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Freitag, 31. März 2023

Autobahnen, deutsche. Geschwindigkeitsbegrenzung?

Die Meldung:

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Emmerich/Purmerend. In einer Broschüre für die Porsche-Ausfahrt am Sonntag in Elten, animierte der Club 9 Miles zum Rasen. Die Polizei schließt ein Rennen aus Die vier Porsche-Fahrer, die am vergangenen Sonntag auf der A3 in Emmerich-Elten nach einem schweren Verkehrsunfall ums Leben gekommen sind, waren Mitglieder eines Porscheclubs aus Purmerend, eine Gemeinde in der Provinz Nord-Holland. 

Auf der Seite des Vereins „9 Miles“ ist ein Kondolenzschreiben zu lesen: „Worte können nicht beschreiben, was wir als Organisation und Mitglieder jetzt fühlen. Unsere Organisation und unsere Mitglieder haben gestern leider einen rabenschwarzen Tag erlebt. Während unserer „Spring Drive“ sind bei einem tragischen Unfall vier Teilnehmer dieser Ausfahrt ums Leben gekommen. Als Organisatoren dieser „Spring Drive“ sind unsere Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen. Wir können nicht verstehen, was passiert ist.“ 

Auf NRZ-Nachfrage wollte der Sprecher des Clubs keine weiteren Informationen zum „Spring Drive“ geben. Aktuell sei man emotional so stark angegriffen, dass man sich nicht weiter dazu äußern möchte. „Den winterlichen Auspuff wieder schön sauber zu pusten“ Auf der Internetseite des Vereins ist zu lesen, dass es sich beim Spring Drive um eine Tagestour in die Provinz Gelderland und Deutschland gehandelt hat. Gestartet wurde bei der Villa Ruimzicht in Doetinchem und dann ging es laut Plan zum Landgoed Rhederoord. Danach sollte es über die deutsche Grenze gehen und via Berg en Dal auf der anderen Rheinseite wollten die Fahrer über den Zevenheuvelenweg bei Groesbeek nach Cuijk fahren. Die Ausfahrt, die 169 Euro kostet, war auf maximal 50 Autos begrenzt. Die Veranstaltung war ausverkauft. 

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Ich bin seit Jahren auf den deutschen und anderen Autobahnen unterwegs. Was ich beobachte: Vor Jahren waren Schweizer und Niederländer vorsichtige, besonnene Fahrer. Dann kam der Umschwung: Schweizer und Holländer fuhren nach Deutschland, um endlich einmal rasen und andere bedrängen zu können! Seltsamerweise hat bei Niederländern der Volvo eine bevorzugte Stellung. Bei den Schweizern sind es die üblichen Marken: BMW und BMW.

Freitag, 2. Oktober 2020

Richterschelte? "haarscharf an der Grenze"

Richterschelte ist verboten. Weil "Richter unabhängig". Soweit. Aber wenn ich dann das lese, formuliere ich mal wieder: Richter sind auch nur Menschen, und als solche müssen sie sich Kritik gefallen lassen.

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Vergangenes Jahr im Juni sorgte der Fall des Mannes für Aufsehen, weil er trotz zwei Anläufen nicht in Untersuchungshaft gekommen war. Nachdem er auf einem Foto mit einer Kalaschnikow posiert hatte, fanden Ermittler im April 2019 eine Pistole mit Schalldämpfer und Munition bei ihm. Ein Haftbefehl wurde abgelehnt. 

Dann war der Mann der Polizei zufolge nach dem Versuch festgenommen worden, die Haustür eines Mehrfamilienhauses in Neuss aufzubrechen. Auch das reichte den Haftrichtern damals nicht aus. Als der „Spiegel“ den Fall publik machte, kam Bewegung in die Sache. Wenige Tage später wurde der Mann mit dem Alias-Namen Raschid K. in Mönchengladbach verhaftet - weil er gegen Meldeauflagen verstoßen hatte.

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Müssen wirklich Zeitungen erst groß berichten, bevor deutsche Richter da eine Gefahr für andere sehen und einen Haftbefehl aussprechen?

Die Maßstäbe halt! Sie müssen immer mal wieder überprüft werden. 

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Wir hatten schon damals in unserem Blog über eine Entscheidung zu der Äußerung „Leck mich am Arsch!“ berichtet. Für Diskussionen und Aufsehen erregte nun wieder kürzlich ein Beschluss des Landgerichts Berlin in einem Zivilverfahren. Danach soll die Bezeichnung als „Stück Scheisse“, „Krank im Kopf“, „altes …s Drecksschwein“, „Geisteskrank“, „kranke Frau“, „Schlampe“, „Gehirn Amputiert“, Drecks Fotze“, „Sondermüll“, „Alte perverse Dreckssau“ keine Beleidigung i.S.v. § 185 StGB sein. Wie kann das sein? 

...

Ferner merkt das Gericht zu der Bezeichnung als „Drecksfotze“ an: Der Kommentar „Drecks Fotze“ bewegt sich haarscharf an der Grenze des von der Antragstellerin noch hinnehmbaren. Weil das Thema, mit dem sie vor vielen Jahren durch ihren Zwischenruf an die Öffentlichkeit gegangen ist sich ebenfalls im sexuellen Bereich befindet und die damals von ihr durch den Zwischenruf aus der Sicht der Öffentlichkeit zumindest nicht kritisierte Forderung der Entpönalisierung des gewaltfreien Geschlechtsverkehrs mit Kindern erhebliches Empörungspotential in der Gesellschaft hat, ist die Kammer jedoch der Ansicht, dass die Antragstellerin als Politikerin sich auch sehr weit überzogene Kritik gefallen lassen muss. Dass mit der Aussage allein eine Diffamierung der Antragstellerin beabsichtigt ist, ohne Sachbezug zu der im kommentierten Post wiedergegebenen Äußerung[,] ist nicht feststellbar. (drherzog.de)

Montag, 7. Oktober 2019

Arasch R., und Dariusch F.

Ich bekomme von einer Freundin zugeschickt, mitsamt einem Kommentar, der aber offenbar noch "freigeschaltet" werden muss.

Hells Angels: Wer ist der Mann, der auf den Rockerboss schoss? Im August 2018 wurde ein Hamburger Hells-Angels-Anführer Opfer eines Mordanschlags auf dem Kiez. Jetzt fasste die Polizei den mutmaßlichen Schützen. Von Elke Spanner, Hamburg 6. / 7. Oktober 2019 | 14 Kommentare (zeit.de)

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KOMMENTAR

Ist es eigentlich - nun ja, fremdenfeindlich, wenn man sich sinnierend die Namen ansieht: Arasch R., Dariusch F.

Vielleicht ja Zufall, und die anderen Mitglieder der Angels und der Mongols heißen Gregor J., Dietmar K. und Hans-Jörg P.

Fremde Welten halt. Was soll man sagen. Und wenn man sich die Bilder ansieht.

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Ich bin neugierig geworden. Der SPIEGEL schreibt die Namen aus.

Rache an Hells-Angels-Boss Mordkomplott. 04.03.2019 || Am 26. August 2018 wird Hells-Angels-Boss Dariusch Feizollahi in St. Pauli brutal niedergeschossen. Auftraggeber soll Ex-Mongol Arash Ruja sein: Der war zu der Zeit inhaftiert, soll jedoch eine Helferin gehabt haben - seine Freundin Lisa S. Ihr mutmaßliches Motiv: Rache. (spiegel.de)

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Freitag, 30. August 2019

Einschulungsschlägerei

Notizbuch

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Kamen: Einschulungsfeier endet in Schlägerei

Bei einer Einschulungsfeier in kamen ist es zu einer Schlägerei mit drei Verletzten gekommen. Auslöser für die Handgreiflichkeiten in der Sporthalle der Grundschule soll ein Streit um Fotos unter zwei verfeindeten Familien gewesen sein, wie die Polizei mitteilte. "Irgendjemand hat wohl ein Foto gemacht, das anderen nicht passte", sagte eine Polizeisprecherin. (stern.de)

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Ja, ich würde gerne etwas über etwaige Migrationshintergründe der Schlagenden wissen. Einfach um zu wissen, wo wir mit Blick auf die bürgerlichen Gepflogenheiten gerade stehen. Wohlgemerkt: natürlich können da auch Biodeutsche zugeschlagen haben. Was mein Bild von den Entwicklungen ein wenig ändern würde.

Samstag, 3. August 2019

Abgeschoben. AfD. / BEARBEITEN!



SPIEGEL heute, Leserbriefe. S. 120
(Anmerkung: Noch habe ich ein SPIEGEL-Online-Abo!)

Im Klartext (mit einem Leser-Beitrag PLUS) 
rausgeholt und hierher kopiert.
Wie stehen Sie dazu?

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Daseins­be­rech­tigung für die AfD

Nr. 30/2019  Wie ein zweimal abgeschobener Marokkaner erneut nach Europa kommen will

Herz­li­chen Dank für den in­for­ma­ti­ven Be­richt. Es fehlt al­ler­dings mei­ner Mei­nung nach das Wich­tigs­te, näm­lich das Fa­zit. Sol­len wir eine un­ge­hemm­te Mi­gra­ti­on in die EU zu­las­sen oder die Gren­zen nur für ech­te Asyl­su­chen­de öff­nen? Mich wür­de in­ter­es­sie­ren, wie Ihre Mei­nung zu die­sem The­ma ist. Sind Sie für eine un­ge­hemm­te und nicht ge­steu­er­te Mas­sen­ein­wan­de­rung so­wohl von Wirt­schafts- als auch von po­li­ti­schen Flücht­lin­gen, oder wie stel­len Sie sich den Weg aus die­sem Di­lem­ma vor?
Klaus Ber­tram, Hal­tern am See (NRW)


Die­ser Ar­ti­kel kann ei­nen nur rat­los – bes­ser wü­tend – zu­rück­las­sen. Er ist ein Spie­gel­bild des Ver­sa­gens der eu­ro­päi­schen und der deut­schen Mi­gra­ti­ons­po­li­tik. Kri­mi­nell, ab­ge­lehnt, mit ei­ner Min­der­jäh­ri­gen ein Kind be­kom­men, mehr­fach ab­ge­scho­ben und den­noch im­mer wie­der il­le­gal ein­ge­reist. Wir las­sen uns vor­füh­ren. Bei uns wird je­der Park­sün­der so lan­ge ver­folgt, bis er be­zahlt hat. Und der Typ kann ma­chen, was er will? Ein Wie­der­ein­rei­se­ver­bot ist wohl zweck­los, weil un­se­re Gren­zen nicht ef­fek­tiv ge­schützt wer­den. Und falls es ihm ge­lingt, sich spa­ni­sche Pa­pie­re zu er­gau­nern, kann er lei­der wie­der in Deutsch­land sein Un­we­sen trei­ben. Soll­te er es wie­der nach Deutsch­land schaf­fen, lan­det er hof­fent­lich in Ab­schie­be­haft.
Bernd Vo­gel, Lox­stedt (Nie­ders.)

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Dienstag, 9. Juli 2019

Ursula von der Leyen

Netzfund:

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"VdLs [von der Leyens] Karriere basiert im Gegensatz dazu ausschließlich auf ihren eigenen Leistungen!"

Dass in der Politik genetzwerkt wird, ist absolut richtig und -- absolut trivial. Auch bei der Ministerin von der Leyen. Manchmal allerdings gibt es Überraschungen. Dass und wie Angela Merkel unter den obwaltenden Voraussetzungen Bundeskanzlerin werden konnte -- geworden ist, ist für mich eines der Mysterien des politischen Betriebs in Deutschland. Das meine ich ohne Kritik oder gar Häme -- als reine, sachliche Feststellung.

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Gruppenvergewaltigungen

Notizbuch

Schwacher Abschluss: komplexer geht immer! Ausbuchstabiert: Die Realität ist sicher in jedem Fall komplexer als jede Darstellung und jedes Modell!

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Gruppenvergewaltigungen von derart jungen Tätern hält sie, trotz des ähnlich gelagerten Falles in Velbert, für "absolute Ausnahmefälle". Oft hätten diese Taten weniger mit sexueller Befriedigung zu tun als mit dem Herstellen und Zelebrieren von Dominanz und Kontrolle, sagt Sanyal. "Bei Gruppenvergewaltigungen spielt die innere Gruppendynamik immer eine größere Rolle als die Dynamik von den Tätern zum Opfer." Mit einer Dämonisierung der Täter ist so ein Fall also nicht erklärt. "Der Gedanke, das sind ganz böse Menschen, die sich schon mit zwölf aktiv überlegen, ich möchte jemanden sexuell erniedrigen - da glaube ich nicht dran. Es ist sicherlich komplexer." (sueddeutsche.de)

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Montag, 8. Juli 2019

Berlin: "Qualitätskontrolle von Drogen"

Notizbuch

Wie sich doch Traditionen erhalten: "Du bist verrückt mein Kind! / Du musst nach Berlin!"

