Montag, 30. Oktober 2017

Das Öffentliche und das Private

Eine Anfrage auf der Wikipedia-Diskussionsseite zu "Helmut Schmidt". Mal schauen, was daraus wird ...

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Relevanzkriterien: Das Öffentliche und das Private

Ich verstehe diese Anfrage als Element einer Meinungsbildung, hier am Beispiel H. S. Heißt: Ich plädiere in einem ersten Schritt nicht dafür, dass eine gewisse "Helga" in diesem WP-Artikel erwähnt wird, sondern frage nur: Warum nicht? -- Der Zusammenhang, schlicht als ein Zitat aus der WELT:

"Helga: Seine heimliche Liebe | Seit dem Jahr 1965 war Schmidt also beruflich in Bonn, seit dem Jahr 1961 war eine gewisse Helga SPD-Mitglied. Sie arbeitete für ihn, schrieb zwischenzeitlich sogar seine Reden, wie die „Bild am Sonntag“ schreibt. | Helga sei 17 Jahre jünger als Schmidt gewesen, „eine gut aussehende, sportliche Brünette“, so die Zeitung. Obwohl sie verheiratet war und zwei Töchter hatte, verließ Helga ihren Mann für den berühmten Poltiker, der sich wiederum nicht öffentlich zu ihr bekannte. Doch er besuchte sie regelmäßig in ihrem Haus in Hartenholm, einem Dorf zwischen Hamburg und Kiel. Helga hielt dort Islandpferde. Ihre Nachbarn bekamen mit, wenn wieder dunkle Limousinen die Wege versperrten. | Schmidt holte seine Geliebte sogar nach Bonn, wo sie offiziell für ihn arbeitete. Zu der Zeit wurde Schmidt die Beziehung jedoch offenbar zu heikel. „Ich war völlig fassungslos: Ich kann mich doch nicht von dir trennen“, schreibt Schmidt nun in seinem neuen Buch. Er trennte sich von Helga - und entschied sich für Loki. | Helga litt, wirkte laut Nachbarn immer trauriger, so die „BamS“. Schmidt kam immer noch zu Besuch, aber seltener und nur noch kurz. Sie stürzte sich in die Arbeit mit Jugendlichen, malte und war als Kunsttherapeutin tätig. Bei ihrer Beerdigung im April 2012 fuhr Schmidt wieder mit dunklen Limousinen und Bodyguards vor." (welt.de)

So, weil ich, zweiter Schritt, bei aller Neutralität der Frage, mit meiner Inklusionisten-Haltung nicht hinter dem Berg halten will: Ich finde das Ausklammern solcher Privatheiten bei Politikern, allgemein bei Prominenten, hat immer was von einem sehr bildungsbürgerlich-unaufgeklärten Darüber-spricht-man-nicht-Standpunkt. Alles allzu Private, wiewohl öffentlich bekannt, wird in offiziellen Darstellungen der WP schön geheim gehalten, manche sagen: "unter den Teppich gekehrt". (Das Bild mit dem Teppich passt hier wie sonst allerdings nicht so recht.)