Montag, 28. Dezember 2020
Preis / Streit
Samstag, 26. Dezember 2020
Judith und Beth
Die Ideen zu Beth im Damengambit: Wahrscheinlich auch Judith Polgar, zu einer anderen Zeit. Die es allerdings gegen die Männer nicht an die Spitze schaffte. Aber eben recht nah dran war.
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Noch als Jugendliche fasste sie den Entschluss, nur noch an Männerturnieren teilzunehmen. Ihr Kommentar dazu im Rückblick: „Es war logisch. Ich wollte von den Besten lernen, und das waren nun mal keine Frauen.“ Im Gegensatz zu ihren Schwestern nahm sie seitdem nicht mehr an Frauenturnieren teil, sondern spielte – als erste Frau überhaupt – faktisch ausschließlich gegen Männer.
Bereits 1993 schlug sie Exweltmeister Anatoli Karpow in einer Schnellpartie, 2002 gelang ihr dies erstmals auch gegen Garri Kasparow. Der Weltklassespieler Nigel Short, der mehrmals gegen sie verlor, sagte über Polgár: „Sie ist eine Killerin und riecht das Matt schon 20 Züge im Voraus“. (Wikipedia)
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Heute (08.01.2021 16:29) noch den anderen Gedanken dazu: Natürlich ist auch Bobby Fischer mit an Bord, in dieser alternativen Geschichtsschreibung. USA gegen UdSSR.
Darf man bei den feministischen Frauen anfragen, warum es keine Schachspielerin ganz vorne mit dabei ist?
"Nach einer Babypause belegte Polgár im Juli 2005 Platz 8 der Weltrangliste und erreichte damit die höchste Platzierung in ihrer Karriere."
Das ist doch was! Aber eben 1. nicht die Spitze. Und 2. ist bzw. war Judith P. auch eine große, große Ausnahme.
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Queens Gambit
Die Rolle des störrischen Alten?
[ Alles zu Eugen Gomringer in diesem Blog ]
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Ach, doch noch einmal Gomringer und sein Gedicht ...
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Komplimente als Demütigung || ... Als Bewunderer trat auch Gomringer auf, vor allem als einer der Schönheit der Sprache. Am Anfang der Debatte, als man ihm die Lust am Text noch anmerkte, wies er das Publikum begeistert darauf hin, sein Gedicht sei nicht zufällig in seiner spanischen Muttersprache verfasst. Anzeige „Das ist das Schönste an dem ganzen Gedicht, dass es kein deutsches ist. Das Ausschauen des Wortes, das Visuelle kann man gar nicht übersetzen“, sagte er mit schweizerischem Einschlag. Vor allem das „y“ sei keineswegs einfach ein „und“, sondern in seiner Gabelform ein „semiotisches Zeichen“, die alte Hochschulleitung habe das auch verstanden. Doch damit war auch schon der tragische Grundton gesetzt: Gomringer fiel in dieser Aufführung trotz höchster geistiger Lebendigkeit die Rolle des störrischen Alten zu, der einer überkommenen Vorstellung von Ästhetik nachhängt und die Zeichen der Zeit einfach nicht versteht. Ungefähr das gaben ihm die Vertreterinnen der Fachhochschule auch, in lauter Höflichkeiten verpackt, zu verstehen – fast so, als wollten sie die klassische Konstellation umkehren, in der männliche Komplimente nur eine besonders perfide Form der Demütigung sind. So lautet schließlich auch der feministische Hauptvorwurf an das Gedicht. (welt.de)
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Ich würde den "Vertreterinnen der Fachhochschule" mit auf den Weg geben, dass ich sie, wäre ich Literaturwissenschaftler, in mein Hauptseminar nicht aufnehmen würde. Die Freiheit von Forschung und Lehre ist ein hohes Gut. Ich würde sie als Hausrecht auslegen.
Freitag, 18. Dezember 2020
Damengambit (Netflix) und Frauen-Schach
Ich habe das Damengambit auf Netflix gerne gesehen. Die letzte Folge sogar drei mal. Gut gemacht. Spannend. Irgendwann bin ich dann darauf gekommen, dass etwas schade ist.