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Gratistickets, Mietendeckel, Grundeinkommen. Berlin sagt "Danke, Deutschland". Exklusiv für Abonnenten. Wer zahlt eigentlich für das süße Leben der Hauptstadtbewohner? Ich fürchte: Sie! Eine Kolumne. Von Alexander Neubacher 05. Juli 2019. Alle sparen. Nur wir hier in Berlin lassen es uns gut gehen. Unsere rot-rot-grüne Landesregierung hat eine ganze Reihe neuer Leistungen beschlossen, von denen die Münchner Notnickel, Stuttgarter Furzklemmer, Frankfurter Sparbrötchen und Hamburger Pennschieter nicht zu träumen wagen. ... Die Berliner Gesundheitsbehörde richtet Stellen zur Qualitätskontrolle von Drogen ein. Hier kann man, kostenlos und anonym, Ecstasypillen auf ihren Bums testen lassen, bevor man sie auf der Party einwirft. (spiegel.de)

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Donnerstag, 6. Juni 2019

Aggression im Straßenverkehr

Deutsche Aggressionen -- im Originalton. Wo hat der Herr Hermann Bohlen die Töne nur her!

Absolut hörenswert.

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WDR Hörspiel-Speicher
Vor 5 Tagen · 52 min · (58.8 MB)

Dem Irrsinn des Straßenverkehrs auf der Spur – Ob zu Fuß, auf dem Rad oder im Auto - auf der Straße reißt die dünne Schicht der Zivilisation. Auf dem Weg von A nach B geschieht mehr mit uns als nur ein Ortswechsel. Im toten Winkel bricht der blanke Hass hervor. // Von Hermann Bohlen / Regie und Technische Realisation: Hermann Bohlen / Produktion: WDR 2019 / www.hoerspiel.wdr.de

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Mittwoch, 5. Juni 2019

"Die Sammlung Selig"

Westfälische -- genauer: ostwestfälische Namen.

Soeben entdeckt! Lob des Internets!

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Den Grundstock für unsere Liste ostwestfälischer Familiennamen bildet die Namensammlung von Martina Selig. Die Journalistin kam 2002 aus Frankfurt am Main nach Gütersloh an der Dalke. Unter dem Titel "Paradies für Onomastiker" schrieb sie 2004 den folgenden Artikel für die F.A.Z.-Verlagsbeilage "Ostwestfalen":

"Als ich nach Ostwestfalen kam, fiel mir eines sofort auf. Die Menschen hier haben fantastische Nachnamen. Nicht alle, aber viele.

So begann ich, ostwestfälische Nachnamen zu sammeln. ... (owl-namen.de)

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Dienstag, 4. Juni 2019

Flüchtlingskosten: ein deutsches Tabuthema

Das steht in der NZZ und nicht in der FAZ oder der SZ.

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Die Flüchtlingskosten sind ein deutsches Tabuthema´. Deutschland hat sich in der Aufnahme von Flüchtlingen äusserst grossherzig gezeigt. Wie es mit der «Willkommenskultur» weitergeht, ist jedoch ungewiss. Die Kosten drücken gewaltig. Wolfgang Bok 15.9.2017 || Jeder Schutzsuchende in Deutschland kostet 2500 Euro pro Monat. || Die deutschen Wahlkämpfer gehen wie auf Stelzen durch das Land. Sie reden und versprechen dieses und jenes, doch die Flüchtlingskrise, welche die Menschen seit zwei Jahren umtreibt und nach allen Umfragen ganz oben auf der Liste ihrer Sorgen steht, wird meist ignorant übergangen. So kommt es, dass es unter dem Firnis der ökonomischen Zufriedenheit gewaltig «brodelt und rumort», wie das auf Tiefeninterviews spezialisierte Rheingold-Institut es in dieser Heftigkeit noch nie festgestellt hat. Empört seien die besorgten Bürger vor allem, weil sie keine Antwort auf drängende Fragen bekämen: Wie viele Migranten aus fremden Kulturen wird Deutschland noch aufnehmen? Wie steht es um die (Nicht-)Integration der insgesamt rund 1,7 Millionen Menschen, die seit 2014 einen Antrag auf Asyl gestellt haben? Was kostet die offiziell ausgerufene «Willkommenskultur», und wer bezahlt dafür? Man fühlt sich an den Elefanten erinnert, der für jeden sichtbar im Raum steht, den aber niemand ansprechen will. [...] || Zum Vergleich: Mit dieser Summe müssen die Bundesministerien für Verkehr (27,91), für Bildung und Forschung (17,65) sowie für Familien, Frauen, Senioren und Jugend (9,52) in diesem Wahljahr zusammen auskommen. Oder anders ausgedrückt: Legt man die Kalkulation von Minister Müller zugrunde, so kostet jeder Schutzsuchende in Deutschland 2500 Euro pro Monat. Das entspricht der Steuerlast von zwölf Durchschnittsverdienern (3000 Euro pro Monat, Steuerklasse III); oder der von fünf Singles (Steuerklasse I) in dieser mittleren Einkommensklasse. Für einen unbegleiteten jugendlichen Migranten werden sogar bis zu 5000 Euro im Monat veranschlagt. Inzwischen behauptet kein Ökonom oder Manager mehr, dass die massenhafte Zuwanderung für den deutschen Staat ein Segen sei. Im Gegenteil: Wegen des geringen Bildungsniveaus kalkuliert der Finanzwissenschafter Bernd Raffelhüschen, «dass jeder Flüchtling in seiner Lebenszeit per saldo 450 000 Euro kostet». Bei zwei Millionen Zugewanderten bis 2018 summiere sich das auf Gesamtkosten von 900 Milliarden Euro. (nzz.ch)

