blitzschnelle, nein, nicht in Worten Gedachte, sondern dieses als Blitz Assoziierte: 'Hier liegt was, schmeckt gut, süß, kräftig. Bringt kurzzeitig Lust. Und wie. Also -- Mampf! (Wir nennen diese Haltung ab jetzt die Homer-Simpson-Nicht-Diät!)

Aber bitte auch nicht und erst recht nicht:
  • 'Hmm! Das, was da vor mir liegt, wäre gut! Aber ich will ja abnehmen ... Also, paoh! Ich widerstehe!'
Diese Haltung hat drei Mal, drei Tage, drei Wochen, vielleicht drei Monate Erfolg, und dann verlieren Sie und alles ist wieder beim Alten. Sie machen sich bewusst, dass Essen für Sie seeehhhrrr -- uhauuu so verdammt -- lustvoll ist! Viel lustvoller, als Sie es je wahrhaben wollten. Irrational lustvoll! Es ist Ihre Form des Strauss-Kahn-Sex. Sozusagen. Es überkommt Sie einfach. Schnell und unwiderstehlich.

Bleibt die Frage: Wie können Sie das ändern?

Nun ja, bis hierher was alles gratis, wie versprochen. Aber nun natürlich -- jeder muss sehen, wie er seine Semmeln verdient, nicht wahr? Wenn Sie mir 99,99 Euro überweisen, dann verrate ich Ihnen, wie Sie Ihren Willen verändern können. Wie Sie jedem und sei es auch noch so guten Essen leicht widerstehen können. Ein Vorgehen, ganz auf Sie persönlich zugeschnitten. Individuell. Ihr persönliches Mantra! Ein Schnäppchen!


Mein Hochmut

Über den Wikipedia-Seiten steht im Moment:

"Freies Wissen fördern. Durch Verbesserung der Wikimedia-Projekte. Mit Unterstützung des Community-Projektbudgets. Bewirb Dich bis 31.5. mit Deiner Idee!"

Mein sofort aufsteigender kleiner Ekel. Schon wieder so ein Wettbewerb! Singen, tanzen, politisieren. Alles im Wettstreit-Pack. Der Hang, alles wettbewerblich aufzubereiten. Dieter Bohlen tritt auf in Gestalt des Allgemeinen Wikipedianers. Voller Stolz auf seine kleine Macht, die Befugnis zu erheben und zu erniedrigen. Ein altes menschliches Bedürfnis das.

Wikipedia sucht den Super-Wikipedia-Projekte-Verbesserer!

Sich bewerben, sich vor eine Gruppe von Super-Hanseln präsentieren! Ist gleich: sich demütigen, wie es allenthalben im Kapitalismus Sitte ist. Eine weitere Gelegenheit, sich von einer Ansammlung von Wichtigtuern beurteilen zu lassen. Da ist man dann kein Selbsternannter mehr, sondern ein Fremdernannter! Wow! Ein von der Plebs voll demokratisch Legitimierter! Wow, was für ein Fortschritt! Also einfach -- Brrrh! Die Laute, mit denen man früher die Ochsen vor dem Pflug zum Stehen gebracht hat.

Brrrh!
Stehenbleiben und mal wieder nachdenken.
Ich lasse mich nicht mehr beurteilen!
Von euch Hanseln schon gar nicht!

Die Amundawa-Kultur und die Nicht-Zeit

Frage keiner, warum ich am Samstagmorgen vor 8 Uhr mit einem kleinem Auto in München herumkurve und dabei die erste CD von Prechts "Die Kunst, kein Egoist zu sein" höre. Jedenfalls kommt da, auf dieser CD, alsbald der schöne Gedanke, es ginge bei Hobbes nicht um Einzelmenschen, "Sie und mich", sondern den Menschen als solchen. So weit, so gut.

Wieder zuhause lese ich im Feuilleton der SZ Nr. 117, S. 20, einen kleinen Artikel von Christian Weber, "Leben im Jetzt". Und weiter:

"Amazonas-Kultur kommt ohne jede Vorstellung von Zeit aus. | Glaubt man den Aufzeichnungen, so hatte die Amundawa-Kultur zum ersten Mal im Jahr 1986 Kontakt mit der Außenwelt. Die derzeit nur noch 150 Mitglieder des indigenen Volkes leben in einer abgeschiedenen Ecke des Amazonas-Regenwaldes im brasilianischen Bundesstaat Rondônia. Die Amundawa selbst hingegen wissen nur noch, dass dieser Erstkontakt irgendwann in der Vergangenheit stattgefunden hat. Benennen können sie diese jedoch nicht, denn ihnen fehlt ein abstraktes Konzept von Zeit. So lautet der Befund einer Forschergruppe um den Sprachpsychologen Chris Sinha von der Universität Portsmouth, der jetzt vom Fachmagazin Language and Cognition vorab online veröffentlicht wurde. „Die Amundawa können so wie alle Menschen über Ereignisse und die Abfolge von Ereignissen sprechen“, sagte Sinha dem britischen Rundfunk BBC. „Wir finden bei ihnen jedoch nicht die Idee von der Zeit als etwas, das unabhängig von den Ereignissen existiert.“ So fehlt in der Amundawa-Sprache ein eigenes Wort für „Zeit“; ihre Sprecher können keine Zeiteinheiten wie „Woche“, „Monat“ oder „Jahr“ benennen. Logischerweise können sie auch nicht ihr Alter in Lebensjahren angeben. Stattdessen ändern sie ihre Namen mehrmals im Leben je nach dem erreichten familiären und sozialen Status."

