Sonntag, 8. März 2020

"Wenn das Boot voll ist, hat der Röttgen sein Recht verlor'n!""

Und ein letzter SPIEGEL-Kommentar für heute:

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>> "Bei allem Respekt, den ich vor Friedrich Merz habe: Diese Aussage ist doppelt falsch, im Ton und in der Sache", sagte Röttgen dem "Handelsblatt". "Wir haben im Grundgesetz ein Asylversprechen verankert, dass wir diejenigen aufnehmen, die verfolgt werden." Dazu verpflichte auch die Genfer Flüchtlingskonvention, argumentierte Röttgen. "Deshalb ist Deutschland rechtlich, geschichtlich und politisch ein Land, das sich nicht der Not von verfolgten Menschen verschließt." <<

Was sage ich da? Ich sage: "Ja, lieber Norbert Röttgen, dieses Statement ehrt Sie; aber eine Wahl gewinnen sie damit gegenwärtig nicht. Selbst wenn es allenthalben heißt, dass die Deutschen in Sachen Migration wieder gelassener werden."

Ich weiß nicht, warum ich in letzter Zeit immer an den Spruch meiner Mutter denken muss, der ja auf ganz andere Zusammenhänge gemünzt ist: "Wo nichts ist, hat der Kaiser sein Recht verlor'n." Meine Mutter, Gott hab sie selig, würde wahrscheinlich umformulieren: "Wenn das Boot voll ist, hat der Röttgen sein Recht verlor'n!"*

* Nur damit das klar ist: Ich gehe davon aus, dass das mit dem vollen Boot eine reine Gefühlsangelegenheit ist, aber eben eine komplexe. Man kann da schimpfen und "Rechts!" schreien, das ändert nichts am Gefühl der Durchschnittsmenschen.

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Die Menschheit [ist] in ihrer größten Vollkommenheit in der Race der Weißen. Die gelben Indianer haben schon ein geringeres Talent. Die Neger sind weit tiefer, und am tiefsten steht ein Teil der amerikanischen Völkerschaften. […] Die Negers von Afrika haben von der Natur kein Gefühl, welches über das Läppische stiege. (Immanuel Kant)

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