Dienstag, 10. August 2010

Die Deutschen und die Datenschutz-Hysterie

Wenn eine ganze Nation einhellig hysterisch wird, verschieben sich die Maßstäbe so, dass das Mittlere als das Normale gilt. Siehe Google-Streetview.

"... das hat man mir leider in Kalifornien nicht einräumen wollen",

sagt feierlich-wichtigtuerisch der Datenschutzbeauftragte im Radio. Die werden sich kaputtlachen im fernen Kalifornien!

Keiner sieht den internationalen Maßstab: In den USA hat es 1 Einwand gegen Streetview gegeben, in Deutschland gibt es den Einspruch an jeder Pommes-Bude, die Angst hat, man könnte ihr ranziges Fett auf dem Foto erkennen. Und das sei geschäftsschädigend! Von den wichtigen Leuten mit Star-Problemen, die dann immerzu Besuch von Paparazzis bekommen. Hans Mustermann aus Tirschenreuth zum Beispiel.

Einzig zu überlegen ist, warum Google nicht sagt: "Bleibt doch in Krähwinkel! Wir verzichten auf Deutschland, ihr Dödel!"

Dann kämen nämlich garantiert einige Deutsche gelaufen, die sich diskriminiert fühlen, weil sie nicht ins Internet kommen, und deswegen gegen Google vor Gericht ziehen.

Dazu auch hier.

Und heute, am 12.11.2010 finde ich eine Zusammenfassung kritischer und weniger Töne hier.