So, und nun -- was ist 'der Mensch'? Eine immer sinnlose Verallgemeinerung, ein Schema, das keinem Inhalt zugeordnet werden kann. Ein alter Fetisch: Weil wir ein Wort haben -- andere sagen etwas großspurig: 'weil wir einen Begriff, ein Konzpept haben', deshalb muss es die Abstraktion DER MENSCH schon geben! Muss es? Fangen wir von der Gegenseite her an: Was hat 'der Mensch' gemeinsam? Fünf Finger? Ach wo! Was also macht DEN MENSCHEN denn aus? Eine kulturabhängige, vom jeweiligen Ethischen der Zeit durchdrungene Fiktionalisierung? Der Mensch, wenn Sklave, ist eine Sache, sagt die eine Zeit. Der Körper, wenn stark geistig behindert, ist kein Mensch, lebensunwertes Leben, sagen die Nazis. Ein Baby ist eine Larve, noch kein Mensch, sagt Midas Dekkers, verbunden mit der Frage, ob man Kinder wie Menschen behandeln soll.

Von da an: Bitte selbst weiterdenken!

---

Über die Schreibung des Stammesnamens Amondawa / Amundawa ist man sich nicht ganz einig. Vielleicht haben die deutschen Zeitungen ja alle von der SZ abgeschrieben und die hatte einen Tippfehler drin.


Munday, May 22nd 2011 - 22:59 UTC  | Amazon tribe first contacted in 1986 has no abstract concept of time | ... say researchers. The Amondawa lacks the linguistic structures that relate time and space - as in our idea of, for example, “working through the night”. | | The study, in Language and Cognition, shows that while the Amondawa recognise events occurring in time, it does not exist as a separate concept. The idea is a controversial one, and further study will bear out if it is also true among other Amazon languages. | The Amondawa were first contacted by the outside world in 1986, and now researchers from the University of Portsmouth and the Federal University of Rondonia in Brazil have begun to analyse the idea of time as it appears in Amondawa language. | | Professor Chris Sinha of the University of Portsmouth

Freitag, 20. Mai 2011

Wunderhahn Dominique?

Ok, die Original-Überschrift hieß: Wunderhahn Mike -- Kopf ab, weitermachen! Und, nun ja, diese Bilder, die muss man schon gesehen haben ...

"Kopflos: Am 10. September 1945 köpfte der Farmer Lloyd Olsen aus Fruita, Colorado seinen Hahn "Mike". Doch das Tier überlebte die Köpfung - und lebte zum Erstaunen seines Besitzers noch 18 Monate weiter. | Vom Schlachttisch auf die Showbühne: 1945 wollte Lloyd Olsen eigentlich nur eines seiner Hühner für ein Festmahl schlachten. Doch der geköpfte Hahn lebte einfach weiter. Mike wurde in den USA zum Superstar - und populärer als ein US-Präsident. Von Danny Kringiel"

Da frage ich mich doch: Wofür ist der geköpfte Hahn ein Gleichnis? Denn ein solches, ein Gleichnis, ist er allemal. Vielleicht doch, irgendwie, für Dominique Strauss-Kahn?

Donnerstag, 19. Mai 2011

NY und Delrath

Wer Strauss-Kahn verstehen will, der sollte auch die bunten Seiten der Zeitungen lesen. Der Trieb von nebenan, nicht nur der weit entfernte von Strauss-Kahn:

Von Svenja Lehmann

Der 44-jährige René A. muss sich seit gestern wegen Totschlags verantworten.

Dormagen/Düsseldorf. Es war eine schwierige Beziehung: geprägt von mehr als 20 Jahren Altersunterschied, wenigen Gemeinsamkeiten, seinem intensivem Kokain- und Alkoholkonsum, schier unzähligen Trennungen und Versöhnungen. Über Jahre waren Jenny A. und ihr Mann René A. mal ein Paar, dann wieder getrennt – auch die Hochzeit brachte keine Stabilität.

Ihren tragischen Höhepunkt erreichte die Geschichte der Dormagenerin und des Kölners laut Anklage an einem Sonntag Ende vergangenen Oktobers: Da saß Jenny mit ihrem besten Freund Micha auf dem Ecksofa in ihrem Wohnzimmer, schüttete ihr Herz aus. Es war das letzte Gespräch der beiden. Micha starb auf Jennys Sofa, erschossen von ihrem Ehemann. Seit gestern muss sich René A. wegen Totschlags vor dem Landgericht Düsseldorf verantworten. A. hatte sich kurz nach der Tat der Kölner Polizei gestellt und ein Geständnis abgelegt, das er gestern vor Schwurgericht, Familie und Freunden des Opfers wiederholte.

In der Wohnung von Jenny A. hat ihr Mann René A. laut eigener Aussage den 23-jährigen Micha erschossen. Jenny A. hat die Scheidung beantragt.

Seltsam, dass so etwas kaum vermeldet wird. Es wird unter Menschliches geführt und gilt als Unfall in der Gesellschaft. Für die Conditio humana ist es aber von Bedeutung.

Mittwoch, 18. Mai 2011

Bilder und Worte

"Viele Bilder sagen mehr als tausend Worte", sagt einer von der Münchener Olympia-Bewerbungsgesellschaft. Aber -- nein, mein Freund! 1 Bild sagt mehr als 1000 Worte! Das ist das Verhältnis in der Redensart, und das ist ja der Witz.

Double Fantasy

Was es nicht alles gibt und man -- ich weiß es nicht:

Am 8. Dezember verließ Chapman gegen 14 Uhr das Hotel, kaufte zuerst Lennons LP Double Fantasy und dann in einem Schreibwarenladen eine Ausgabe des Romans Der Fänger im Roggen (The Catcher in the Rye) von J. D. Salinger, seine eigene Ausgabe hatte Chapman in Hawaii vergessen. Von Salingers Roman war Chapman seit seiner Kindheit besessen. Im späteren Gerichtsprozess gab er an, in diesem Buch die „Aufforderung“ gelesen zu haben, eine Berühmtheit töten zu müssen, um selber berühmt zu werden. Ein anderes Mal behauptete er, er habe vorgehabt, Salingers Roman weltberühmt zu machen.

Als die Polizei Chapman sofort nach der Tat festnahm, leistete er keinen Widerstand. Er stand ruhig und gefasst unter einer Straßenlaterne vor dem Dakota Building und las das Buch Der Fänger im Roggen.

Und auch das hat ja hohen Seltsamkeitswert. Alles ist Show und Inszenierung, auch der Tod:

Lennons mit Blut bespritzte Brille fotografierte Ono später für das Cover ihres Albums Season of Glass.

