Donnerstag, 9. April 2020

Eine Diskussion bei der ZEIT.

Eine Diskussion bei der ZEIT. Die natürlich steckenbleibt. Für solche Diskussionen sind Foren dieser Art ja nicht gemacht.

--

"Aber unsere Staaten handeln mit diesen Regierungen, liefern an sie Waffen, damit die Verhältnisse auch schön so bleiben. Und der Westen erhebt eben auch keine Strafzölle auf solche Produkte."

Zu gerne würde ich - auch wenn wir dabei völlig vom Thema abkommen - diese Diskussion auf 50 Seiten führen!

Ich halte das alles ja für völlig berechtigt! Einerseits. 

Auf der anderen Seite - wir haben da schon so Einiges an Kontrollen. Und - wenn der eine nicht liefert, liefert der andere. So sicher wie das Amen in der Kirche. An Waffennachfrage und Waffenlieferung fehlt es nie, auch wenn Deutschland sich zum Heiligen Land wandelt.

"Die Vertriebsketten so wie sie gerade sind, setzen korrupte autoritäre Regierungen voraus. Andernfalls hätte man die Fabriken dort nicht errichtet."

Das sind zwei paar Stiefel. 1. Korrupte Regierungen, oft ja. Aber nicht notwendig. Denn: 2. Die Löhne sind einfach viel niedriger. Und es gilt auch: Wenn diese Länder keine Jeans oder Schuhe zusammennähen würden, dann hätten sie gar nichts. Für den Aufbau einer Auto- oder Computerindustrie sind sie einfach nicht entwickelt genug.

" Sollte man sich vor Ort wehren, so wird man versuchen, nach Afrika zu gehen."

Sie sagen es! 

Also nach all dem: Was könnte man konkret tun? Wie schon gesagt: Selbst wenn Deutschland zum Heiligen Land würde, gerecht und ethisch bis zum Anschlag, ändert das die Welt nicht.

--

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen