Die Frage sollte eigentlich entschieden sein, denn Blogs sind ja wichtig und eingeführt. Sagt man also der Blog oder das Blog. Zuerst die reinen Fakten, die faktischen Fakten sozusagen, wie sie uns von Google übergeben werden:
85.500 für "das Blog von"
80.100 für "der Blog von"
Auch wenn Blog als Neutrum knapp an der Spitze liegt -- man muss sich die absoluten Zahlen ansehen --, ist die Sache doch, was die Sprachnorm angeht, unentschieden. Die Gründe für die Abweichungen sind auch klar: der Blog erinnert an der Block. Das schlägt durch. Und das Blog geht auf die Wortzusammensetzung ein WWW+das Logbuch.
85.500 für "das Blog von"
80.100 für "der Blog von"
Auch wenn Blog als Neutrum knapp an der Spitze liegt -- man muss sich die absoluten Zahlen ansehen --, ist die Sache doch, was die Sprachnorm angeht, unentschieden. Die Gründe für die Abweichungen sind auch klar: der Blog erinnert an der Block. Das schlägt durch. Und das Blog geht auf die Wortzusammensetzung ein WWW+das Logbuch.
Der Wikipedia-Befund:
"Genus Im deutschen Sprachgebrauch überwiegt leicht der Gebrauch des Wortes mit sächlichem Artikel vor dem mit männlichem Artikel. Mit der 24. Auflage wurde das Wort in den Duden aufgenommen (zusammen mit bloggen, Blogger und Bloggerin); dabei wurde die sächliche Form als Hauptvariante und die männliche Form als zulässige Nebenvariante dargestellt, was jedoch weiterhin umstritten ist, nicht nur aufgrund anderer, erwiesenmaßen falscher Schreibweisen im Duden (siehe z.B. Dönerkebab)."
"Genus Im deutschen Sprachgebrauch überwiegt leicht der Gebrauch des Wortes mit sächlichem Artikel vor dem mit männlichem Artikel. Mit der 24. Auflage wurde das Wort in den Duden aufgenommen (zusammen mit bloggen, Blogger und Bloggerin); dabei wurde die sächliche Form als Hauptvariante und die männliche Form als zulässige Nebenvariante dargestellt, was jedoch weiterhin umstritten ist, nicht nur aufgrund anderer, erwiesenmaßen falscher Schreibweisen im Duden (siehe z.B. Dönerkebab)."
Das Witzig-Unfachliche an der Argumentation der WP: Die WP-Leute, die hier sprechen, können es nicht lassen, irgendwo im tiefen metaphysischen Hintergrund das vorhandene und mit den richtigen Mitteln zu entdeckende "Sprachrichtige" zu postulieren. Das es auf jeden Fall gibt, das der Duden aber nur nicht kennt, usw. Aber linguistisch sinnvoll sind nur zwei Vorgehensweisen: a) Wiesenweg-Methode: 'Mal sehen, wie es sich in der Schreib- und Sprechpraxis so entwickelt.' Und, b) jenseits unserer angeborenen Bescheidenheit müssen wir uns beteiligen mit dem Satz: 'Mein sehr gut entwickeltes Sprachgefühl sagt mir, dass wir die Variante X der Variante Y vorziehen sollten.'
Ich mit meinem Sprachgefühl bin für: der Blog. (Argument: Hoch lebe die oberflächliche, lautliche Analogie!)