Mein Film-Studio

Ich bin mit den neuen technischen Entwicklungen im Bereich PC und Video immer eng verbunden gewesen. Deshalb ist es erstaunlich, dass ich nicht mit YouTube-Active im Sinn habe. Nie ein Video hochgeladen! Im Grunde auch, von kleinen Versuchen abgesehen, keine Videos geschnitten.

Nun überlege ich, dass ich alles für eine kleines Amateur-Video-Studio besitze. Was also hält mich davon ab, dieses kleine Studio auch einzurichten. Nicht für YouTube, sondern für das eigene Archiv, für die Familie und den Beruf.

DSK-Fragen

Was man doch so alles an Verbindungen findet, wenn man ein wenig herumliest:

Dominique Strauss-Kahn can thank Roman Polanski for no bond | Submitted by Roz Zurko on 2011-05-17 | Dominique Strauss-Kahn has film maker Roman Polanski to thank for the prosecutors asking the Judge not to grant bail in this case. | Dominique Strauss-Kahn, the chief of the IMF, sits in jail with no chance of bail today after being accused of raping a housekeeper in an upscale NYC hotel. Strauss-Kahn may have Roman Polanski to thank for his dilemma of being kept in jail without bond today.

Und dann gibt es zwei Fragen, die auch noch registriert werden sollten:

DSK gilt jetzt als selbstmordgefährdet und trägt darum Schuhe ohne Schnürsenkel. Was gibt dem Staat das Recht, jemanden vollkommen zu ruinieren, ihm aber die Selbsttötung als ehrenvolle Eigen- bestrafung zu verwehren? Das wirft für uns Liberale doch wieder mal die Frage auf, wie weit das Recht des Staates über den Einzelnen, das freie Individuum geht.

Wie kommt es, dass die Weltpresse, und unsere BILD voran, noch kein Bild von der dem Zimmermädchen präsentiert. (Ach, und übrigens: Mit 32 noch ein Mädchen, das kommt mir immer wieder merkwürdig vor.) Ihr Anwalt sagt ja, wenn man sie sähe, würde man keinen Zweifel an ihrer Aufrichtigkeit mehr haben.

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Und in der Süddeutschen gleich dreimal die Frage, ob die öffentliche Ausstellung von DSK in Handschellen als Ausfluss des US-Justiz-Brauchtum akzeptabel ist. Ein us-englsches Wort wird erläutert, das ich bisher nicht kannte: der perp walk.

Montag, 16. Mai 2011

Obdenhövel in der Sportschau?

Gerade lese ich es im SPIEGEL, Papierausgabe, da meldet es auch schon der STERN:

Lierhaus-Nachfolge: Obdenhövel als "Sportschau"-Moderator im Gespräch
Hat die ARD einen Nachfolger für Monica Lierhaus gefunden? Nach Informationen des "Spiegel" könnte ProSieben-Moderator Matthias Opdenhövel künftig zum "Sportschau"-Team wechseln.

Die ARD hat wohlmöglich einen Nachfolger für die erkrankte "Sportschau"-Moderatorin Monica Lierhaus gefunden. Wie der "Spiegel" in seiner neuesten Ausgabe berichtet, wurden Gespräche mit ProSieben-Moderator Matthias Opdenhövel geführt. Dies erfuhr das Magazin aus ARD-internen Kreisen.

Und wie bei der SPIEGEL-Lektüre sage ich: "Um Gotteswillen!" Also, gegen niemandes was Persönliches! Es ist auch diese Beurteilung ganz, ganz subjektiv! Und ich weiß auch, wo meine Vorurteile herkommen. Von der Ähnlichkeit mit einem vor Jahren ertragenen Bekannten. Und ich gebe auch zu, dass ich den Namen Obdenhövel bis heute nicht kannte. Ich kannte nur das Gesicht und die Art zu reden aus diesem Gesicht heraus. Und da habe ich dann immer ganz schnell weitergeschaltet. (Stimmt nicht ganz! Schlag den Raab! habe ich einige Male ziemlich lange angeschaut.)

Das alles in Rechnung gestellt: Bitte, bitte nicht diesen xxxxxxxxxx! Nicht in die Sportschau, diesen Kulttermin für uns, den männlichen Teil der Familie. Kann -- Obdenhövel (was für ein Name schon mal!) überhaupt Ahnung von Sport haben, von Fußball zumal?! Also, liebe ARD: Bitte, bitte nicht!

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Ich informiere mich natürlich. So ist das nicht. Ein Buch des Kandidaten. Na bitte! Sogar ein Buch gibt es von MO. Was ganz Intellektuelles:

Matthias Opdenhövel: Die Schnellficker-Schuhe und andere Ge- schichten. Erlebnisse eines VIVA-Moderators. vgs 1998.

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NACHTRAG (14.09.2014): Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben! Ich finde, dass O. sich gemacht hat. Sogar angenehm und kundig ist.

Journalisten: Kristin Rübesamen

Ihr Interview mit Emily Watson, in der SZ vom 14./14. Mai 2011, Wochenende, S. V 2 / 8.

Beginnen wir damit:

"Wenn sich Menschen 
mit ihrer Sterblichkeit auseinandersetzen müssen, 
bringt es ihren wahren Charakter ans Tageslicht."
Emily Watson

[Wird ergänzt]

Was verdienen Sie so im Monat?

Strauss-Kahn bezahlte 2.000 USD pro Nacht in NY. In Cannes, so hörte ich gerade, kostet eine passende Suite 20.000 pro Nacht. Euro, glaube ich. 

Wo steht der Euro heute? 1 US-Dollar = 0,710176834 Euro verrät, mit Haftungsausschluss, Google heute morgen. Machen wir die Umkehrrechnung. Für 1 Euro bekommt man demnach - mal kurz im Kopf überschlagen ... 1,4081 Dollar. 1420,35 Euro für eine Nacht, das relativiert doch wieder die Größenordnungen.