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Sonntag, 2. Juni 2019

ISIS-Oma

Notizbuch

Überlegung: Es gibt keine auch noch so abwegige Sache, für die sich nicht Menschen finden, die diese abwegige Sache vertreten. Wenn noch ein vermeintlicher -- arg vorübergehender -- Erfolg einer Bewegung hinzu kommt, dann fahren Menschen zur Quelle. Auch wenn klar ist, dass das lebensgefährlich sein wird.

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HELGA G. GING MIT TOCHTER UND ENKELN AUS OBERHAUSEN INS „KALIFAT // ISIS-Oma stirbt bei Schlacht in Syrien // Syrien: ISIS-Oma stirbt bei Schlacht in Syrien // 02.06.2019 Sie folgte ihrer Tochter, ihrem Schwiegersohn und den Enkelkindern nach Syrien – und fand dort bei der Schlacht um die letzte ISIS-Hochburg den Tod. (bild+)

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BILD+ habe ich nicht (und werde ich nicht haben). Also ein wenig weiter gesucht.

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Helga G. aus Oberhausen ist als radikale Islamistin in Syrien gestorben. 2015 reiste sie mit ihrer Familie in die ISIS-Hochburg Baghuz. Dort lebte Helga G. mit ihrer Tochter, den Enkelkindern und dem Schwiegersohn in „guten Verhältnissen“, berichtet die BILD. Doch in der Schlacht um die Hochburg starb die aus Oberhausen kommende Oma.

Helga G. wanderte erst von Oberhausen nach Australien aus

Wie konnte es zu ihrer Radikalisierung kommen? Helga G. ließ sich 2002 von ihrem Mann scheiden, wanderte nach Australien aus und eröffnete da ein kleines Geschäft. Doch 2014 ging sie pleite und sie kam zurück nach Oberhausen, um für ihre Enkelkinder da zu sein.

Tochter von Helga G. aus Oberhausen war radikale Islamistin

Die Tochter Maya G. war mit einem Libanesen verheiratet, der als Waffenhändler im „Kalifat“ in Syrien arbeitete. Auch Helga G. ließ sich radikalisieren. Sie postete laut BILD immer wieder islamistische Aussagen wie „Wer nicht unter der Scharia lebt, ist kein Muslim.“ Ob die Oberhausenerin zu einer Abreise gedrängt worden ist, ist nach BILD Informationen unklar. (derwesten.de)

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Ein Libanese also. Und es fällt mir wieder nur ein, dass wir mittlerweile hierzulande so einiges an Gschwerl haben. Und die Frage kommt auf: Wohin wird das in mittlerer Zukunft führen? Im günstigsten Fall wird Deutschland ein melting pot nach dem Vorbild der USA. Im schlimmsten Fall ein Libanon in Mitteleuropa.

Freitag, 3. Mai 2019

Oligarchen aus Russland

Notizbuch

Was man in Zeitungen so alles findet!


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Makler über Luxusimmobilien und ihre Käufer

„Schatz, das brauchen wir auch!“

Eine Villa am Starnberger See für 18 Millionen Euro gefällig? Oliver Herbst ist Makler für Luxusimmobilien und erklärt, worauf seine millionenschweren Kunden Wert legen.

Von Arno Makowsky

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Herbst: Die [sehr reichen Russen] kommen gerade wieder! Die Russen waren ein paar Jahre weg, wegen dem Wirtschaftsembargo. Ein paar Putin-nahe Oligarchen haben auch ihre Häuser verkauft, aber jetzt läuft es langsam wieder. Ende letzten Jahres hab ich eine riesige Villa in Bogenhausen verkauft, an einen der reichsten Oligarchen aus Russland. Der kam hier an, mit seinen Bodyguards, die zum Fürchten ausschauten: Alle mit kahlrasierten Schädeln und im Nacken hatten sie einen Barcode drauf tätowiert. Da wird’s einem schon anders. (spiegel.de)

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Montag, 15. April 2019

"Schlampige Spurensicherung"

Deutschland wurde doch mal -- über die Grenze zur unangenehmen Übergenauigkeit hinaus -- mit Korrektheit und Genauigkeit assoziiert. Das war wohl mal ...