Alternativer Geschichtsverlauf. Noch nie hat eine Frau im Schach gegen die ganz großen - Männer gewonnen. Schon gar nicht in den 1960er Jahren. Beth Harmon schreibt alternative Geschichte. Interessantes Genre, nur halt eben - fiktional. Es gehört in eine Reihe mit, sagen wir -
Eine Steigerung ist der bewusste Bruch mit den historischen Fakten, der in einem Fall wie Philip K. Dicks exemplarischem Roman »The Man in the High Castle« (»Das Orakel vom Berge«, 1962) als Experiment unter dem Motto: Was wäre, wenn? – hier: wenn die »Achsenmächte« den Zweiten Weltkrieg gewonnen und die Welt unter sich aufgeteilt hätten – durchgespielt wird, und der im anderen Fall, sagen wir Quentin Tarantinos INGLOURIOUS BASTERDS, aus einer historisch mehr oder weniger korrekten Erzählung durch einen inszenierten Bruch ins Kontrafaktische verwandelt wird. Was beim einen Voraussetzung für den Plot ist, wirkt beim zweiten als sehr spezieller Effekt und setzt Wagemut beim Regisseur wie beim Publikum voraus. (epd-film.de)
Aber wieder zum Schach. Warum spielen Frauen nicht so gut wie Männer. Dass sie weniger spielen usw. -- alles natürlich großer Quatsch. Eine, also: 1 Frau hätte es irgendwann gegeben, die unter den ersten 10 ihrer Zeit gestanden hätte. So ist das Damengambit wahrscheinlich eine sehr frei entwickelte Hommage an Bobby Fischer - als Frau. Passend in unsere Zeit.
Mittwoch, 16. Dezember 2020
Montag, 14. Dezember 2020
Jörg Pilawa BEARBEITEN
"Anfang März 2013 wurde bekanntgegeben, dass er spätestens zum Jahresanfang 2014 zur ARD zurückkehren werde. Dem sei ein Bieterwettstreit vorausgegangen. Die Höhe seiner öffentlich-rechtlichen Vergütung ist nicht bekannt."
Gebühren
Insel von Pilawa
Ensembles
Freitag, 11. Dezember 2020
Donnerstag, 10. Dezember 2020
Gehen und Topform BEARBEITEN
Männer? Hassen!
"Ich hasse Männer" - Wozu Aufklärung, wenn ich fühle, wie es ist? | Cicero Online
Siegfried hat mich auf diese Besprechung hingewiesen. Und hinzugefügt, es sei ihm durchaus recht, von dieser Autorin und ihren Freundinnen abgelehnt, ja - gehasst, auch gut, zu werden. Keinerlei Einwände!
Mittwoch, 9. Dezember 2020
Drehbuch, Ästhetik und filmische Erzählung BEARBEITEN
Ein Befund, heute BEARBEITEN
Man hat ein Problem, wenn man eines Tages feststellen muss, dass man eine Sache unglaublich lustig findet, aber niemanden im Bekannten- und Freundeskreis findet, von dem man annimmt, dass er diese Sache ebenfalls lustig findet. Das hier ist so eine Sache. Wer, den ich kenne, wird wohl staunen, dass die Süddeutsche Zeitung heute, Nummer 285, Mittwoch, 9. Dezember 2020, diese Sache auf Seite 11 im Feuilleton führt?
Das ist das eine. Die andere ist natürlich: dass der IKEA-Katalog verschwinden soll. Gar schon verschwunden ist? Das war doch wirklich etwas, auf das man sich immer verlassen hat. Dass man im IKEA-Katalog nachschauen konnte, was es Passendes gab.
Dienstag, 8. Dezember 2020
Schach & Maschine BEARBEITEN
Nehmen wir einmal an, wir konstruieren einen Super-Computer, dessen Aufgabe es ist, die Menschheit, also die menschliche Erdgesellschaft friedlich, gerecht und frei zu machen. Als der Computer fertig ist, übertragen wir ihm die Macht. Für 10 Jahre. Dann steht eine weltweite Abstimmung an.