Irgendwo, in irgendeinem Cannes-Haus, immer mit persönlichem Butler.

35.000 USD im Monat soll DSK verdient haben. Na, sieh man einer an.

Sonntag, 15. Mai 2011

2001 -- Maße des Monolithen


Ist etwas über die Größe / Proportionen des M. bekannt? Könnte für die Interpretation wichtig sein.

Nachtrag / Gefundenes: "GlossGreen Interesting ideas. I have to disagree on a couple of points though. He mentions at one point that the Earth monolith is not the correct shape for a movie screen, which is correct, but then he says the Jupiter one may be. Both the Earth and Jupiter monoliths have the same size ratio, just the dimensions are different. Looking at both of them side by side would reveal them to have been a different size by an identical shape.

Another problem I have is when he states that Clarke changed the monolith to a rectangular shape from a pyramid shape for the film. That is incorrect. His original short story "The Sentinel" has the pyramid shaped structure in it. That story was indeed the idea for 2001, but the actual book and film where made concurrently. "The Sentinel" does not share the same concepts as the book and the film and should be looked at independently from those two. For 2001, both the film and the book, Stanley Kubrick and Arthur C. Clarke were collaborators. They worked hand in hand through both projects. That is why I believe "The Sentinel" (which was written solely by Clarke) should not be viewed as being part of the 2001 mythos. Progenitor perhaps, but not the same."

Endlich was Greifbares beim Stichwort Monolith: 

"Im Roman 2001: Odyssee im Weltraum von Arthur C. Clarke, der von Stanley Kubrick verfilmt wurde, ist ein schwarzer, perfekter Monolith, dessen Außenmaße Seitenverhältnisse von 


1:4:9 


aufweisen, Symbol einer ausserirdischen Intelligenz."


OK, jetzt ist es raus! Ich werde dieses Ding im Zimmerformat (180 hoch) nachbauen!

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Nachtrag: Ich hätte mir den Monolithen, so vom reinen Schauen, viel dünner und auch viel schlanker vorgestellt. Zugegeben.


Oder vielleicht doch auch nicht? Vielleicht will nur das Gedächtnis einen schmaleren und dünneren Stein produzieren?

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Einige Nachträge (03.01.2014)

Alchemical Kubrick, 2001: The Great Work On Film. By Jay Weidner

David Icke's Official Forums > Main Forums > Symbolism / Mind Control / Subliminal Programming > 1:4:9 - ratio - 2001 monolith

What are the monoliths? The monoliths are tools of a highly advanced alien civilization.

Was this film influenced by Yatrides painter artwork? It is quite clear that we retrieve a lot of elements visible including monoliths into Yatrides canvas and drawings in 2001 space odyssey film.

Interpretations of the “Monolith” (2001: A Space Odyssey). Posted on December 29, 2011. The marbled monolith represented exactly what it was — a massive slab of obviousness.

Google Bildersammlung: Monolith

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Noch ein Nachtrag (23.10.2017 12:12): Tycho Magnetic Anomaly-1 || The name Tycho Magnetic Anomaly-1 (also known as the TMA-1) refers to the strong magnetic field found somewhere in the lunar Crater Tycho by an American scientific satellite. Astronauts find that this magnetic anomaly is caused by an alien monolith buried about 15 meters below the surface. When the monolith is excavated and examined, it is found to be a black cuboid whose sides extend in the precise ratio of 1 : 4 : 9 (1² : 2² : 3²). However, in the novel, Clarke suggests that this sequence or ratio extends past the three known spatial dimensions into the much higher dimensions, like this: 16 : 25 : 36... | The TMA-1 was dug up during the lunar night, but after sunrise and its exposure to direct sunlight, TMA-1 emits a single powerful burst of radio waves – aimed at Iapetus (Saturn) in the novel, and aimed at Jupiter in the motion picture. Its powerful magnetic field disappears immediately. In the novel, some scientists speculate that its magnetic field came from large electric currents, circulating in a system of superconductors for millions of years as an energy-storage mechanism. All of that electric power was expended in the one radio signal."

DSK mal wieder

Wie das Leben so spielt: Beim Frühstück sprechen wir noch über DSK, wegen der zurückliegenden "Verfehlungen", und es wird die Meinung vorgetragen, in Frankreich ginge man mit sexuellen Eskapaden doch viel lockerer um. Von einem erfolgreichen Mann erwarte man dergleichen dort -- im Grunde genommen. Und dann am Nachmittag, da lese ich das:


Es war 16.40 Uhr am Samstagnachmittag New Yorker Ortszeit, als zwei Polizisten in Zivil die abflugbereite Air-France-Maschine mit der Flugnummer AF 23 nach Paris am New Yorker John-F.-Kennedy-Flughafen betraten und Dominique Strauss-Kahn in der ersten Klasse des Jets festnahmen. Laut "New York Times" leistete der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) keinen Widerstand. Der Einsatz von Handschellen war nicht nötig. Zurzeit wird Strauss-Kahn in einer speziellen Abteilung der New Yorker Polizei für Sexualverbrechen festgehalten.

Und die wunderlich-schöne Flsokel, dass DSK keinen Widerstand geleistet habe! Erwähnenswert wäre ja allein, wenn der Mann mit Karate-Schlägen versucht hätte, sich der Festnahme zu entziehen.*

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(*Es ist mit diesen Floskeln halt immer das Gleiche: Die Leute wollen korrekt reden. Da wird ja, beispielsweise, einer, der vor laufender Videokamera einen Menschen erschlagen hat und das auch gesteht, zum ... na, wie es heißt es gleich wieder?

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Nachtrag: Wieder bricht der Verschwörungstheoretiker in mir durch. Mit der Vermutung, dass Leute von Sarkosy dem DSK was extrem Stimulierendes in den Tee oder in den Whiskey getan haben und dann das Zimmermädchen zu ihm reingeschickt haben. Denn:

Dominique Strauss-Kahn war zwischen 1997 bis 1999 französischer Finanzminister und ist ein langjähriges führendes Mitglied der Sozialisten. Seit 2007 führt der den IWF. Es war erwartet worden, dass er in den kommenden Wochen öffentlich erklären würde, dass er gegen den amtierenden Präsidenten Nicolas Sarkozy antreten will.