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Schlampige Spurensicherung

Im Lügder Missbrauchsfall entdeckt ein Abriss-Unternehmen CDs und Disketten – zwei Wochen, nachdem die Polizei den Tatort freigegeben hat

Lügde – Nicht weniger als „vollständige Aufklärung“ hat der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) im Fall des tausendfachen sexuellen Kindesmissbrauchs auf einem Campingplatz in Lügde versprochen. Im Februar kündigte er an, die Ermittler würden „an den Orten des Geschehens jeden Stein umdrehen, notfalls wird der Stein auch geröntgt“.

Doch zu den Ermittlungspannen im Fall Lügde kommt nun eine weitere dazu: schlampige Spurensicherung. Auf der Parzelle des Hauptverdächtigen Andreas V. sind weitere Datenträger gefunden worden – und das gut zwei Wochen, nachdem die Polizei Bielefeld und die Detmolder Staatsanwaltschaft den Tatort freigegeben hatten. [...]

Seit Dezember hatten Dutzende Polizisten und Experten der Spurensicherung die völlig vermüllte und unübersichtliche Behausung, in der Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht und dabei auch gefilmt worden sein sollen, mindestens sechsmal durchsucht. Zunächst im Dezember nach der Festnahme des Hauptverdächtigen, damals noch unter Leitung der Kriminalpolizei Detmold.

Am 26. Februar musste Innenminister Reul im Innenausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags aber einräumen, dass die Detmolder Ermittler den Wohnwagen des Hauptverdächtigen zwar viermal durchsucht hatten, dabei aber nur oberflächlich vorgegangen waren. Und dass die Bielefelder Ermittler später in dem Caravan noch mehr Beweismittel, darunter einen weiteren PC, eine Festplatte und 131 CDs gefunden hatten. Nachdem mehrere Fehler und Versäumnisse der Polizei öffentlich geworden waren, wurde die Parzelle auf Druck des NRW-Innenministeriums Ende Februar erneut drei Tage lang auseinandergenommen. Es zeigte sich, dass der Tatort schlecht gesichert und etwa das Auto und ein weiterer Campingwagen des Hauptverdächtigen noch nicht durchsucht worden waren. Ein Datenspürhund erschnüffelte in einer Sesselritze einen USB-Stick mit Beweismaterial, außerdem fanden die Polizisten weitere Datenträger und Unterlagen. Auch beim Durchsuchen eines weiteren Wohnwagens Anfang März wurden sie fündig.

Die Polizei hatte den Tatort am 27. März freigegeben. [...] (SZ Sa 12.04.2019, S. 12)

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Der Berliner Flughafen wird nicht fertig, die Polizei ermittelt hin und wieder gegen sich selbst -- was den Verdacht nahelegt, dass das nur die Spitze eines Eisbergs ist -- und die Polizei geht schlampig vor, wenn ermittelt wird. Woher kommt das? Ist das die neue, sympathische Lässigkeit, die dank der umfassenden Globalisierung eingewandert ist?

Dienstag, 26. März 2019

EU-Urheberrechtsreform (Julia Reda)

Notizbuch

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Julia Reda. Sie hat schon gewonnen || Julia Reda ist die einzige Piratin im EU-Parlament. Sie hätte sich eine ruhige Zeit dort machen können. Stattdessen führt sie die Gegner der EU-Urheberrechtsreform an. | Von Lisa Hegemann, Berlin und Brüssel | 26. März 2019 | 323 Kommentare (zeit.de)

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Auch diese Reform zeigt wieder mal: Die Europäer, und die Deutschen zumal, waren und sind nicht fähig, sowas wie Google, Facebook, YouTube oder Amazon auf die Beine zu stellen.* Aber dann offiziell klagen und die Kreativität der Menschen zu Tode schützen, das können sie!


* Immer wieder mal die Frage, warum nicht Arcandor [Rechtsform Aktiengesellschaft in Liquidation, Gründung 1999] seinerzeit Amazon zuvorgekommen ist. Was hatten die für einen Vorsprung an deutschem Versandhaus-Know-how! Aber -- einfach zu wenig Phantasie.

