Donnerstag, 14. November 2019

"I do not even know how I stopped ..."

Ich lese die eingehenden Kommentare so 1 x pro Woche. Heute zwei Kommentare, die herausstechen und auf die ich gesondert eingehen will:

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"I do not even know how I stopped up right here, but I thought this post was good. I do not understand who you might be however certainly you are going to a well-known blogger if you happen to aren't already. Cheers!" bei Romananfang: Alaska
Anonym am 12.11.19

Nein, ich bin bestimmt kein bekannter Blogger. Ich tue auch nichts, um einer zu werden. Das ist ein öffentliches Notizbuch, mehr nicht. Hoffe ich auf etwas, so im Geheimen? Ja, dass ich es irgendwann mal zu einem "Geheimtipp" schaffe. Denn es gilt: Ruhm und Ehre zählen nur vor der Tür der Ewigkeit. Und wer wollte behaupten, er stünde da.

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"Eine Frechheit sind wenn dann solche Kommentare. Diese Seite dient zur Unterhaltung und wahrscheinlich wird dieses Portal über Werbung finanziert. Heutzutage wollen die Leute einfach interessante Bilder und Texte lesen, die KOSTENLOS bereitgestellt werden. Wer sich fortbilden will, muss sich halt ein Buch kaufen...." bei Sehr unangenehme Webseite: fribbla.de
Anonym am 08.11.19

Natürlich wüsste man da zunächst gerne, wer da schreibt. Also nein, kein Name, nur die Frage, ob da jemand schreibt, der mit fribbla.de selbst sein Geld verdient. Zuerst, beim ersten Satz, dachte ich: Ach, eine Google Translation! Gemeint ist wohl: "Eine Frechheit ist es, wenn dann solche Kommentare gepostet werden!" Der Rest des Texts spricht aber gegen eine automatische Übersetzung ...

Aber wie auch immer. Ich mache es kurz und mit einem meiner Lieblingssätze für solche Zusammenhänge: "Von Google lernen heißt siegen lernen!"

Will sagen: Wer hat mehr Geld verdient mit Werbung als Google!? Und warum, weil die Werbung so dezent gehalten ist, dass sie den Leuten nicht auf die Nerven geht. Also zwischen 

Interessante Seite mit dezenter Werbung und 

...

Sehr unangenehme Seite, die mit dem Strecken einer kleinen, nichtssagenden Geschichte mit allen Mitteln Geld via Werbung rausschlagen will

liegt eine sehr, sehr große Spannweite. Gegen eine lustige, spannende, verrückte kleine Geschichte mit ein wenig Werbung hat kaum jemand was. Wenn diese Geschichte auf 1 Seite steht. Wohl aber haben die Leute was dagegen, wenn dünne Geschichtchen über 10 oder 20 Seiten gestreckt werden, auf dass jede einzelne Seite Werbung geklatscht werden kann.

Gut nur, dass das Phänomen einen Namen hat:


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P. S. Mit einiger Besorgnis sehe ich, dass auch normale Zeitungen auf ihren Web-Seiten diesen Weg des "Anfixens" gehen. Statt gleich mit der Überschrift mit der Kurzmeldung, die auf den Hauptartikel verlinkt ist, zu sagen, worum es in einer Meldung geht, wird in der Überschrift erst einmal ein Geheimnis aufgebaut. Ganz schlechter Stil!

Beispiele, heute bei stern.de gesehen:

Monarch Mswati III. || König von Swasiland kauft 19 Rolls-Royce und 120 BMW, während sein Volk hungert

Da ist alles, was man in einer kurzen Ankündigung erwarten kann. Dann aber gleich drunter:

Popstar | Shakira stürzte in eine tiefe Krise - das war der Auslöser

Was war der Auslöser?! Hätte es nicht auch heißen können:


Shakira stürzte in eine tiefe Krise. Sie hatte Angst, ihre Stimme zu verlieren

Nun gut, ich will jetzt stern.de nicht mit fribbla.de gleichsetzen. In der Stern-Geschichte steht alles, was es da zu wissen gibt, auf einer Seite. Aber immerhin, warum die wichtigste Information nicht gleich in der Überschrift?


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