Mittwoch, 26. Oktober 2011

Das Geld, dieses scheue Reh!

Geld sei -- was für eine schönes Bild! -- ein "scheues Reh". Sagen alle, die Geld virtuos hin und her schieben, wie die Berufsspieler die Chips auf dem Spieltisch. Also auch zum Beispiel die Seite schweizer-franken.ch. Nun aber, wenn diese Rehe sich vermehren, immer größer und dann riesengroß werden, zu rehähnlichen Monstern mutieren, die den Wald kahlfressen und dann, wenn sie nichts mehr zu fressen vorfinden, zum Förster-Staat kommen und sagen: "Bitte füttere mich, lieber Förster...! Sonst werde ich systemrelevant sterben!"

Dann fällt dem, der sich auskennt ein altes Liedlein ein, das den Staat an seine Möglichkeiten gemahnen könnte: "Zwei rehbraune Augen, die schaun den Jäger an..."

Auf einmal aber -- klar doch! Jetzt sehen wir klar! Der Staat und das Geld. Es ist gar kein Reh, das Geld, sondern ein Mägdlein ist's.

Und dann, beim richtigen Rehmonster, wenn das Monster daherkommt, dann fühlt sich der Förster-Staat an das Mädchen erinnert. Es sind halt die schönen rehbraunen Augen auch im Kopf des Monsters montiert. "... Und senkt dann sein Gewehr...!" So ist es lieber Staat! Du bist halt in die Großkopfeten und ihr Geld verliebt. Nicht in die kleinen Leute.

Sonst könnten wir auf die Idee kommen zu fragen: Ja, warum wird das Geld den Banken gegeben, damit diese nicht pleitegehen, und nicht den mehr oder weniger kleinen Leuten, damit diese ihre Kredite zurückzahlen können? Dann würden die Banken ja auch nicht kaputtgehen... Könnte man ja mal fragen, odrrr, liebe Schweizer Franken?

Also, einfach mal wieder reinhören, in die Moritatensammlung, und für die politische Analyse vom Volke lernen...

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