___ SOEBEN GELESEN ___

http://m.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/artikel-13-eu-parlament-stimmt-urheberrechts-richtlinie-komplett-zu-a-1259677.html

Uploadfilter und Leistungsschutzrecht
EU-Parlament stimmt Urheberrechts-Richtlinie komplett zu

Mit deutlicher Mehrheit hat das Europaparlament für die EU-Urheberrechtsreform gestimmt - mitsamt der besonders umstrittenen Artikel 11 und 13.

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Dienstag, 12. März 2019

📱 Sogar in Albanien besser?

Notizbuch

Unsere Wahrnehmung und Argumentation geht, verallgemeinert, so: Wir hören eine These, die mit dem Ausdruck der Verwunderung ... Empörung gebracht wird und wir empören uns entweder mit oder lehnen, aus persönlichen Gründen, die These ab. - Hier ein Beispiel:

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Die meisten werden sagen, dass das doch ein Armutszeugnis für das reiche und stolze Deutschland ist. Wenn sogar Albanien ... Dann die andere Seite, "leise amüsiert":



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Wir lernen, dass es eine Frage der -- was sonst? -- Kosten ist, wie stark ein Netz ausgebaut wird. Sollen, vor allem wollen die Smartphone-Nutzer in den großen Städten mit ausgebautem Netz für die zahlen, die in Mecklenburg-Vorpommern far away leben und telefonieren? Gibt es das Recht auf Gleichheit vor dem Internet?

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Auf der anderen Seite, mal wieder: Wie wird da die Bestandsaufnahme gemacht und wie wird verglichen? Albanien wird auch menschenleere Gebiete haben...

Dienstag, 26. Februar 2019

Der Bach

Deutschland und der Bach, den es runtergeht.
  • Bundeswehr-Probleme allenthalben. Gorch Fock als Schlagwort
  • Regierungsflugzeuge, die nicht einsatzbereit sind
  • Polizisten ohne Autorität
  • Verschwundene Beweismittel bei einem Kinderporno-Verfahren
  • Sicherer Rückzugsort für IS-Kämpfer
  • Dienst nach dem Schau-mermal-Prinzip bei der Justiz. Dazu das Folgende:
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... Laut Obduktion der Leichen sollen giftige Brandgase den Tod versusacht haben. Ob die Tatverdächtige auch das Feuer gelegt hat, steht laut Haftbefehl nicht zur Debatte. Staatsanwältin Sandra Lücke: „Wir wollen sie erst einmal hier sitzen haben und dann sehen wir weiter.“ (ruhrnachrichten.de)

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Erinnert an andere Nicht-Ermittlungen. Gehen bei einer solchen Vorgehensweise nicht schnell Daten verloren? Vielleicht stimmt aber auch der Bericht nicht so ganz. 

Freitag, 14. Dezember 2018

"Lehrpersonen haben in Singapur ...

... ein hohes Ansehen, entsprechende Aufstiegschancen und verdienen gut.

Wertschätzung des Lehrerberufs – was Singapur anders macht

In Singapur haben nur die besten Absolventinnen und Absolventen eine Chance auf den Lehrerberuf. Ihre Professionalität wird gefördert – sie genießen eine hoch qualifizierte Ausbildung. Zudem erhält jede junge Lehrkraft einen Computer. Singapurs Lehrerinnen und Lehrer werden aber auch gefordert: Sie müssen 100 Stunden Fortbildung pro Jahr absolvieren und darüber Rechenschaft ablegen – nicht über die formale Teilnahmebestätigung, sondern über den Mehrwert, den die Fortbildung gebracht hat." (deutsches-schulportal.de)

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Notizbuch

Im Vorbeisurfen gelesen: Singapur und sein PISA-erfolgreiches Bildungssystem. 

Was man, hier wie so oft, anders hätte: Nicht "Aufstiegschancen" und "verdienen gut", sondern genau welche Aufstiegschancen und wieviel genau, relativ zum durchschnittlichen Einkommen von Singapur?

Überlegungen

  • Ist das System auf andere Länder übertragbar?
  • Wenn ja: Wie?
  • Wenn nein: Warum nicht?
  • Ist es, von Deutschland aus besehen, überhaupt wünschenswert, dieses System zu übertragen? Sind damit nicht auch Menschenbilder = "Bildungsergebnisse" verbunden, die gar nicht gewünscht sind. Richtung: nur funktionierende Individuen.
  • Ist die Frage geklärt, was einen guten Lehrer ausmacht? -- Mögliche Richtungen:
  • Bringt mit seinen Klassen sehr gute PISA-Ergebnisse
  • Ist bei Schülern beliebt
  • Wird von Kollegen als gut eingeschätzt*
  • ...
  • Wie verändert man Wertschätzung von Lehrern?
  • Durch bessere Bezahlung
  • Durch valide Zugangskontrollen, a) fachlich, b) sozial / menschlich
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* Interessant meine Erfahrungen mit Lehrern, die von Kollegen als hoch kompetent eingeschätzt wurden, während Schüler sagten: "Bei dem / der haben wir im vergangenen Schuljahr überhaupt nichts gelernt!"

