Ich lese dieser Tage Martin Suters "Dunkle Seite des Mondes". Heute suche ich im Netz und finde zum Beispiel das:
"Ein erstaunlich positiver Bericht zu “Magic Mushrooms” bzw. Psilocybin ist dieser Tage bei Spiegel Online unter dem Titel “Pilz-Trip kann Stimmung dauerhaft heben” zu finden, auch wenn zu Anfang und zum Schluss die idiotische Geschichte des Schriftstellers Martin Suter zitiert wird, der in seinem Roman “Die dunkle Seite des Mondes” (Titel von Pink Floyd abgekupfert) einen Wirtschaftsanwalt nach Pilzgenuss zum Mörder werden lässt."
Natürlich wird mancher da denken: 'Was stört es die SPIEGEL-Eiche und und die Suter-Buche, wenn sich das kleine Blog-Schwein daran reibt'*, aber das wäre dumm. Damit ist die Macht dargestellt, aber nicht die Richtigkeit des Arguments gewürdigt. Aber es scheint halt, dass der Blogger tatsächlich nicht so ganz auf dem Laufenden ist. Intertextualität, davon kann man halten was man will. Aber Pink Floyd bewusst zum Titel zu machen, ist ein Kunstgriff. Wie groß die Kunst ist, ist eine andere Frage. Unangenehm aber ist die Gewohnheit, die Blogger-Sau rauszulassen. Die "idiotische Geschichte" -- ich lese sie gerade. Sie ist hochgradig spannend und intelligent geschrieben. Meine Punkt-um-Meinung.
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* Damit ich nicht in Verdacht gerate, ich wollte da jemanden beleidigen: Das ist nur eine Abwandlung des entsprechenden deutschen Sprichtworts.