Überlegen wir doch einfach mal! "Dieser Wuchs, diese Kraft weckt in mir die Leidenschaft." Der Mann ist seit dem 25. April doch 62 Jahre alt! Oder sind die Franzosen so? So -- wie sagt man: viril? Anders als die anderen Männer anderer Völker? Na ja, mit Ausnahme der Putin-Russen und der Berlusconi-Italiener vielleicht.

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Mein Sohn sieht die Verschwörung viel einfacher: Das Zimmer- mädchen hat einfach genug Geld bekommen, um die Verführung zu starten und dann als Gewalttat zu interpretieren.

Mal sehen, wer Recht behält.


Das Auto der Zukunft

Wie lange werden wir überhaupt noch, mit unserer heutigen Verständnis von "Mobilität", eine Zukunft haben? Für die Menschen im Jahr 2100 wird, unschwer vorauszusagen, unsere heutige Haltung ungefähr so sein, wie unser heutiger Blick auf das Pferde-und-Kutschen-Zeitalter des ausgehenden 19. Jahrhunderts. "Ja, so war das eben", werden die Menschen sagen. "Da musste die Menschheit durch. Es gab halt nichts anderes."


Gesucht: das Auto der Zukunft Neue Kategorie soll Verbraucher über Zukunftstechnologien informieren

Erstmals zeichnet der ADAC bei seiner Preisverleihung »Gelber Engel« 2011 das »Auto der Zukunft« aus. In der Kategorie werden Fahrzeuge bewertet, die heute schon mit der Technik von morgen auf dem Markt erhältlich sind. Der ADAC möchte mit der neuen Kategorie den Herstellern einen Anreiz geben, die Entwicklung von Zukunftstechnologien voranzutreiben. Den Verbrauchern wiederum soll gezeigt werden, welche Modelle für ihre konkreten Bedürfnisse geeignet sind. Der Club verleiht seinen »Oscar der Automobilindustrie« wie in jedem Jahr in fünf Kategorien. Neben »Auto der Zukunft« geht es in der Kategorie »Qualität« um Deutschlands besten Gebrauchtwagen und in »Innovation und Umwelt« um Initiativen, die eine Verbesserung des Straßenverkehrs, der Sicherheit, der Automobiltechnik oder des Umweltschutzes vorweisen. In der Kategorie »Auto« wird von den Lesern der ADAC Motorwelt und den Besuchern von www.adac.de das beliebteste Auto Deutschlands gewählt. Schließlich zeichnet das Präsidium des Automobilclubs eine Persönlichkeit aus, die sich in den vergangenen Jahren herausragende Verdienste in den Bereichen Verkehr, Mobilität oder Automobil erworben hat. Der Verleihung des »Gelben Engels« 2011 findet am 13. Januar 2011 in der Münchner Allerheiligen-Hofkirche vor 400 hochkarätigen Gästen aus Politik Wirtschaft und Industrie statt.

Die aktuelle Nominierten-Liste zum Downloaden hier »

In der Allerheiligen-Hofkirche?! fragt der Christgläubige, der sich in München nicht ganz so gut auskennt, ein wenig verwirrt. Dann schaut er nach, ist entspannt und fragt sich nur noch, ob man denn einen solchen Veranstaltungsraum Hofkirche nennen muss. Schließlich noch: Wie weit denn für die Macher unserer Gesellschaft der Blick in die Zukunft reicht. Bis 2020? Oder doch weiter? Was sind wir bereit infragezustellen (sic)?

Thema: Auto -- Stichwörter

Mobilität; Schnelligkeit; Autobahn; Status; Schnelligkeit; Verbrauch; Kleinwagen; ...; Oberklasse; Elektro-Auto; Hybrid-Auto; Raser; Drängler; Sonntagsfahrer; öffentliche Verkehrsmittel; Car-Sharing; ...

Samstag, 14. Mai 2011

City BKK

Solche Meldungen, sie werden wahrscheinlich gehäuft kommen.

Insolvente City BKK | Krankenkassen wimmeln Senioren ab | VON EVA QUADBECK - zuletzt aktualisiert: 14.05.2011 | Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat die Krankenkassen scharf kritisiert, die Versicherte der insolventen City BKK nicht aufnehmen wollen. Es gibt etliche Beschwerden über Kassen, die Alte und Kranke ablehnen. Der Vorsitzende des Pflegerats nennt das Verhalten der Krankenkassen einen Skandal. | Die knapp 170.000 Mitglieder der insolventen City BKK haben Schwierigkeiten, eine neue Krankenkasse zu finden. Alte und kranke Versicherte werden von den anderen Kassen abgewiesen. Rechtlich sind die Kassen verpflichtet, jeden aufzunehmen. | In Berlin und Hamburg, wo die City BKK die meisten Menschen versichert, hat sich die Lage zugespitzt. Die Barmer GEK schloss gestern eine Geschäftsstelle in Hamburg wegen des großen Andrangs. Vor einer Filiale der AOK in Berlin warteten tags zuvor Hunderte Kassenpatienten.

Ein Arzt vor einiger Zeit: Die Krankenkassen seien Politiker- und Funktionär-Versorgungsanstalten. Wir wäre es, wenn es ein Bundesliga-System gäbe: Je 3 Kassen in der 1., 2. und 3. Liga. Auf und Abstieg alle 3 Jahre. Gesunde Konkurrenz.

Freitag, 13. Mai 2011

Ist das jetzt witzig oder nicht?


vielen Dank für Ihre sehr lehrreichen und äußerst wichtigen Rechtschreiblektionen. Es dürfte Ihnen eigentlich bekannt sein, dass in der Werbung oft orthographische Normen gebrochen werden. Das passiert aus verschiedenen Gründen. Z.B. weil CI-Richtlinien der Marken eingehalten werden müssen (wie im Ritter Sport-Beispiel). Auch aus ästhetischen (wie im "Bescheid"-Beispiel) oder aufmerksamkeits- bedingten Gründen wird hier oder dort mal eine sklavische Duden-Norm gebrochen. Ich hoffe, damit wurden Sie geholfen."

Wie auch immer, klar ist, dass keiner Werbung sehen will. Fast keiner. Und dass es nur wenige, ganz wenige "Kreative" gibt, die es schaffen, dass wir bei einem Werbespot wenigstens ein paar mal leicht amüsiert sind und nicht zwanghaft wegzappen. Der Rest: TV versucht, mit blöden Tricks die Zeiten zu setzen, in denen -- "in 15 - 14 - 13 ... 0 Sekunden geht der Film weiter!"  -- Werbung noch angeschaut wird. Weil gleich der Film weitergeht.

1035. SALADIN BEN MAO

Das ist ein Anagramm aus? Jawohl! Und dann finde ich heute das zwischen meinen Digitalfotos:

"Saladin | Wie gewinnt man einen Heiligen Krieg? | Die Kehlen der Ritter sind so rau wie der Wüstensand. in dem die Männer kauern. Seit gestern, dem 3. Juli 1187, haben sie kein Wasser mehr. Sehnsüchtig blicken sie gen Osten. Dort liegt der See Genezareth - Wasser in Hülle und Fülle. Doch er könnte genauso gut 100 Reitstunden entfernt sein: Zwischen den Kreuzrittern und dem See steht das Heer des Sarazenenführers Saladin. Er ist der berühmteste Held der Muslime: Salah ad-Din, der Kurde, der als Offizier dem Sultan diente, bis er selbst Sultan wurde. ... Saladins Vorstellung vom Heiligen Krieg weicht deutlich von der seines selbst ernannten Nachfolgers ab: Osama bin Laden."
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"Wer führte als Erster einen asymmetrischen Krieg? |  aus einem menschlichen Schädel tunken. Nicht aus irgendeinem: Prescott Bush. Großvater des früheren US-Präsidenten George W. Bush, buddelte diesen Schädel eigenhändig aus einem Grab in Fort Sill in Oklahoma. Es ist der Kopf des letzten großen Indianerhäuptlings von Nordamerika - Geronimo... ... Die Behoben bezeichneten ihn als Terroristen. Doch seine Guerilla-Aktionen zeigten Wirkung: Die Apachen durften in Reservate umziehen. Vorher hatte ihnen die Regierung Wüstengebiete zugeteilt - ohne Wasser und Nahrung. Geronimo rettete seine Leute vor dem sicheren Tod."

Da sage noch einer, in der Sprache seien keine kabbalistischen Wahrheiten verborgen!

Und, by the way, ich hatte das nicht aus dem Internet, sondern von einer papierenen Zeitschrift aus der Stadtbibliothek, abfotografiert. Tage vor bin Ladens Tod. That's life!



Donnerstag, 12. Mai 2011

Heute abend im Fernsehen

Das ist Bürgerpflicht, heute abend in 3Sat zu sehen:

Recherchen fördern Erschreckendes zu Tage | "Villa Schuster" in Kronberg - heute bekannt unter dem Namen "Haus Waldhof"Der angesehene Dokumentarfilmer Egmont R. Koch geht der Spur dieser inhumanen Techniken nach und analysiert die ehemals geheimen Handbücher der CIA. Eines davon wurde im Jahre 1963, nach systematischen wissenschaftlichen Forschungen, erstellt und dann u. a. südamerikanischen Militärdiktaturen zur Verfügung gestellt. Im Rahmen des Krieges gegen den Terror grub die CIA das Handbuch offenbar wieder aus, um es den Verhörtrupps in Guantanamo und Abu Ghraib zur Verfügung zu stellen. Bei seinen Recherchen stieß der Autor Egmont R. Koch auf schockierende Videoclips, die amerikanische Soldaten und CIA-Agenten im Gefängnis Abu Ghraib beim Quälen irakischer Opfer aufgenommen hatten. Sie werden in diesem Film erstmals gezeigt. Koch spürt auch ein "Folterhaus" im Taunus auf, (Villa Schuster), und stößt dabei auf eine neue Spur, die ihn noch weiter zurück in die Geschichte führt: ins Kon- zentrationslager Dachau.

Was soll man dazu denn noch sagen?

Technischer Fortschritt

Wollte man den technischen Fortschritt der vergangenen 50 Jahre auf den Punkt bringen, so müsste man wohl sagen: Die entscheidenden Veränderungen waren "kleintechnische" Ver- änderungen. Während in den 1950er- und 1960er-Jahren noch von großen Weltraumflügen, Weltraumstationen und fliegenden Autos geträumt wurde -- vor 10 Jahren hätten wir entsprechend "2001: Odyssee im Weltraum" (1968) schon locker-normal zum Mond und Mars fliegen sollen! --, sind es der PC und das Internet, die die Welt verändert haben. Kleine Dinge für den persönlichen Gebrauch. Daneben stehen Dinge, die wir nicht so stark bemerken, die aber die Logistik und damit indirekt unser Leben extrem stark geprägt haben. Beispiel: Die Entwicklung der Container in der Schiffahrt [sic]. 

Wie komme ich gerade jetzt darauf? Nun, ich habe einen neune mp3-Player. Und da waren doch mal Schallplatte und CD. Die gibt es ja irgendwie noch immer. Aber eben nicht mit großen Stückzahlen. So also verändert sich die Welt, technisch gesehen. In kleinen Schritten. Und doch sollten wir einmal darüber nachdenken, was wie wir die wichtigen Dinge verändern könnten, sollten, müssten -- müssen. Das Auto beispielsweise. 

Mittwoch, 11. Mai 2011

Nervige Werbung zum wiederholten Male

Ha! Wieder ein Werbespot im Radio, bei der ich den Kopfhörer blitzschnell zudrehe. Ich weiß darum auch nicht, wofür da geworben wird. Jedenfalls: Am Anfang ruft eine unglaublich hallende Stimme: 'IT-Beraterin...!' Das reicht schon.

