Die Meldung:
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Emmerich/Purmerend. In einer Broschüre für die Porsche-Ausfahrt am Sonntag in Elten, animierte der Club 9 Miles zum Rasen. Die Polizei schließt ein Rennen aus
Die vier Porsche-Fahrer, die am vergangenen Sonntag auf der A3 in Emmerich-Elten nach einem schweren Verkehrsunfall ums Leben gekommen sind, waren Mitglieder eines Porscheclubs aus Purmerend, eine Gemeinde in der Provinz Nord-Holland.
Auf der Seite des Vereins „9 Miles“ ist ein Kondolenzschreiben zu lesen: „Worte können nicht beschreiben, was wir als Organisation und Mitglieder jetzt fühlen. Unsere Organisation und unsere Mitglieder haben gestern leider einen rabenschwarzen Tag erlebt. Während unserer „Spring Drive“ sind bei einem tragischen Unfall vier Teilnehmer dieser Ausfahrt ums Leben gekommen. Als Organisatoren dieser „Spring Drive“ sind unsere Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen. Wir können nicht verstehen, was passiert ist.“
Auf NRZ-Nachfrage wollte der Sprecher des Clubs keine weiteren Informationen zum „Spring Drive“ geben. Aktuell sei man emotional so stark angegriffen, dass man sich nicht weiter dazu äußern möchte.
„Den winterlichen Auspuff wieder schön sauber zu pusten“
Auf der Internetseite des Vereins ist zu lesen, dass es sich beim Spring Drive um eine Tagestour in die Provinz Gelderland und Deutschland gehandelt hat. Gestartet wurde bei der Villa Ruimzicht in Doetinchem und dann ging es laut Plan zum Landgoed Rhederoord. Danach sollte es über die deutsche Grenze gehen und via Berg en Dal auf der anderen Rheinseite wollten die Fahrer über den Zevenheuvelenweg bei Groesbeek nach Cuijk fahren. Die Ausfahrt, die 169 Euro kostet, war auf maximal 50 Autos begrenzt. Die Veranstaltung war ausverkauft.
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Ich bin seit Jahren auf den deutschen und anderen Autobahnen unterwegs. Was ich beobachte: Vor Jahren waren Schweizer und Niederländer vorsichtige, besonnene Fahrer. Dann kam der Umschwung: Schweizer und Holländer fuhren nach Deutschland, um endlich einmal rasen und andere bedrängen zu können! Seltsamerweise hat bei Niederländern der Volvo eine bevorzugte Stellung. Bei den Schweizern sind es die üblichen Marken: BMW und BMW.