Nakamura spielt selbstironisch mit dieser Inszenierung des Schachspielers als weltenthobenes Superbrain. Gelegentlich vernichtet er seine Gegner mit verbundenen Augen, sagt nur die Felder an, auf die er seine Figuren zieht, als wäre er reiner Verstand und als solcher eine Naturgewalt, die nichts aufhalten kann. Aber nebenher schlürft er Kaffee und kichert. In manchen Momenten scheint aus ihm die Ahnung zu sprechen, dass die Ära des Menschen, der als geniale Rechenmaschine über dem Spielfeld thront, vorüber ist. Kürzlich sagte er dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel, "dass die romantische Seite, die tiefe Strategie, bereits tot ist". Computer hätten das Spiel völlig verändert. Sie spielen inzwischen Züge, vor deren Genialität der Mensch wie vor einer glatten, senkrechten Felswand steht.
Montag, 7. Dezember 2020
Samstag, 5. Dezember 2020
Israelis und Palästinenser BEARBEITEN
Notizbuch
https://www.ard-telaviv.de/palaestinensische-kinder-gegen-israelische-besatzung-mutig-instrumentalisiert-traumatisiert/
wombat, Donnerstag, 06.10.16, 16:07 Uhr
Ein paar Minuten der Recherche hätten ergeben, dass Fräulein „Endsieg“ wie auch ihre Familie bekannte Stars des sogenannten „Pallywood“ sind – sie verdienen ihr Geld, indem sie israelische Sicherheitskräfte angreifen und deren Reaktionen so filmen, dass dies -- geschickt zusammengeschnitten -- ein möglichst schlechtes Bild auf israel wirft. Wer nach dem Video „Adventures of Shirley Temper“ sucht, kann sich selbst ein Bild davon machen, wie das funktioniert. Auch der Bruder der kleinen Jihad ist ein echter Star – bestimmt erinnern sie sich an den Film, in dem ein israelischer Soldat einen kleinen Steinewerfer festsetzen will und von Frauen und Kindern daran gehindert wird …
PS: Pallywood ist es, wenn mal der linke und mal der rechte Arm des kleinen Jungen „eingegipst“ ist, angesehene Journalisten aber ein Auge zudrücken 😉
PPS: ein umfangreiches Portrait der Familie findet man, wenn man nach „Ein palaestinensisches Dorf in Familienbesitz und sein Kinderstar“ sucht ...
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wombat, Donnerstag, 13.10.16, 13:59 Uhr
„Wieder ein Versuch, die Besatzung zu ignorieren“ nun, 96% der Palästinenser werden von der palästinensischen Autonomieregierung unterdrückt … nur 4% leben unter israelischer „Besatzung“ – und nach allem was ich vor Ort gehört habe, möchten die auf keinen Fall von der korrupten Autonomieregierung „befreit“ werden 🙂
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https://en.m.wikipedia.org/wiki/Pallywood
Richard Landes' video
In 2005, Richard Landes produced an 18-minute online documentary video called Pallywood: According to Palestinian Sources. Landes and pro-Israel advocates argue that the Israeli government is insufficiently robust in countering Palestinian accounts of events in the Israeli–Palestinian conflict.
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Donnerstag, 3. Dezember 2020
Wilhelm Busch BEARBEITEN
Heute Titel-Thema im ZEITMAGAZIN.
In der Wikipedia:
Der junge Wilhelm Busch war zwar groß gewachsen, jedoch von eher zartem und feingliedrigem Körperbau. Jungenhaft derbe Streiche, wie er sie später seinen Protagonisten Max und Moritz andichtete, blieben in seiner Wiedensahler Kindheit selten. Er selbst hat sich später in seinen autobiografischen Skizzen und Briefen als ein empfindsames, ängstliches Kind geschildert, das die „Bangigkeit gründlich studiert“ habe und fasziniert, mitleidig und verstört reagierte, wenn im Herbst die Haustiere geschlachtet wurden. Das kindliche Miterleben der „schauderhaft anziehenden“ „Metamorphose in Wurst“ prägte Wilhelm Busch so nachhaltig, dass er sich während seines gesamten Lebens vor Schweinefleisch ekelte.