Daniel Bahr

Schlimmer kann es für einen Politiker wohl nicht kommen: Kaum wird er bekannter, wird er mit einem halbseidenen Markennamen beleget: Posterboy! Was für ein Wort für einen Politiker. Da kaum einer doch den Starschnitt der BRAVO noch kennt.

Neuer Gesundheitsminister Bahr | Geschmeidiger Posterboy | Und schon wieder bekommt Angela Merkel eine Nachwuchskraft für ihr Kabinett: Daniel Bahr, der neue Gesundheitsminister, ist jung, smart und ein Hoffnungsträger der kriselnden FDP. Doch kaum jemand weiß, wofür der 34-Jährige inhaltlich steht.

Was ist denn nun ein Posterboy? Und, damit es nicht besser wird, wird vom SPIEGEL inhaltliche Leere konstatiert.

Dienstag, 10. Mai 2011

Sammlung Werner Jägers

Wenn alles so stimmt, was heute auf Seite Drei in der SZ steht, dann ist Otto Schulte-Kellinghaus der erste, der bei einer mir bekannten Kunstfälschung beteiligt war und für den ich keine geheime Sym- pathie empfinde. Dieser "Skandal" hat dennoch was Anrührendes. Und noch einmal: dass die bürgerlichen Kunstsammler mit Steuergeldern vor den Fälschern geschützt werden, das ist der eigentliche Skandal. Sie sollen Verträge machen und dann Privatklagen einreichen! Und der Staat sollte sich bei der Absicherung privater Hobbys bitte raushalten!

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Wieder einmal hätte ich schwören können ...

Dass ich die Rolle von Werner Spies und dessen Sorgen und Probleme hier schon erwähnt habe. Habe ich offensichtlich nicht. Einfach nur geträumt. Es sei hiermit nachgeholt. Wer lesen kann, der lese!

Montag, 9. Mai 2011

Saturn-Geschäfte

Samstags, am Wühltisch bei Saturn. Ich brauche ein schnelles, nicht zu teures Geschenk. Ein kleiner schwarzer Sony-Walkman. 2 GB. 29 Euro. Also gut. 

Verschenkt. Aufgemacht. Angeschaut. Dieser Sony-Walkman hat normalerweise eine Radiofunktion. Der hier nicht. Die Sprachen sind Englisch, Französisch, Portugiesisch und viel Fernost. 

Wahrscheinlich also ein günstiger Grauimport von Saturn. Bei Amazon gibt es dieses kleine Ding auch. Für 36 Euro 50. Da ist dann, denke ich, das Radio drin und Deutsch kann sicher als Sprache eingestellt werden.

Sonntag, 8. Mai 2011

Vakuum

Da haben wieder mal ein paar Leute lang nachgedacht:

NEW SPORTS Tennisbälle in Vacuum-Dose | Artikelnr. 103912 | Unser Preis 4,54 EUR

Vakuum -- damit der Druck in den Bällen innerhalb von kurzer Zeit entweicht. Warum denn nicht? Fördert den Ball-Absatz.

Samstag, 7. Mai 2011

Diane Kruger

Als ich zum ersten Mal den Namen Diane Kruger hörte, da dachte ich, das müsse eine spät gezeugte Tochter von Hardy Krüger sein, die ihren Namen anglisiert hat. Dann habe ich irgendwann gehört, dass meine Annahme falsch ist. Aber immerhin: deutsch ist sie und das sagt sie auch. In einem Interview der Süddeutschen heute (E-Paper-Abonnenten):

Kürzlich stand in der 'Gala' über Sie: ,Diane Kruger, Deutschlands schönster Hollywood-Export". Stört es Sie, wenn Sie da so vereinnahmt werden?
Ich finde das eigentlich toll. Komischerweise fühle ich mich im Ausland sehr deutsch. Ich bin immer pünktlich, was in Frankreich total nervt, weil die Franzosen grundsätzlich eine halbe Stunde zu spät kommen. Selbst wenn ich zu spät kommen möchte, gelingt es mir nicht.
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Sie sprechen akzentfrei Französisch und Englisch. Ist das das Eintrittsticket?
In Amerika ist das sehr, sehr wichtig. Und das war schon hart, den Akzent wegzubekommen. Manche Leute schaffen es nie. Aber ich wollte eben nicht in dieser Nationen-Schublade feststecken, wo du am Ende immer nur Deutsche spielst.
Tarantino soll angeblich nicht gewusst haben, dass Sie Deutsche sind, als er Sie für ,Inglourious Basterds" gecastet hat.
Er wollte mich beim Casting eigentlich nicht sehen, weil er dachte, ich sei eine Amerikanerin mit deutscher Oma. Alles sollte ja ganz authentisch sein, ich brauchte in der Rolle als Bridget von Hammersmark einen dicken deutschen Akzent, und den hat er mir nicht zugetraut. Erst als er davon überzeugt war, dass ich auch wirklich deutsch bin, durfte ich vorsprechen.
Quelle: Süddeutsche Zeitung, Nr. 105, Samstag, 7. Mai 2011, Seite 76

Nun denn, wenn ich mal ein Drehbuch fertig habe, diese Frau würde ich gerne in einer zentralen Rolle sehen.

Ersatz für Adobes pdf-Viewer?

Könnte der PDF-XChange Viewer sein. Mich nerven die häufigen Adobe-Update-Aufforderungen, die wie eine reine Werbemaßnahme daherkommen. CHIP sagt da:

Der "PDF-XChange Viewer" ist eine freie Alternative zu Adobe Reader & Co. Mit einigen Extras. Mit dem "PDF-XChange Viewer" können Sie schnell und einfach jede Art von PDF-Dokumenten öffnen, lesen und ausdrucken. Mehrseitige Dokumente lassen sich mittels einer Minivorschau schnell durchblättern, mehrere Dateien können mit Hilfe von Tabs gleichzeitig gestartet werden.

Nachtrag: Ein paar Tage ist das neue Programm jetzt im Einsatz. Und es ist nach meinen Erfahrungen besser als der Adobe Viewer.

Freitag, 6. Mai 2011

Bin Laden vor Gericht?

