Montag, 19. Mai 2008

Fußball in der Nazi-Zeit

Alles Historische, wirklich alles, kann man in Beziehung zur NS-Zeit setzen. Beispielsweise gerade mal wieder passend wegen Bundesligasaison-Ende und anstehender EM: den Fußball. So macht es die Süddeutsche.

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"Marschik fragt, wodurch ein Fußballspieler Heldenstatus erlangen, also zur beliebten und bewunderten Respektsperson werden konnte. Weder ostentatives Nazitum noch offene Opposition waren da hilfreich. Viele Fotos etwa zeigten den österreichischen Nationalspieler Karl Sesta 'im Dienst des Staates, als Helfer bei der Volksabstimmung, im Arbeitseinsatz als Erntehelfer oder bei der Drapierung eines Vereinsheimes mit Hakenkreuzflaggen'. Beim 2:0-Sieg aber über Reichsdeutschland 1938 wurde Sestaks ekstatischer Jubel als 'resistenter anti-preußischer Akt' gedeutet. Zudem soll er Sepp Herberger, durchaus ruhmfördernd, mit dem Götz-Zitat bedacht haben."

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Nun, da muss man noch weiter nachforschen. Wie war das mit Herberger und warum wurde der mit dem Götz-Zitat "bedacht"? Und war der Sesta nun ein Nazi oder ein Austro-Faschist? Oder gar nichts. Frage über Fragen. Aber ein Anfang ist gemacht.

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