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Und immer wieder geht der Blick auf Stavros Louca, den schwedischen Superlehrer ...

Donnerstag, 22. November 2018

XY-Kurs birgt Gefahren

Notizbuch

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EU-Defizitverfahren Volles Risiko gegen Italien Die Europäische Kommission macht den Weg frei für ein Strafverfahren gegen Italien - weil das Land heftig gegen die EU-Schuldenregeln verstößt. Doch Brüssels harter Kurs birgt drei Gefahren. Von Markus Becker, Brüssel (spiegel.de)

-- MEIN KOMMENTAR --

"Doch der XY-Kurs birgt drei Gefahren."

Oder vielleicht auch noch mehr Gefahren. Und Folgeprobleme jede Menge.

Die allgemeine Struktur ist wohl die: Wenn ein Individuum / eine Gruppe / ein Staat die gemeinsamen, als unbedingt gültig angenommenen Grundwerte nicht mehr anerkennt, dann funktionieren die wie immer auch gearteten Sanktionen nicht mehr. Bzw. belasten die Gemeinschaft so sehr, dass man besser die Finger davon lässt zu sanktionieren. Mit der Folge, dass die Autorität und die Furcht vor Strafe perdu ist.

Stichwörter: Reichsbürger und Rechtsradikale, bestimmte Migranten, die sich in "Scheißdeutschland" wähnen, jetzt also auch: der Staat Italien mit Lega und 5 stelle. Wohin kommen wir da?

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Montag, 12. November 2018

"Mal eine andere Sichtweise ...

...auf die Causa Seehofer"

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Beim SPIEGEL hinterlassen. Wird noch geprüft. Hier schon zu lesen.

(Tatsächlich noch durchgerutscht! Der SPIEGEL macht die Kommentar-Möglichkeit ja, verglichen mit der ZEIT, ziemlich schnell zu.)

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Es entspricht dem Geist und dem Stil dieser Zeit, politische Dinge ungefähr in diesem Ton zu kommentieren:

"Das wäre der GAU für die Republik, was die CSU und Bayern betrifft, ist mir ziemlich egal, aber Herrn Seehofer weiter als Innenminister ertragen zu müssen, grenzt an Nötigung." (Mal im Original gelassen; an der Syntax könnte man noch ein wenig feilen.)

Dabei ist der Ton dieser Einlassung, verglichen mit anderen Kommentaren bei SPIEGEL, ZEIT und Süddeutscher, ja durchaus noch gemäßigt.

So, und jetzt die andere, meine Sicht: Politiker sind Leute, die Eigenschaften und Fähigkeiten besitzen, die dem Normalbürger ganz und gar abgehen. Gute Politiker können beispielsweise -- oft, nicht immer, klar -- gut frei reden, was sonst kaum jemand kann. Sie ertragen Kritik, auch unverschämte. Was sonst kaum jemand kann. Sie demonstrieren auf selbstverständliche Weise und öffentlich großes Selbstbewusstsein. Ich möchte die Kommentatoren hier mal vor eine TV-Kamera agieren sehen! Die Liste ließe sich fortsetzen. -- Hier nur: Man muss natürlich nicht alles besser können, was man kritisiert. Wer Manuel Neuer kritisiert, muss selbst kein guter Torwart sein. Aber sich mal als Kritikaster ein bisschen zurückzunehmen angesichts des Könnens anderer, das wäre oft -- nein: immer sehr gut.

In diesem Sinne mein ehrliches Wort: "Danke für Ihre Leistungen und Ihr Engagement für das Gemeinwesen, Herr Minister Seehofer!"

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Ein Kommafehler stehengeblieben! Ärgerlich natürlich.

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Noch eine Überlegung, angestoßen von solchen Kommentaren wie dem oben zitierten: Die Kommentare des Volkes, in dem Leserbriefen und den Internet-Kommentaren, entsprechen der Rolle des "politischen Hofnarren" an den Höfen des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Sie plappern fröhlich und mitunter auch sehr kenntnisreich daher. Ernst genommen aber werden sie von denen, die die Macht haben, aber natürlich nicht.