Mittwoch, 13. Februar 2008

IKB-Bank -- die Finanzfachleute?

"Milliarden-Notkredit für marode IKB-Bank" heißt die Meldung vom 12.02.2008.

Da fragen wir uns doch: Was sind das für Fachleute, die so was hinkriegen? Das mit dem Geldverbrennen, meine ich. Dürfen wir da nicht das Recht ableiten, uns über die Finanzfachleute im Allgemeinen und ihr präpotentes Getue mal wieder kaputtzulachen?

Und ich habe da eine Idee. Es muss immer mehr Geld nachgeschossen werden, weil sonst die Kreditlinien brechen und andere Banken mit in den Strudel gerissen werden? Da sollte eine Änderung her. Das Stichwort heißt: Sollbruchstellen! Bei den Kreditlinien wird von Beginn an festgelegt, wo dieses Kredit-Domino eine Lücke haben muss. Bis dahin fallen dann die Banken. Und von da an -- nicht mehr. Ein Versicherungsproblem der großen Storte, gewiss. Aber doch nicht unlösbar. Für wahre Finanzfachleute!
Ach ja, und warum nicht: Die Fachleute und Großmanager bekommen ihre Verträge nur noch, wenn sie mit einem erheblichen Teil ihres Privatvermögens haften. Dann würden nämlich die Neidgefühle bei den Normalos ein Gutteil weniger sein. Das Problem ist ja, dass die Leute wissen, was die Manager denken: "Ich geh ja eh ohne Verlust ins Rettungsboot, wenn ich das Geldschiff an den Eisberg gesteuert und versenkt habe."
Nachtrag am Valentinstag, 14.02.208, 9:29: Das Radio meldet den ganzen Morgen über, dass Klaus Zuwinkel die Staatsanwälte sehr konkret auf dem Hals hat. Hausdurchsuchung. Verdacht der Steuerhinterziehung via Liechtenstein. Jetzt werde ich neugierig. Das ist eine ganz neue Haftungslage via Privatvermögen. Und es interessiert mich, wie die Politiker zu dieser Frage stehen. "Sollten Spitzenmanager für Verluste, die in ihrer Zeit anfallen, mit einem bestimmten Anteil ihres Privatvermögens haften, so, dass die 'Bezüge im Erfolgsfall' von der Höhe der 'Privathaftung in Prozent' abhängig sind?"

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