Die Korrekten sagen, Osama bin Laden hätte gefangengenommen werden und dann vor Gericht gestellt werden müssen. Was ist das? Naivität?

Ich lese nirgendwo, was die sichere Folge gewesen wäre. Anschläge und Erpressungen jeder Art, nur um OBL aus dem Gefängnis zu holen. Eine schier endlose Folge von Erpressungsversuchen. Unausweich- lich. Das hatten wir national seinerzeit bei der RAF, das wäre global ein Desaster.

Was muss der Rechtsstaat hinnehmen? Seine eigene Abschaffung?

Donnerstag, 5. Mai 2011

U-Bahn-Schläger Torben P.

Ich denke auch über Dinge nach, die in der BILD-Zeitung stehen.

"Dem 18-Jährigen wird vorgeworfen, in der Nacht zum Ostersamstag im U-Bahnhof Friedrichstraße einen 29-Jährigen mit heftigen Tritten gegen den Kopf so schwer verletzt zu haben, dass dieser das Bewusstsein verlor. ... Die Haftverschonung des zur Tatzeit betrunkenen Schülers war auf heftige Kritik auch beim Berliner Innensenator Ehrhart Körting (SPD) gestoßen."

Ich glaube, es fehlt zwischen Mord und Totschlag eine dritte Kategorie. Denn weder Mord noch Totschlag treffen zu. Mord hat die niederen Beweggründe und Totschlag doch immerhin die Emotion mit Personenbezug -- typischerweise Zorn über oder Eifersucht. Was aber ist mit Verhaltensgestörten, die sich nur brutal und sinnlos abreagieren? Mit einem Ausmaß an Brutalität, die den vollkommen Wehrlosen gerade passgerecht für den eigenen Wahn findet. 

Sprachliche Sorgfalt


"Rezensionen
'Ein unverzichtbares, wertvolles Nachschlagewerk, das aus keiner humanwissenschaftlichen Bibliothek fehlen darf.' Csilla Rákosi in: Sprachtheorie und germanistische Linguistik 2/2006"

"... das in keiner humanwissenschaftlichen Bibliothek fehlen darf."

Clash of Cultures

Wer könnte bestreiten, dass es fundamentale Unterschiede zwischen den Kulturen gibt? Jetzt nicht nur, was das Verhältnis zu Religion und Tod, sondern auch und vor allem, was das Verhältnis zu Frauen und Familie angeht.

"Osama bin Ladens ... Sein aus dem Jemen stammender Vater Muhammad bin Laden war Bauunternehmer, Multimillionär und saudischer Minister für öffentliche Bauvorhaben. Osama bin Laden war der Siebzehntgeborene unter dutzenden Halbgeschwistern. Familiäre Eckdaten bleiben ungewiss, weil Muhammad bin Laden viele Kurzehen einging und Geburten oft nicht amtlich gemeldet wurden. Die Angaben zur Zahl der anerkannten Kinder von Muhammad bin Laden schwanken in der Literatur, meist zwischen 52 und 57."

Natürlich wird es in Deutschland viele geben, die das als hinzunehmende Eigenständigkeit eines anderen Kulturkreises sehen. Na gut. Gerade hat eine amerikanische, in Berlin lebende Journalistin in Bayern 2 gesagt: Nein, übel nähmen die Amerikaner den Deutschen ihre vielen Bedenken und Anti-Amerikanismen nicht. Man würde das aus der Vergangenheit heraus für verständlich halten. (Sie buchstabierte nicht aus: Ein Volk, das  vor nicht allzu langer Zeit Millionen von Menschen umgebracht und einen veritablen, völkerverachtenden Krieg geführt hat, dieses Volk darf ruhig ein wenig nörglerisch gutmenschlich-pazifistisch sein. Es hat dieses Volk eben immer noch mit sich selbst genug zu tun.)

Mittwoch, 4. Mai 2011

Ein Foto von bin Laden

Ein Foto von bin Laden soll her! Als ob damit irgend etwas gewonnen oder bewiesen werden könnte. Ach was, die Weltöffentlichkeit ist einfach geil auf Nervenkitzel.

Und wer es braucht: So ungefähr wird es schon aussehen. Das sollte genügen.

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Also, der Link da oben funktioniert nicht mehr. Unter www.lies.org gibt es nur die schmucklose Zeile:

"brandon's home for wayward projects"

Meine Übersetzung: ""Brandons Website für spinnerte Projekte".

AMQ


"Die wilde Schönheit von Alexander McQueen..."

Singen, das ist's. Um AMQ zu rühmen.

Die schönste Frau setzt sich durch

Was ist Schönheit, weiblich zumal? Es ist diese Frage nicht so schwierig wie es auf den ersten Blick aussieht. Und merke: So funktioniert das Leben.

"Als Darstellerin der schönsten Frau der Antike hatte sie sich gegen 3000 Bewerberinnen durchgesetzt."

Ein Professoren-Test

Nehmen Sie einen Professor an einer deutschen Universität, egal welcher Fachrichtung. Sagen Sie ihm das Folgende:

"Ich habe vor so einer Säule gestanden, drüben am XY-Platz. Und da habe ich mich wieder einmal gefragt: Wenn ich jetzt links oder rechts um diese Säule herumgehe, wie wird sich diese winzige Entscheidung auf mein ganzes zukünftiges Leben auswirken?"

Wenn der Professor dann antwortet, so oder so ungefähr: "Das mit dieser kleinen Entscheidung, das wird sich ausmitteln." -- wenn er also so sagt, dann sagen sie, natürlich sehr still, nur in Ihnen selbst hörbar: "Was für eine Niete! Man sollte seine Dissertation und seine Habilitation auf einer Sitzung nächste Woche für nichtig erklären."

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Nachtrag: Nachdem ich die Sache überschlafen habe, komme ich zur Einsicht. Nichts aberkennen! Die akademischen Weihen, sie weihen doch genau dieses scheinbar statistisch-geradlinige Denken! dieser Professor ist einer von ihnen. Einer aus der Welt der Akademien.