Donnerstag, 14. November 2019

Wikipedia-Café 1: Erinnerungen

Vermisse ich eigentlich das Wikipedia-Café?

Nein, eigentlich nicht. Und das, wo doch gilt: Ich habe mich früher viel da rumgetrieben! 

Eben habe ich mal wieder hingeschaut, seit langem wieder mal. Und was soll ich sagen -- ich hab mich da nachgerade fremd gefühlt. Hatte auch den Eindruck, dass früher da mehr los war ...

Wie auch immer, ich habe zurückgeblättert. Ich hatte da beispielsweise mal geschrieben:

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... Doch noch das, auch wenn es jetzt so langsam das Thema verlässt. "Und das nur, weil man es nicht geschafft hat, vom Recht Gebrauch zu machen, den Tatsachen ins Auge zu sehen und mal wieder so unfähig ist, den Radikalen das Wasser zu reichen." (Ich denke, die kleinen Veränderungen, die ich im Zitierten vorgenommen habe, kommen hin.) Ich werbe ja, wo ich gehe und stehe, dafür, es so zu sehen: Die Sache mit den Tatsachen und den Fakten ist ziemlich schwierig. Warum nicht der Wahrnehmungspsychologie folgen: Wir nehmen Sinnesdaten wahr, und die deuten wir in Kategorien. Da geht es schon mal los. Und diese aus der Interpretation gewonnenen 'Fakten', von denen es, bei gleichen Sinnesdaten, nahezu immer unterschiedliche gibt, die verketten wir kunstvoll zu Alltagstheorien. Wenn einer eine andere Alltagstheorie hat als wir selbst, neigen wir dazu, den betreffenden Menschen für verrückt zu erklären. Man muss schon ein wenig nachgedacht haben, um das nicht zu tun. (In der Wissenschaft ist das nicht anders; dann sind es eben wissenschaftliche Theorien.) Bei politischen Globalannahmen wie Antisemitismus, einem Konglomerat aus vielen Alltagstheorien, werden wir nie auf einen grünen Zweig kommen, wenn wir nicht eine Klärung der Begrifflichkeiten vorschalten. 24. Juli 2017


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Doch gar kein schlechter Gedanke! Für's Kaffeehaus aber doch wohl ein wenig zu grundsätzlich und zu kompliziert.

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